Tao
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Es ist nicht nötig, irgendwohin zu gehen, um nach dem Tao zu suchen.
Tao ist überall um mich herum.
Tao ist innen.
Tao ist außen.
Tao hat keine Form, obwohl alle Formen Formen des Tao sind.
Tao hat keine Farbe, obwohl alle Farben Farben des Tao sind.
Tao existiert nicht an irgendeinem speziellen Platz.
Denn Tao existiert überall.
Nur weil Tao keine Form hat
kann sich Tao in Millionen von Formen manifestieren.
Wenn ich eine bestimmte Form habe
dann bin ich an diese Form gebunden
dann kann ich nicht multidimensional sein.
Wenn ich ein Mann bin, dann kann ich keine Frau sein.
Wenn ich eine Frau bin, dann kann nicht kein Mann sein.
Wenn ich ein Baum bin, dann kann ich kein Felsen sein.
Wenn ich ein Felsen bin, dann kann kein Fluss sein.
Aber Tao ist alles
weil es nichts und niemand im speziellen ist.


Alle monotheistischen Religionen, Judaismus, Christentum, Islamismus, sind monotheistisch. Mohammed gibt die perfekte Definition: Ein Gott, ein Prophet, ein heiliger Koran. Das ist ein diktatorischer Religionstypus, gefährlich, weil intolerant. Der jüdische Gott selbst sagt: Ich bin ein intoleranter Gott. Ich bin eifersüchtig. Ich erlaube nicht die Verehrung irgendeines anderen Gottes.
Der Monotheismus beutet sehr effizient die Menschen aus. Der Hinduismus ist polytheistisch, er hat mehr Götter, als man sich vorstellen kann. Als der Hinduismus entstand, lebten in Indien 33 Millionen Menschen. Und der Hinduismus hat 33 Millionen Götter. Das scheint doch demokratischer zu sein, jeder hat seinen eigenen Gott. Es ist doch weit besser, seinen eigenen Privatgott anzubeten, als den Gott von jemand anderem, dann gibt es keinen Streit mehr, welcher Gott der richtige Gott ist.

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Ich vergeude keine Zeit im Widerstand. Ich gehe einfach mit der Gesamtsituation, als wenn ich mit dem Ganzen tanzen würde. Ich bleibe im Einklang, halte den Schritt und komme nicht aus dem Takt. Ich reite auf der existentiellen Welle und mir eröffnen sich unerwartete Gelegenheiten. Wenn ich mich von dieser Welle des Hier und Jetzt tragen lassen kann, kann sie mich weiter bringen, als ich mir vorstellen kann.
Ganz alleine kann ich nicht sehr weit gehen. Zusammen mit allem, was mich hier und jetzt umgibt, wird viel Energie erzeugt, und die Energie steigt immer höher, je mehr Menschen in Einklang mit der Gesamtsituation sind. Das ist dann nicht bloß die Gesamtheit aller Teile, es ist mehr als eine Addition. Je mehr Menschen im Einklang sind, desto mehr eröffnet sich ihnen das Tao.

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Bei der Geburt ist es schmerzlich für das Kind, aus dem Bauch der Mutter herauszukommen, weil es auf dem Weg nach außen immer enger wird, bis es sehr eng ist und das Kind sich ganz zusammengedrückt fühlt. Es hat im Mutterschoß gelebt, da hatte es reichlich Platz, und nun muss es durch einen sehr engen Tunnel durch. Das ist sicherlich schmerzhaft, aber das ist nichts im Vergleich zu der Seele, die in den Mutterschoß eingeht, wenn die Frau schwanger geworden ist. Denn die Zelle, in die die Seele sich hineinquetscht, ist so winzig klein, dass sie mit bloßen Augen gar nicht zu sehen ist, und es muss die Hölle sein, sich da hineinzudrängen.
Das ist die wirkliche Hölle.
Deswegen haben schon Mystiker zu allen Zeiten danach geforscht, wie sie es vermeiden könnten, jemals wieder in einen Mutterschoß hineingezogen zu werden. Sie hatten herausgefunden, was für ein Elend es ist, wenn die Seele in die Eizelle eintritt.


Eine wirkliche Kommune braucht eine Synchronizität zwischen Männern und Frauen. Dann kann sie das Verlangen nach Wachstum erwecken, den Drang, sich und die anderen zu entdecken und zu erforschen. Keiner Frau würde es einfallen, eine Kommune zu gründen. Der Mann gründet Kommunen, weil er an dem interessiert ist, was noch in weiter Ferne liegt, aber kein Mann kann im Hier und Jetzt Wurzeln schlagen.
Und das ist bisher das Problem gewesen: Die Frau sorgt für die Verwurzelung, aber sie interessiert sich nicht für das Erblühen. Dem Mann geht es um die Blüten, aber er kümmert sich nicht um die Wurzeln.
Es geht also um eine Synchronizität, um eine Harmonie zwischen Frau und Mann.


 

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