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    Retro-Computing

    Sonntag, 5. Juli 2009

    Compuserve Classic ist nicht mehr

    Vom Gefühl her würde ich sagen, hat Compuserve in Deutschland schon lange keine wirkliche Rolle mehr gespielt. Spätestens, nach der Übernahme durch AOL und die Einführung von Compuserve 2000 habe ich nicht mehr viel von diesem Dienst gehört.
    Dafür wurde mir gerade gewahr, dass Compuserve Classic Ende Juni abgeschaltet worden ist. Damit ist ein Dienst offline gegangen ist, der 30 Jahre bestand. Compuserve startete als eigener Service und hatte mit dem Internet nichts gemeinsam. Im Gegenteil bot Classic später ein Gateway an, über das man auf das Web zugreifen konnte.
     
    Meine Liason mit Compuserve hielt nicht lange, und war eher ein großes, aber sehr interessantes Abenteuer: Es ist schon eine halbe Ewigkeit her, damals gab es ISDN Modems noch für 1200 DM (ja, ungefähr 600 Euro für 7Kb/s!), und ich hatte damals schon kein Windows zuhause. Deshalb schied für mich die Nutzung des Compuserve Clients aus. Als ich eine der ersten Probe CDs in die Finger bekam, rief ich trotzdem mal bei der Hotline an, und fragte nach, was ich machen könne. Man teilte mir mit, Compuserve sei auch ohne Client, einfach nur mit Terminal Emulator, verwendbar.
    Dafür muß man sich vor Augen halten, das Compuserve Classic sowas wie ein Haufen vernetzter Mailboxen war, obwohl das Programm, das einem nach der Anmeldung begrüßte, nicht unbedingt dafür geschrieben worden war, von einem Menschen bedient zu werden, sondern vielmehr vom Compuserve Client. Zur Einwahl bedurfte es also nicht PPP, sondern eine einfache Modem-Verbindung reichte aus. (Ja, ATZ, ATDT...)
    Nun war mein Terminalprogramm, ZTerm unter RiscOS, sowieso das Tool, das am häufigsten lief, und den AT-Befehlssatz meines Modems kannte ich auswendig.
    Was Compuserve mir bot, war also Text pur. Kein Problem, zu der Zeit war man nichts anderes gewöhnt, und heutzutage erschöpft sich der grafische Mehrwert im Web oftmals in Werbung. Ich kann mich nicht mehr an alle Details erinnern, im Bewußtsein ist mir jedoch geblieben, das Compuserve im Terminal ein Hacking-Erlebnis war, und sich die Ausrichtung auf einen Client an allen Ecken und Enden bemerkbar machte. Technisch faszinierend, aber nicht vergleichbar mit den ausgefeilten Mailboxsystemen der Zeit.
    Am spannendsten war aber der Wechsel von Compuserve ins Netz, bzw. die Nutzung des Internet-Gateways. Während die Einwahl in Compuserve noch ganz normal die Einstellung 8N1 forderte, bekam ich nach Aufruf des Gateways ein paar Grafikzeichen präsentiert, und der Cursor blieb stehen. Die ersten Male dachte ich an einen Verbindungsfehler und wählte neu. Danach fing ich an zu prökeln, und nach mehreren Versuchen landete ich bei - festhalten - 7E2... Nach der Abmeldung vom Gateway schaltete die Verbindung auf 8N1 zurück. Wenn ich mich recht entsinne, geschah dies an mehreren Stellen, und war nicht unbedingt vorhersagbar. Deshalb stellte ich das Experiment Compuserve auch recht schnell wieder ein.
     
    Heulen hilft im Prinzip nicht, das alte Dienste verdrängt werden gehört mit zum Leben. Es ist aber irgendwie schade, wenn eines der Urgesteine von der Bildläche verschwindet, vor allem, wo Classic selbst heute noch seine zufriedenen Nutzer hat.

