Twitter (was mache ich gerade?)

    Suche

     

    Credits

    Archiv

    Mai 2025
    Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So
     
     
     
     1 
     2 
     3 
     4 
     5 
     6 
     7 
     8 
     9 
    10
    11
    12
    13
    14
    15
    16
    17
    18
    19
    20
    21
    22
    23
    24
    25
    26
    27
    28
    29
    30
    31
     
     
     
     

    Status

    Online seit 7097 Tagen
    Zuletzt aktualisiert: 17. Apr, 22:03

    Counter & Co.

    Egoload - Verträumter Idealist
    Mein
Koordinaten auf der EgoMap:  93,2
    100% Heidnisch

    Locations of visitors to this page

    Dienstag, 14. Oktober 2008

    Polizei, Digitalfunk und die Bundeswehr

    Ich habe mich letzte Tage ja schon ordentlich darüber ausgekotzt, dass unsere Damen und Herren Politiker die Bundeswehr im Innern einsetzen wollen.
    Die Argumentation ist die: Wenn die Polizei überfordert ist, oder nicht die notwendige Ausrüstung zur Verfügung hat, soll die Bundeswehr eingreifen. Interessant ist genau das: Seit einigen Jahren werden der Bundeswehr immer mehr Mittel zur Verfügung gestellt, und an anderer Stelle gestrichen. Das der neue, digitale Behördenfunk dazu gehört, darf zumindest gemutmaßt werden. Ganz praktisch ist es so, dass die Länder, die das finanzieren, den Geldhahn zugedreht werden. Von all den Features wie digitaler Funk und die Übermittlung von Dokumenten inkl. Fingerabdrücke und Bilder, bleibt kaum noch was übrig. Was im Ernstfall natürlich bedeutet, dass sehr viel schneller eine Überforderung eintritt. Gut, die Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei (GdP) bekommen neue Handies, umd das zu kompensieren, aber das ist ja keine Lösung.
    Also liebe Leute: Der Vorschlag, die Bundeswehr im Innern einzusetzen hat nichts mit Terrorbekämpfung zu tun, sondern ist lediglich die Spitze politischer Fehlleistungen. Mit der Beteiligung an Auslandseinsätzen wurde nirgendwo Frieden geschaffen, vielmehr sind alle Schauplätze eskaliert. Etwas anderes wird auch innerhalb Deutschlands nicht passieren.

    Mittwoch, 8. Oktober 2008

    Update: Citrix on Unix (Solaris)

    Okay, my tests with w9wm and with lwm both failed. It appears that no WM actually shows the same wrong behaviour as another one. lwm has big problems with rendering transient windows, e.g. properties boxes from Lotus Notes. Well, it mustn't be lwms fault, actually the Citrix Client tries to do the window placement, too.
    Citrix (ICA Client) doesn't work as VNC, it just doesn't draw on a part of the screen, but it tries to interact with the X server. So every window appearing on screen is registered in X and the Window Manager. Which means that, obviously, the Window Manager goes through its list of windows to determine the best place where to place this new window. Actually this new window gets two new locations. What eventually happens is that X thinks that the window is in one place, while ICA Client thinks it's somewhere else.
    And, officially, ICA Client is responsible for redrawing all windows it cares for. The client will redraw it's own location of the window and only accept interaction in this area - rendering the the window the WM placed originally somewhere else entirely useless.
    What makes matters worse is that this this behaviour isn't always reproducable, thus it's unpredictable. But there seems to be a correlation between the Window Managers window placement policy and Citrix capabilities to correctly mark windows as transient and/or children.
     
    Right now working with fvwm again, but fluxbox seems to be promising, too.
     
    I would be interested in hearing from you folks if you experience similar or other problems with the ICA client.
     
    Update: Using fvwm with Citrix kills the Citrix session the moment the workspace switcher is used. Disabled it.

    Dienstag, 7. Oktober 2008

    Winke winke, Demokratie!

    Da haben also heute SPD und CDU und Hosen runter gelassen, und im Rahmen der Standardausrede eine der größten Errungenschaften unseres Landes über Bord geworfen. Bzw. eben diese Absicht verkündet.
    Womit wieder bewiesen, wie pervers und korrupt unsere Politiker wirklich sind. Keine Ahnung, ob die ihre eigenen Worte glauben, oder ob die sich zuhause totlachen ob der Doofheit ihrer Wähler. Man muß sich das mal durch den Kopf gehen lassen: Da sind in der Vergangenheit Kritiker beschimpft worden, sie wären gegen die Demokratie und sie würden dem Terrorismus Vorschub leisten. Im gleichen Atemzug wird das Grundgesetz geändert - umd ie Demokratie zu schützen.
    Die Regelung, die den Einsatz der Bundeswehr im Innern verbietet haben wir nicht ohne Grund. und wenn etwas gab, auf das wir Nachkriegs-Deutschen stolz sein konnten, dann war es genau das! Jetzt wird das hinweg gefegt als wäre es nichts!
    Auf was sind wir denn stolz in unserer Demokratie? Was bedeutet denn Demokratie eigentlich?
    • Recht auf Anonymität?
      In der Öffentlichkeit werden immer mehr Überwachungskameras eingesetzt, das Internet und alle Kommunikationsverbindungen werden großmaßstäblich überwacht, gespeichert und irgendwie ausgewertet.
    • Recht auf freie Meinungsäußerung?
      Im Vorfeld zum G8-Gipfel hat sich gezeigt, wie das moderne Deutschland mit andersdenken umgeht. Andersdenkende? Als dieses Jahr das erste Gelöbnis der Bundeswehr abgenommen wurden, wurden die Demonstranten aus der Hörweite verbannt. Aus den Augen, aus dem Sinn.

     
    Nicht überall, wo Demokratie draufsteht, ist auch Demokratie drin. Man erinnere sich mal bitte an dem glorreichen Beispiel der DDR.
     