    Mittwoch, 1. Oktober 2008

    Timekeeper für Sun IPX -- oder doch: Pimp my IDprom

    Seit einigen Jahren steht bei mir eine Sun IPX in der Ecke. Ich mag das Design dieser Maschine, die das würfelförmige von Apples Cube bzw. dem Mac Mini um mehr als ein Jahrzehnt vorweg nimmt. Und die in Himmelblau abgesetzten Füße finde ich echt putzig. :-)
    Auch im Innern ist die Maschine echt elegant: Wenn man die Diebstahlsicherung hinten abschraubt kann man das Gehäuse mit einem gezielten Handgriff öffnen. Dabei hebt man praktisch den Deckel mitsamt Netzteil, Festplatte und Diskettenlaufwerk ab, und blickt dann auf ein sauberes Mainboard.
    Die Maschine hat natürlich, wie alle alten Workstations, eine lange Geschichte hinter sich. Sie stammt aus dem universitären Umfeld und wurde dort irgendwann aussortiert. Ich bekam sie von einem Arbeitskollegen angeboten, damals mit einem der kultigen 21" Festfrequenzmonitore von Sun, die man über eine kleine Fernbedienung justieren konnte.
    Leider stellte sich alsbald heraus, dass das IDprom der Maschine am Ende war. Dieser kleine Chip speichert eine Reihe von Daten, die die Maschine beim Betrieb braucht. Neben einiger sekundärer Konfiguration zählt da u.A. die MAC-Adresse der Netzwerkkarte zu. Ohne dieser wird der Netzwerkbetrieb aber schwierig. Der Chip ist meiner Meinung nach eine kuriose Konstruktion: Auf einem kleinen RAM sitzt eine Uhr - die Systemuhr - und: Eine Lithiumbatterie! Diese Batterie läuft immer, wenn das System abgeschaltet ist und keine Spannung anliegt. Wiederaufladen kann man sie aber nicht...
    Nun ist mein IDprom (der Chip selbst nennt sich "Timekeeper") defekt, und die IPX deshalb mehr ein Dekostück. Zwischendurch habe ich immer mal nach einzelnen Timekeepern geschaut, ihre Typenbezeichnung ist M48T02. Gestern fand ich dann überraschend eine Auktion auf ebay.de, die ganz überzeugend aussieht.
    Meine Freude ist mittlerweile verraucht, denn die seit 2004 aktuelle Version des NVRAM FAQs sagt zu diesen Chips folgendes:
    Please note that newer M48T02 chips will not work properly in sun4c machines. Unfortunately, the SGS-Thomson has changed the specifications of the M48T02. More information is available at http://www.sunhelp.org/pipermail/rescue/2001-May/024561.html. Steve Powers has also provided a partial workaround http://www.squirrel.com/powers_email.txt
    Der genannte Workaround ist aber keine Lösung, denn ich möchte die Maschine schon mit Monitor und Tastatur betreiben. Na gut, dann hole ich eben doch ein paar scharfe Messer und meinen Lötkolben raus, und folge dieser etwas rabiaten Anleitung. Ich werde meinem NVRAM aber eine Halterung für die Batterie verpassen, ich habe noch das ein oder andere defekte PC-Mainboard zuhause liegen.
    Jetzt ist wieder Herbst, und der Winter kommt erst noch. Die richtige Zeit für schöne Hardware-Projekte...