    Der Witz ist ja die Ironie, die hinter der gesamten Sache steckt: Wenn es eine Notwendigkeit gibt, sich gegen Terrorangriffe im Inland zu verteidigen bzw. sich dafür zu wappnen, dann ist daran die Außenpolitik dieses Landes dran schuld. Ich meine, wer mit Waffen ins Ausland geht, muss damit rechnen, Terroristen zu produzieren. Bis zum 11.09. hiessen die übrigens auch noch Widerstandskämpfer, zumindest einige von denen.
    Es gibt auch in diesem Land noch vernünftige Leute, die genau diese Politik kritisieren, nur leider werden sie kaum gehört. Und alles nur, weil die Obrigkeit nicht aufhören kann, amerikanische Ärsche zu lecken! Es wird mal Zeit, vom dem Terrortripp runter zu kommen. Wenn es in diesem Lande Terroranschläge geben sollte, haben unsere Politiker durch ihre geniale Außenpolitik diese mit verursacht. Da hilft dann auch kein heulen mehr.
     
    Ich bin ja eher der Pessimist, was solche Entwicklungen angeht, und meine Prognosen sehen auch deshalb düster aus, was den Einsatz im Inland angeht:
    Die soziale Kälte, die in diesem Land bisher um sich gegriffen hat, wird auch in Zukunft weiter zunehmen. Die Schere zwischen Arm und Reich wird durch die Ändernungen der Krankenkasse ab nächsten Jahr noch weiter zunebmen, umgekehrt werden Arbeitslose und andere Bedürftige weiter unter Druck gesetzt werden, und unter immer weniger menschenwürdigen Umständen leben müssen. Ob Angela und Co. den Sparern wirklich die Sicherheit ihrer Einlagen garantieren können, wage ich ohnehin zu bezweifeln. Und wer bezahlt die Sicherheiten? Moment - wir Steuerzahler?
    Irgendwann wird dem Mob der Kragen platzen, dann bekommen wir hier Zustände wie in Frankreich: Die Leute werden auf die Strassen gehen, Häuser und Autos werden brennen. Und dann wird da unsere Armee stehen, Soldaten, die zum töten und einschüchtern ausgebildet worden sind -- die nicht deeskalierend eingreifen können wie unsere Polizei. Dann heißt es einfach nur noch gute Nacht...

    Working with Citrix in a Unix Environment

    I have the comfort of working in a Unix Environment, and I don't really care about windows applications at all. That is to say, I need to use Lotus Notus because it's the companies default mailing app. So I need to have access to it. Luckily enough some folks of another team setup some Citrix servers for inhouse use.
    It's just a pity that Citrix is the whorst application to use in any Unix environment. Citrix displays windows applications and allows you to interact with them in any way you would expect from a windows application. Including border control. This is the part where it becomes messy, because in Unix, we've a Window Manager to control our windows.
    Resize, Iconify, bring to front, put to back, all these functions are controlled from one specific program. Or from the Citrix client, if it's an windows application. Now, ICCCM specified some rules for applications and windows alike, and for some good reason. One of these rules is, that no application should make any assumptions about the window geometry. A rule that nowadays enough Unix apps violate, too. With Citrix you get some unexpected behaviour, e.g. menus that appear in the wrong position, transient windows that are half (or entirely) hidden behind the parent window. The list is long.
    The Citrix client crashes in some strange ways and will not redraw the display anymore, requiring the client session on the server to be killed. It happened in Metacity, GNOMEs default window manager, Ion3 and some more I tried. The Citrix-guy always complained to us that we should use a good window manager, without ever being able to specify what a good window manager actually is.
     
    I eventually got fed up with the situation. I already used Ion3, discarding the standard GNOME environment supported by our Solaris based Sunray server.
     
    First steps towards a fix
    Since Citrix does most of the things you expect from a window manager it sounds reasonable to use it without any WM at all. To do so I use Xnest that is bound to one of my workspaces. My .xinitrc looks like this:
     
    XNESTDISPLAY=`cat /etc/passwd|grep "^$LOGNAME"|cut -d ":" -f 3`
    XNESTGEOMETRY=`xwininfo -root|grep geometry`
    Xnest :${XNESTDISPLAY} -br -pn -name Citrix $XNESTGEOMETRY &

     
    XNESTDISPLAY is required later on. Since the ica-Client is started by the web-browser after logging in to the citrix website and clicking on the application I want to start, i wrote a small wrapper. This takes care of some strange bug that only seems to appear in some configuration: All launch.ica files are downloaded to /tmp, and since we're on a multiuser machine many files are there. So they are renamed and most Firefoxes and Mozillas seem to be able to issue the right filename to wfica. Not in my configuration, and recently, in some cases, of my colleagues, too.
    The wrapper is a simple shell script that checks for XNESTDISPLAY and starts wfica when everything is set. If you want it, just leave a comment.
     
    I now have a stable configuration that already works for month. The Citrix client won't crash on me, and no window manager is getting pissed because of some misbehaving application.
    Caveat: It's not that easy to Copy+Paste data between an application running inside Citrix and some other Unix app. I decided to take the easy route: Launch a terminal in the Xnest session, open vi with a file called copy+paste. That's it.
     
    Two caveats left:
    • The terminal - notably dtterm - can neither be moved nor put to foreground, which is sometimes neccessary
    • Iconifing a citrix window is a bad idea: Citrix allows this, but it doesn't handle iconified windows on its own.
    In the past I didn't much care about those two facts. Yes, it was annoying sometimes, especially when I needed those two or three other inhouse applications. They required me to push and resize windows around the screeens. Something I personally totally hate (exactly the reason why I choose to use ion3).
     
    (Hopefully) final solution: Today, while browsing the OpenCSW-Repository I came across lwm, a pretty small "lightweight window manager". I gave it a try and was pretty satisfied with the results. But I was still wondering about the title bar of the window manager, and citrix' own one. I remembered 9wm and it's child w9wm. 9wm had problems rendering fonts in both it's menus, so I tried w9wm. It works fine. It surrounds all windows with just a small border, no titles. I now can create new terminals inside Xnest directly, can move, resize and delete them. And w9wm takes care of windows applications that are in an iconified state.
     
    Update: That was pretty fast, but I obviously forgot one test while trying w9wm: Opening another application causes an error with w9wm in which the newly created window is slowly moved across the screen, finally disappearing in a corner. I switched back to lwm that does not cause this error. Will try with this for a longer period of time.
     
    Zusammenfassung: Citrix ermöglicht in Unix-Umgebungen den Zugriff und die Interaktion mit Windows-Anwendungen. Leider kümmert es sich selbst um Funktionen, die normalerweise den Window Managern zustehen, was immer wieder zu Problemen führt. Ich führe als Lösung meine Citrix-Session in einem abgeschotteten Xnest aus, und verwende seit heute den minimalen Window Manager w9wm, um die fehlenden Funktionen zu ersetzen. Dies ist hauptsächlich die Möglichkeit, iconifizierte Fenster aufrufen zu können, und mein Termal, das ich für Copy+Paste mit der Unix-Umgebung benötige, in den Vordergrund holen oder mal in der Größe verändern zu können.
    Xnest und w9wm sind eine gute Kombination.
     
    Update: Ich habe, so wie es aussieht, einen Test vergessen: Wenn man eine weitere Anwendung mit Citrix öffnet (also ein neues Parent Fenster hat), wandert dieses langsam über den Bildschirm und verschwindet schliesslich in einer Ecke. Habe auf lwm umgestellt, der zeigt das Verhalten nicht.

    Mittwoch, 1. Oktober 2008

    U60: CPUs defekt

    Habt Ihr Euch schonmal an einem Problem scheinbar die Zähne ausgebissen? Alles durchprobiert, was Euch so eingefallen ist, und trotzdem keine Lösung gefunden?
    Besagter Arbeitskollege hat mir heute ein Consolenkabel für U60 mitgegeben. Mit dem Stand von gestern abend lief die Maschine nach wie vor nicht, weshalb ich die RAM-Konfiguration nochmal durchging. Um auf Nummer sicher zu gehen, steckte ich nur einen DIMM-Typ. Und irgendwann war auch ein anderer Prozessor an der Reihe. Ich war echt überrascht, als die Konsole zum Leben erwachte, den Speichercheck durchgab, und dann in einen Bootversuch überging.
    An dieser Stelle zeigte sich dann, warum die Maschine keinen Mucks von sich gegeben hat: Meine Annahme, sie würde ja das System booten, war insofern falsch, als dass genau dieses eine Macke hatte. Augenscheinlich ist die Bootplatte nicht in Ordnung, zumindest fand ich "The file does not appear to be executable." eindeutig. Die Bootloader war weg.
    Ein wenig Überlegung kostete mich dann die Frage, warum die Maschine jetzt funktionierte, denn ein kurzer Test mit gestecktem Monitorkabel zeigte nach einigen Sekunden das erwartete Bild. Das war der Zeitpunkt, wo ich die Prozessoren nochmal testete, einer nach dem anderen, immer schön der Reihe nach. Und dabei kam ich zu dem überraschenden Ergebnis, dass die beiden CPUs, mit der ich die Maschine bekam, defekt waren. Aber auch eine der anderen CPUs, die ich hier liegen hatte, war hin. Und mit der CPU muß ich gestern wohl einen Großteil der Tests gemacht haben. Oder es war eine Kombination von ausgefallenen CPUs und defektem Speicher. Da ich noch aus einer alten V450 RAM hier liegen hatte, steckt jetzt nicht die originale Konfiguration in der Ultra60. Und ich habe derzeit keine Lust, die ganzen RAMs nochmal zu wechseln. Die liegen bei der Maschine unter dem Netzteil...
     
    Auf jeden Fall läuft jetzt auch die Büchse und wartet gerade darauf, mit einem OpenSolaris betankt zu werden.

    Timekeeper für Sun IPX -- oder doch: Pimp my IDprom

    Seit einigen Jahren steht bei mir eine Sun IPX in der Ecke. Ich mag das Design dieser Maschine, die das würfelförmige von Apples Cube bzw. dem Mac Mini um mehr als ein Jahrzehnt vorweg nimmt. Und die in Himmelblau abgesetzten Füße finde ich echt putzig. :-)
    Auch im Innern ist die Maschine echt elegant: Wenn man die Diebstahlsicherung hinten abschraubt kann man das Gehäuse mit einem gezielten Handgriff öffnen. Dabei hebt man praktisch den Deckel mitsamt Netzteil, Festplatte und Diskettenlaufwerk ab, und blickt dann auf ein sauberes Mainboard.
    Die Maschine hat natürlich, wie alle alten Workstations, eine lange Geschichte hinter sich. Sie stammt aus dem universitären Umfeld und wurde dort irgendwann aussortiert. Ich bekam sie von einem Arbeitskollegen angeboten, damals mit einem der kultigen 21" Festfrequenzmonitore von Sun, die man über eine kleine Fernbedienung justieren konnte.
    Leider stellte sich alsbald heraus, dass das IDprom der Maschine am Ende war. Dieser kleine Chip speichert eine Reihe von Daten, die die Maschine beim Betrieb braucht. Neben einiger sekundärer Konfiguration zählt da u.A. die MAC-Adresse der Netzwerkkarte zu. Ohne dieser wird der Netzwerkbetrieb aber schwierig. Der Chip ist meiner Meinung nach eine kuriose Konstruktion: Auf einem kleinen RAM sitzt eine Uhr - die Systemuhr - und: Eine Lithiumbatterie! Diese Batterie läuft immer, wenn das System abgeschaltet ist und keine Spannung anliegt. Wiederaufladen kann man sie aber nicht...
    Nun ist mein IDprom (der Chip selbst nennt sich "Timekeeper") defekt, und die IPX deshalb mehr ein Dekostück. Zwischendurch habe ich immer mal nach einzelnen Timekeepern geschaut, ihre Typenbezeichnung ist M48T02. Gestern fand ich dann überraschend eine Auktion auf ebay.de, die ganz überzeugend aussieht.
    Meine Freude ist mittlerweile verraucht, denn die seit 2004 aktuelle Version des NVRAM FAQs sagt zu diesen Chips folgendes:
    Please note that newer M48T02 chips will not work properly in sun4c machines. Unfortunately, the SGS-Thomson has changed the specifications of the M48T02. More information is available at http://www.sunhelp.org/pipermail/rescue/2001-May/024561.html. Steve Powers has also provided a partial workaround http://www.squirrel.com/powers_email.txt
    Der genannte Workaround ist aber keine Lösung, denn ich möchte die Maschine schon mit Monitor und Tastatur betreiben. Na gut, dann hole ich eben doch ein paar scharfe Messer und meinen Lötkolben raus, und folge dieser etwas rabiaten Anleitung. Ich werde meinem NVRAM aber eine Halterung für die Batterie verpassen, ich habe noch das ein oder andere defekte PC-Mainboard zuhause liegen.
    Jetzt ist wieder Herbst, und der Winter kommt erst noch. Die richtige Zeit für schöne Hardware-Projekte...