    Montag, 29. September 2008

    Kommt alles anders - oder: Ich bin jetzt Atarianer

    Sonntag war ich wie angekündigt auf der Classic Computing in Moers. Die Veranstaltung war genial, auch wenn dem Sonntag ein paar Besucher mehr nicht geschadet hätten. Das Interesse für klassische Computer war aber da, und einige Besucher konnte man bedauern äußern hören, das sie ihre alten Schätzchen abgegeben oder sogar auf dem Schrott entsorgt hatten.
    Es war auch (fast) alles da an klassischen Geräten: Commoder PETs, und natürlich deren Nachfolger C64 und Amiga, die Familie der Z80-basierten Heimcomputer (Sinclair, etc.) und sogar einige PCs.
    Für mich als Liebhaber der Acorn-Computer (mich hörte man mehrmals "hätte ich den bloß nicht abgegeben!" sagen) war es eine Freude, einen Archimedes A3000, einen A5000 und einen RiscPC zu sehen. Gerade letzteren finde ich wegen seiner CPU-Karte und dem aufrüstbaren Gehäuse nach wie vor genial. Mal davon abgesehen, dass RiscOS einfach ein schönes Betriebssystem ist.
    Eindrucksvoll anzusehen waren die Amigas, die auch mit heutigen Maschinen schritt halten können. Diverse Amiga-Tower mit Upgrade-Karten und dem aktuellen AmigaOS 4.1 zeigten, dass Amiga ziemlich gut mit heutigen Technologien klar kommt. So hat das AmigaOS dem OS X gleich gezogen und stellt einen Großteil der Oberfläche über die 3D-Karte da, Goodies included. Außerdem sieht das AmigaOS recht gut poliert und aufgeräumt auf, und der eingebaute CPU Emulator stellt sicher, dass auch alte Software-Titel laufen und sich nahtlos ins System einbinden. Ich hatte nie einen Amiga, weil ich mich eben auf die Acorns gestürzt habe, finde es aber gut, dass eine alternative Platform wie der Amiga so gut läuft. Und mit dem SAM 440 EP gibts ein neues Motherboard, auf dem AmigaOS seinen Dienst verrichtet. (Seit einer Weile gibt es aber auch das Efika, auf dem zumindest MorphOS läuft.)
     
    Interessant war für mich, dass man auch einige Workstations aus dem Hause SGi zu sehen bekam, so waren zwei Indigos und eine Octane vor Ort. Nachdem ich die Maschinen gesehen hatte und erleben durfte, dass sie, dank intelligentem Hardware-Design, auch noch heutige Anwendungen vor allem aus dem 3D-Bereich noch gut stemmen konnten, blieb meine Octane schonmal im Auto. Es sollte nicht das einzige Stück Hardware bleiben, das ich wieder mit nach Hause nahm...
    Mit den Veranstaltern hatte ich am Eingang abgesprochen, meine Hardware nach dem offiziellen Ende um 16:00 Uhr auszuladen. Ich packte also meine Sammlung aus, als alle anderen anfingen einzupacken. Leider erst danach stellte sich heraus, dass auf der fast 20 Meter langen Tischreihe gespendeter Hardware recht viel Atari Hardware lag -- vor allem leicht zu bekommender Atari Hardware. Meine Einschätzung, ein Atari Laserdrucker könnte ein Schätzchen sein, war falsch. Auch die Mega STs sind in der Szene noch Massenware, im Gegensatz zu Falcon und TT. Gut, die beiden Maschinen sind auch was zum ansabbern.
    Nachdem ich also alles ausgeladen hatte kristallisierte sich schnell heraus, dass der Verein zwei Atarianer hat, die beide recht gut ausgestattet sind. Ich lernte Jens kennen, und er stürzte sich mit Kennerblick auf die Teile, die ich mitgebracht hatte. Dann liess ich fallen, dass ich alles, was nicht wegging, wieder mitnehmen würde. Das Ende vom Lied war, das er mir zeigte, was ich alles brauchte und seine Hilfe anbat. Ich muß gestehen: In mir machte sich Begeisterung breit, mein kleines klassisches Computerherzchen macht eine paar Sprünge, und ich ließ mir gerne aus dem ganzen Stapel der Disketten die notwendigen Treiber-Disketten für SCSI Controller, Festplatten und Grafik-Adapter heraus suchen. Eigentlich hatte ich mir die Ataris besorgt, weil ich darauf ein Sparemint aufsetzen wollte. Das Projekt ist jetzt wieder aktuell geworden. :-)
    Im Enteffekt lud ich mir wieder das Auto voll, bis auf das Powerbook Duo210 nahm ich alles wieder mit.
    Dafür kann ich mich jetzt wohl als Atarianer im Training bezeichnen.

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