    Meine Ultra60 will nicht

    Nach den beiden Erfolgserlebnissen mit meiner Octane und dem Atari war gestern meine Sun Ultra 60 Creator 3D an der Reihe.
    Die Maschine stand in einem unserer kleinen Serverräume, in denen ein ganzer Haufen antiquierter und auch obskulerer Rechner stand. Eben die Anwendungen, von denen keiner mehr weiß, wofür sie sind, ob sie noch gebraucht werden, und wer eigentlich dafür zuständig ist.
    Der Ultra60 muß sich wohl irgendwer angenommen haben, denn sie wurde zusammen mit dem Serverraum außer Dienst gestellt. So kam es eben, dass sie schliesslich nach dem Ausschalten zu uns kam, zwecks Verschrottung. Ein Kollege stellte sie beiseite, weil er sich bereits dachte, dass da jemand Interesse dran haben könnte.
     
    Zuhause hatte ich erst nicht das richtige Kabel, um die Maschine zu betreiben: Die Creator 3D-Karte kommt mit einem 13W3-Anschluß, und ich habe nur Monitore mit Standardanschlüssen. Sinnigerweise schien die Maschine aber beim Einschalten nicht hochzubooten. Gestern fand ich einen entsprechenden 13W3 auf 15pol. Sub-D, und versuchte es nochmal. Mein Monitor blieb aber dunkel, egal was ich probierte. CPUs raus, andere rein, Speicher raus, anderer rein, Einschalten STOP+N, Einschalten STOP+F...
    Mit CPUs ertönt ein Einschaltton und die Platten werden initialisiert. Sinnigerweise zeigt die Maschine auch diese Reaktion, wenn kein RAM gesteckt ist. Bin am überlegen, ob es vielleicht den Memory Controller zerlegt hat.
    Einen Versuch habe ich noch: Ich bin mir nicht sicher, ob die diversen seriellen Kabel, die ich probiert habe, auch funktionieren. Eine Sun kann ohne Monitor und Tastatur betrieben werden, sie schaltet dann auf die erste serielle Schnittstelle um. Ich hatte aber kein Kabel von weiblich 25 SubD auf weiblich 9pol SubD und mußte mich deshalb mit einer wilden Konstruktion aus Kabeln und Konvertern behelfen. Unser Sun-Techniker leiht mir eines seiner Kabel, von der wir wissen, dass es in einer solchen Kombination laufen sollte.

    Montag, 29. September 2008

    Es geht! Ich werde nicht mehr, es geht!

    Meine Octane hat ihre Installation überlebt! Ich habe das zig mal nach dieser Anleitung probiert, und immer ist die Installation mittendrin abgebrochen. Selbst mein Arbeitskollege, von dem ich das Schätzchen habe, war bei mir, und wir haben sie zusammen nicht zum fliegen bekommen.
    Aber rennt sie - und sie rennt wirklich! Das Ding hat 2x300MHz CPUs, aber die Grafik ist schnell wie sau. Gut, kein Problem bei einer Maschine die mit einem PC nichts gemeinsam hat und unkomprimiertes HDTV zum Frühstück einwirft.
    Wie geil ist das denn, die Karre läuft! Und zwar mit einer Auflösung von 1600x1024x16@83 (1600x1024 bei 16 Bit Farbtiefe und 83Hz Bildwiederholfrequenz).Schweinegeil das Schätzchen! Sieht so aus, als wäre meine Überlegung, bei der Paketauswahl von der Anleitung abzuweichen richtig gewesen. Ein install prereqs führt nämlich zu einer Fehlermeldung. Also immer men alles drauf. :-)
    So, und jetzt bin ich so aufgekratzt, ich bin gerade weder fürs Kuscheln noch fürs Schlafen zu haben! Ich geh' noch ne Runde mit der Maschine spielen. *hehe*

    Der Atari läuft!

    Ich werde echt weich! Heute konnte ich es irgendwie nicht erwarten und habe einen der beiden Atari, die ich am Wochenende beinahe abgegeben hätte, aufgebaut.
    Ich habe ihn von einem Freund bekommen, zur Ausstattung gehört ein kleiner SCSI-Tower aber als Schmankerl einen hochauflösenden Monitor, der immerhin 1280x960 Pixel bringt. Für die damalige Zeit ein Hammer! Der Atari enthält dafür die entsprechende Grafikkarte. Zu der Konfiguration habe ich übrigens folgendes bei ST Computer gefunden:
    What's new MATRIX?
    [...]
    Mit der neuen Mono-Grafikkarte "Matgraph M 128" schafft man die Auflösung von 1280 * 960 und 72 Hz auf einem 19"-Monitor auch für MEGA STE. Die Karte kostet 698 DM und mit Monitor 2.398 DM.
    Das ist mal ein Preis.
    Also gut, zurück zum Thema: Heute also die Hardware aufgebaut. Zuerst den Atari alleine. Läuft. Danach Atari mit dem SCSI-Tower. Läuft auch, und ich bekomme nach ein paar Sekunden einen Auswahlbildschirm, der verdammt danach aussieht, als würde mich die Maschine fragen, welche Auflösung auf welchen Monitoren ich denn gerne hätte. Mein Herz schlägt schneller und ich schalte den Tower und den Atari wieder aus, und klemme den Monitor an.
    Der hat es irgendwie in sich: Ein weißes Blechgehäuse mit sichtbaren Schrauben gibt dem Gerät ein komisches Aussehen. Und der Monitor reagiert beim Einschalten garnicht. Kein Geräusch, kein sichtbares Flackern in der Röhre - einfach nichts!
    Ich mache die Probe aufs Exempel: Monitor eingeschaltet, SCSI-Tower an, Atari an. Ich halte gespannt den Atem an. Irgendein Bootmanager gibt mir 10 Sekunden Zeit zu entscheiden, ob ich nicht vielleicht doch was umkonfigurieren möchte. Schitt! Mach hin, Du Ding!
    Laaaange 10 Sekunden später kommen einige Meldungen, und schliesslich erwacht der Monitor zum Leben! Und TOS sieht bei 1280x960 verdammt geil aus! *g*
     
    Ich finde das ziemlich genial, und wenn jetzt auch noch meine Octane gnädig gestimmt ist und die Installation durchläuft, bin ich wirklich, wirklich glücklich. Und verschwinde zu meinem Schatzi ins Bett. :-D
     
    Hier gibts noch ein Bild von dem guten Stück:


    Installationsnotizen für Irix 6.5 auf SGI Octane

    1. Dieser Anleitung folgen
    2. Beim Einlesen der CDs kommen die Overlays zuerst, dann ist die Reihenfolge nahezu egal.
    3. Achtung: Die ONC/NFSv3 CD hat zwei Dists, einmal /CDROM/dist und /CDROM/dist/dist6.5. Für Irix 6.5 wird letzte benötigt. Der Installer meldet bei der ersten Dist, dass die für die falsche Platform ist und deswegen nicht installiert werden kann.
    4. Nach dem Einlesen aller Disks:
      • keep *
      • install *
      • go
    5. Konfliktauflösung (conflicts):
      • Alle GNU-Pakete abwählen
      • cxfs_client*-Pakete abwählen
      • Hardwareabhängige Pakete die angemeckert werden abwählen (nicht für die IP30/Octane).
      • Java2_dev*-Pakete abwählen (nur wenn die Development-CDs eingelesen wurden), java2 wird über die eoe-Pakete installiert
    6. go

    Kommt alles anders - oder: Ich bin jetzt Atarianer

    Sonntag war ich wie angekündigt auf der Classic Computing in Moers. Die Veranstaltung war genial, auch wenn dem Sonntag ein paar Besucher mehr nicht geschadet hätten. Das Interesse für klassische Computer war aber da, und einige Besucher konnte man bedauern äußern hören, das sie ihre alten Schätzchen abgegeben oder sogar auf dem Schrott entsorgt hatten.
    Es war auch (fast) alles da an klassischen Geräten: Commoder PETs, und natürlich deren Nachfolger C64 und Amiga, die Familie der Z80-basierten Heimcomputer (Sinclair, etc.) und sogar einige PCs.
    Für mich als Liebhaber der Acorn-Computer (mich hörte man mehrmals "hätte ich den bloß nicht abgegeben!" sagen) war es eine Freude, einen Archimedes A3000, einen A5000 und einen RiscPC zu sehen. Gerade letzteren finde ich wegen seiner CPU-Karte und dem aufrüstbaren Gehäuse nach wie vor genial. Mal davon abgesehen, dass RiscOS einfach ein schönes Betriebssystem ist.
    Eindrucksvoll anzusehen waren die Amigas, die auch mit heutigen Maschinen schritt halten können. Diverse Amiga-Tower mit Upgrade-Karten und dem aktuellen AmigaOS 4.1 zeigten, dass Amiga ziemlich gut mit heutigen Technologien klar kommt. So hat das AmigaOS dem OS X gleich gezogen und stellt einen Großteil der Oberfläche über die 3D-Karte da, Goodies included. Außerdem sieht das AmigaOS recht gut poliert und aufgeräumt auf, und der eingebaute CPU Emulator stellt sicher, dass auch alte Software-Titel laufen und sich nahtlos ins System einbinden. Ich hatte nie einen Amiga, weil ich mich eben auf die Acorns gestürzt habe, finde es aber gut, dass eine alternative Platform wie der Amiga so gut läuft. Und mit dem SAM 440 EP gibts ein neues Motherboard, auf dem AmigaOS seinen Dienst verrichtet. (Seit einer Weile gibt es aber auch das Efika, auf dem zumindest MorphOS läuft.)
     
    Interessant war für mich, dass man auch einige Workstations aus dem Hause SGi zu sehen bekam, so waren zwei Indigos und eine Octane vor Ort. Nachdem ich die Maschinen gesehen hatte und erleben durfte, dass sie, dank intelligentem Hardware-Design, auch noch heutige Anwendungen vor allem aus dem 3D-Bereich noch gut stemmen konnten, blieb meine Octane schonmal im Auto. Es sollte nicht das einzige Stück Hardware bleiben, das ich wieder mit nach Hause nahm...
    Mit den Veranstaltern hatte ich am Eingang abgesprochen, meine Hardware nach dem offiziellen Ende um 16:00 Uhr auszuladen. Ich packte also meine Sammlung aus, als alle anderen anfingen einzupacken. Leider erst danach stellte sich heraus, dass auf der fast 20 Meter langen Tischreihe gespendeter Hardware recht viel Atari Hardware lag -- vor allem leicht zu bekommender Atari Hardware. Meine Einschätzung, ein Atari Laserdrucker könnte ein Schätzchen sein, war falsch. Auch die Mega STs sind in der Szene noch Massenware, im Gegensatz zu Falcon und TT. Gut, die beiden Maschinen sind auch was zum ansabbern.
    Nachdem ich also alles ausgeladen hatte kristallisierte sich schnell heraus, dass der Verein zwei Atarianer hat, die beide recht gut ausgestattet sind. Ich lernte Jens kennen, und er stürzte sich mit Kennerblick auf die Teile, die ich mitgebracht hatte. Dann liess ich fallen, dass ich alles, was nicht wegging, wieder mitnehmen würde. Das Ende vom Lied war, das er mir zeigte, was ich alles brauchte und seine Hilfe anbat. Ich muß gestehen: In mir machte sich Begeisterung breit, mein kleines klassisches Computerherzchen macht eine paar Sprünge, und ich ließ mir gerne aus dem ganzen Stapel der Disketten die notwendigen Treiber-Disketten für SCSI Controller, Festplatten und Grafik-Adapter heraus suchen. Eigentlich hatte ich mir die Ataris besorgt, weil ich darauf ein Sparemint aufsetzen wollte. Das Projekt ist jetzt wieder aktuell geworden. :-)
    Im Enteffekt lud ich mir wieder das Auto voll, bis auf das Powerbook Duo210 nahm ich alles wieder mit.
    Dafür kann ich mich jetzt wohl als Atarianer im Training bezeichnen.

    Freitag, 26. September 2008

    Spruch des Tages und warum Macs für Anwender einfach hervorragend sind

    Gerade in den Kommentaren zu diesem Beitrag bei der Nachbarin Anarchistelfliege gelesen:
    Darf ich erwähnen, dass Mac Linux ist? Mehr oder minder zumindest. ;-)
    Äääh. Nein.
    Also mal garnicht. So völlig überhaupt nicht.
    OS X setzt vom Kern her auf FreeBSD auf. Das ist ein Unix, aber eben kein Linux. FreeBSD blickt auf die lange Geschichte der BSDs zurück, die wiederrum auf die Anfänge von Unix. Und Unix ist in den 70ern zur Welt gekommen. Wer sich für die gesamte Geschichte interessiert, es gibt da eine tolle Unix Timeline. Die dürfte aber für die meisten Anwender uninteressant sein. ;-)
    Das, was OS X ausmacht, und das ist die Oberfläche, ist eine Eigenentwicklung von Apple, für die einige Linux-Jünger sehr, sehr böse sind, weil Apple diese nicht unter einer Open Source-Lizenz vertreibt.
    Apple hat es aber mit Aqua und allem, was damit zu tun hat, geschafft, eine saubere, schnelle und übersichtliche grafische Benutzeroberfläche zu entwickeln, die einfach zu benutzen ist. Womit wir bereits beim zweiten Teil der Überschrift wären: Ich habe jahrelang Linux benutzt, bis ich in letzter Zeit mit so ziemlich allen Distributionen und der Politik der Kernel-Entwickler unzufrieden geworden bin.
    Kurzum: Linux flog von allen meinen Rechnern. Die Alternative hieß eine ganze Weile FreeBSD. Tolles System, es möglich ganz sauber das Basissystem zu aktualisieren, ohne die Anwendungen anpacken zu müssen, oder umgekehrt. (Nicht wie z.B. bei Debian, wo vor einer Weile ein Firefox-Update direkt ein Update der Basis notwendig gemacht hat. *tststs*)
    BSD hat aber hier und da Schwierigkeiten mit Peripheriegeräten. Auf Dauer hatte ich keine Lust mehr, mein Handy nicht ordentlich via Bluetooth synchronisieren zu können.
     
    Zeit, für eine eher drastische Maßnahme: OS X auf meinem IBM Thinkpad. Seitdem ist meine Welt in Ordnung: Ich habe eine angenehm zu benutzende Oberfläche und staune immer wieder, wie einfach doch viele Dinge sein können. Wenn ich mein Handy per USB anschliesse öffnet sich iPhoto, und ein Mausklick später synchronisiert es die Bilder, die ich mit der Kamera geschossen habe. Und unter der Haube werkelt ein solides Unix vor sich hin. Terminal.app gehört mit zu den Anwendungen, die eigentlich immer laufen. Die Kommandozeile ist eben ein mächtiges Werkzeug.
    Zu Linux muß man abschliessend sagen, haben die meisten Fans es geschafft es zu dem zu machen, was sie immer wollten: Eine Alternative zu Windows. Und so fühlen sich die meisten Distributionen auch an. Wie ein Windows-Ersatz. Und mittlerweile tauchen auch die Fehler auf, die man unter Windows kennen gelernt hat: Ein Upgrade von Ubuntu 7 auf 8, oder von 6 auf 7, ich weiß es nicht mehr so genau, zerschoss mir die gesamte Netzwerkkonfiguration: WLAN ade. Aber auch der Treiber war Schrott, danke ndiswrapper!
     
    Was nicht bedeutet, das Linux per se schlecht ist: Wenn jemand als Besitzer eines alten Rechners zu mir kommt und jammert, weil sein System nicht mehr tut, installiere ich u.U. immer noch Linux. Wenn BSD nicht in Frage kommt. Und wenn ein Mac aus finanziellen Gründen ausscheidet. Meine Lieblingsreihenfolge:
    1. OS X
    2. 2. BSD (PCBSD 7 ist super und basiert auf FreeBSD)
    3. Linux
    4. Windows

    Um Windows muß sich übrigens wer anders kümmern, da gehe ich nicht mehr ran. :-)
     
    Also Liebe Anarchistelfliege: Eine gute Entscheidung! :-)

    Blog-Marketing? Online-Umfrage? Mal locker...

    In der Blogbar gehts um Social Media und deren Vermarktung. Naja...
    Das Blogs bei der aktuellen Online-Umfrage an Bedeutung verloren haben, oder diese eigentlich nie wirklich hatten, und dass Blogs vor allem die jüngere Generation nicht erreicht -- macht das was? Ich finde nicht.
    Wenn es um einen sozialen Anstrich geht (das Wort "social media" habe ich im obien Beitrag das erste Mal zur Kenntnis genommen), sind Blogs schon ganz gut dabei. Auf ihnen kann man prima publizieren, das mit der Vernetzung kommt ganz von alleine.
    So etwas vermarkten zu wollen geht wohl nur eingeschränkt, weil viele Nicht-Blogger den Nutzen nicht sehen. Entweder kommt das irgendwann mal, weil Hr. Otto Normal Surfer und seine Frau Freunde haben, deren Homepage sich als Blog entpuppt, oder es kommt eben nicht. Es gibt immer und überall Dinge, von denen die Menschen zu anfang gesagt haben "brauche ich nicht", und später doch heiß hinterher waren. Braucht manchmal eben so seine Zeit.
     
    Naja, und das Blogs nicht die junge Generation erreichen und deshalb als
    ...Nischenmedium für alte Säcke
    enden könnten, schockiert mich auch nicht. Jede Generation hat ihre Werte, Normen und auch Verhaltensweisen. Kommunikation ist altersabhängig. Für mich sind Communities im Großen und Ganzen nichts. Wobei man Communities vielleicht noch definieren müßte, um auf demselben Level zu sein. Aber wenn der A der B etwas in ihr Gästebuch schreibt, und daraufhin die B dem A umgekehrt etwas in seines schreibt, ist das was anderes, als Beiträge in Blogs. Und deren Antworten. Oder Trackbacks. Und das ist auch gut so.
    Auch mit dem alten Knacker habe ich keine Probleme, denn ich bin älter. Und auch die Community-Nutzer von heute werden älter werden, und sich nach anderen Kommunikationsformen umsehen.
     
    PS: Ja, ich bin heute morgen aus dem Bett gefallen.

    Donnerstag, 25. September 2008

    Sauber Twitter, sauber

    So sehr ich Twitter als Micro-Blogging Dienst zu schätzen gelernt habe, so unmöglich ist manchmal deren Vorgehensweise: Die zweitweisen Ausfälle und Nichtverfügbarkeiten, sowie die niedrige Geschwindigkeit vor einer Weile liessen auf eine beinahe schon dilletantische Vorgehenswiese schliessen - die Details werde ich mir hier schenken.
    Das sich derzeit alles, was mit Twitter zu tun hat, nur eine Login-Meldung bringt, geht in dieselbe Richtung. Nicht nur, dass die API betroffen ist und sich somit keine externen Anwendungen anmelden können, selbst meine Twitterbox provoziert eine solche Anmeldemaske. Was für meine Besucher nicht nur irritierend, sondern auch ärgerlich ist.
    Die Meldung die kommt
    Production-Staging -- Employees only
    ist gelinde gesagt eine Frechheit. Haben die keine Testsysteme? Können die nicht neue Sachen einspielen und dann schwenken? Kann man Downtimes, wenn sie nicht vermeidbar sind, entsprechend ankündigen? Und vorher dafür sorgen, dass nicht alles in Mitleidenschaft gezogen wird. Tsts.
    Ich weiß, ich bezahle nichts für Twitter - die Geschichte mit dem geschenkten Gaul und so. Wenn aber Twitter nicht den .com-Weg gehen will, werden die irgendwann Löhndienste anbieten. Und dann ist das, was sie gerade treiben, schlechte Werbung. Ganz schlechte Werbung.
    Naja, ich werde jetzt schlafen gehen. Gute Nacht!

    Veranstaltungstipp: Classic Computing

    Ich habs gestern abend ja schonmal angesprochen: Jetzt am Wochenende läuft die Classic Computing, eine Retro-Veranstaltung, die ganz im Zeichen klassischer Computer steht. Veranstaltet wird das ganze dann auch treffenderweise vom Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V..
    Dieses Jahr ist die Messe in Moers, was ganz praktisch ist, weil das von mir aus einfacher erreichbar ist, während in den letzten Jahren immer Süddeutschland der Ausstellungsort war.
    Theme, Schwerpunkt und Highlights:
    Schwerpunkte haben wir in diesem Jahr verschiedene gesetzt, zum Beispiel eine möglichst vollständige Sammlung aller von Commodore jemals gebauten Computer, vom PET 2001 bis zum Amiga 4000 T.
    [...]
    Es werden auch Prototypen zu sehen sein, die nie in den Handel kamen! (C65 / C64DX , C900, C600, usw...) Hinsichtlich des Themas Atari <-> Commodore Computerwars, ist eine Gegenüberstellung der zeitnah erschienenen Typen geplant. Natürlich MIT den alten Vorurteilen ;-)

     
    Für Fans alter Computer ist das garantiert eine geniale Veranstaltung, und fast 50 Ausstellern an über 150 Tischen nicht gerade klein.
    Ich freu mich auf jeden Fall schon.
     
    Genaueres gibt hier es: http://www.classic-computing.de/CC2008/

    Mittwoch, 24. September 2008

    Altes raus, neues rein...

    Es gibt Dinge, die halten nicht. Meine abgespeckten Interessen und Hobbies waren nur eine kurze Zeit weg, und es kamen neue dazu, sehr zum Amüsement meiner Freundin. ;-)
    Hm, an dieser Stelle wollte ich ja eigentlich auf ältere Beiträge verlinken, aber offenbar habe ich dann doch nicht so viel geschrieben, wie ich eigentlich wollte. So habe ich die Erwachsenen-Einweihung nach meinem letzten Blogpäuschen erwähnt, aber offensichtlich noch nicht, dass ich seit Anfang des Jahres in einer der Ausbildungsgruppe von Vicky Gabriel und William Anderson bin.
    Seitdem fahre ich alle sechs bis acht Wochen nach Hessen, und verbringe dort ein spannendes, oftmals tiefsinniges und unter Umständen sehr anstrengendes Wochenende. Montags habe ich dann meistens einen Durchhänger. ;-)
    Die schamanische Arbeit ist für mich zu einem weiteren Standbein geworden. Nachdem ich seit mittlerweile 14 Jahren im Heidentum unterwegs bin, habe ich hier das Gefühl, spirituell zuhause "angekommen" zu sein. Schamanische Arbeit ist in aller erster Linie Arbeit am eigenen ich. Die Praktiken haben tiefenpsychologische Wirkung und sind mit neuzeitlichen Therapien vergleichbar. Neben Visualisierung gehört Bewegung und Tanz zum Repertoire, Heilkreisarbeit und Schwitzenhütten.
    Dabei sind die Ausbildungsgruppen aber so ausgelegt, dass sie Wissen vermitteln sollen, quasi eine "Train the Trainer"-Ausbildung.
     
    Ich schweife ab, werde mir aber vornehmen, in Zukunft mehr von den Gruppen zu schreiben.
     
    Ich kann mir vorstellen, selber mal Seminare zu leiten. Ja, das ist ein wenig so ganz was anderes als die Systemadministration.
    Macht aber Spass, so viel Spass, dass ich die Ausbildungsgruppe um einen zusätzlichen Kurs ergänzt habe, und seit einigen Monaten die Ausbildung zum Naturheilpraktiker mache.
    Ich fragte beim Naturheilzentrum Münster an, und dort war gerade in einem der Kurse ein Platz frei geworden. Vier Wochen schaute ich mir den Kurs an, der bereits ein halber Jahr lief. So hatte ich bereits Zellen, Gewebe und Teile des Verdauungstrakts verpaßt. Jetzt sind wir gerade bei der Lunge.
    Es ist schwierig, wieder ins Lernen zu kommen, und vor allem nach getaner Arbeit noch einen aufnahmefähigen Verstand zu haben. Es macht aber Spaß und ist wahnsinnig interessant.
    So, jetzt ist es raus. :-)

    Hardware-Sammlung ausdünnen

    Die Zeit bleibt ja nicht, und aus irgendeinem Grund bekommt sie, je älter man wird, eine andere Qualität. So ist plötzlich viel zu wenig Zeit für die ganzen verschiedenen Interessen und Hobbies da, da man hat. Naja, zumindest ich...
    Also ging ich vor einer ganzen Weile in Klausur, priorisierte alle meine Interessen und Projekte durch, und zog einen Dick Strich. Alles darunter viel weg.
    So auch der Großteil meiner Computersammlung: Ich stehe auf alte Hardware. Man hat zu den Geräten irgendwie einen direkteren Zugang, und viele Details erzählen Geschichten aus der damaligen Zeit, den Entwicklungsmethoden und den Kompromissen, die man dabei eingegangen ist.
    Die Maschinen brauchen aber eine ganze Menge Aufmerksamkeit um am laufen zu bleiben. Und in der täglichen Arbeit sind sie nur eingeschränkt nutzbar. Klar, es gibt viele geniale Projekte, die man ausprobieren kann. Nach wie vor gibt es eine aktive Retro-Szene, die sich mit Hardware-Bastelleien beschäftigt und neue Software programmiert.
    Aber auch das kostet Zeit, und bei der bunten Mischung meiner Maschinen ist es einfach zu viel. Neben zwei Atari Mega STs stehen hier einige Macs und Unix-Maschinen: Zuviele Plattformen, vor allem neben meinen aktiven Servern und meinem C64, den ich nie abgeben werde.
    Also müssen einige Maschinen weichen, und ich hoffe, sie beim Verein zum Erhalt klassicher Computer e.V. unter zu kriegen. Als Spende.
    Ich habe mich gegen eBay entschieden, um nicht die Porto+Verpackungsgeschichten mitmachen zu müssen. Außerdem sind teilweise noch persönliche Daten auf den Systemen, die ich aber zum Teil nicht entfernen kann, weil die Maschinen nicht unmittelbar funktionsfähig sind.
    Die Mail ist raus, mitsamt Liste, und ich warte nun auf Antwort. Wer möchte, kann mal ein Blick in meine Gallerie werfen, da gibts einige Bilder von den Maschinen. Einige echt ebgefahrene Teile sind dabei, so z.B. ein Atari Laserdrucker mitsamt zwei Tonerkartuschen.
     
    *lach* Prima, ich habe gerade schon eine Antwort bekommen. Ich soll einfach alles mitbringen zur Classic-Computing. Das ist eine Messe für, ja, klassische Computer, die dieses Wochenende in Moers stattfindet.

    Aktuelle Beiträge

    Im happy I finally registered
    Excellent write-up. I absolutely love this site. Continue...
    http://mittenmail3.isblog.net/pick-a-winner-via-hashtag-entry-for-twitter-and-instagram-woobox-bl... (Gast) - 17. Apr, 22:03
    Just want to say Hi!
    I all the time emailed this blog post page to all...
    how to get instagram likes (Gast) - 30. Mär, 23:20
    Im happy I now signed...
    Hello, There's no doubt that your website could possibly...
    buy instagram followers cheap (Gast) - 30. Mär, 09:27
    Hallo Miau!
    Ich will einen schönen Tag wünschen, mit unseren Schmusekatzen....
    SCHLAGLOCH - 4. Apr, 14:51
    Sehe hier nut Tag und...
    Wo ist das Jahr an dem der Text geschrieben wurde?
    Gast (Gast) - 3. Mär, 20:38

    User Status

    Du bist nicht angemeldet.

    ...wenn man trotzdem lacht
    Atari Mega ST
    Auf Arbeit
    Bloggen
    Bookmarks & Links
    BSD
    Bundeswehr
    CCC07
    Computing
    Contentmafia
    Datenschutz
    DRM
    Fahrrad
    Finanzkrise
    Fundsachen
    G8
    ... weitere
    Profil
    Abmelden
    Weblog abonnieren