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    Freitag, 26. Mai 2006

    Unerwartete Funde aus dem Dom zu Münster

    Beim letzten Heidenstammtisch vom Hexentreff erzählten Nils und Anne etwas von Symbolen, die sie im münsterschen Dom gefunden hatten.

    Den Berichten der beiden zufolge gibt es im Dom z.B. mehrere Gargoyle-Abbildungen:
    Gargoyles IGargoyles IIGargoyles III
    Auf die Abbildung klicken öffnet ein neues Fenster

    Gargoyles sind mittelalterliche Kreationen, die, mit dem jetzt bekannten Namen, ihren Ursprung im französischen haben. Die ursprünglichen Gargoyles bezeichnen Wasserspeier, die in Form von Monster und Fabelwesen dargestellt wurden, und die verhinderten, dass Wasser an der Hauswand runterlief, und dadurch das Gebäude beschädigte.
    An Außenwänden von Kirchen stehen diese Figuren für den Einfluß des Teufels auf das Weltliche, wie z.B. Wikipedia weiß. Dort steht aber auch, dass man sie nie im Innern einer Kirche findet, was die Frage aufwirft, ob es sich bei den Abbildungen wirklich um Gargoyles oder Grotesken handelt, oder um etwas anderes. Die Ähnlichkeit ist zumindest verblüffend, ich werde hier mal ein weiter forschen.

    Ähnlich interessant ist eine Statue, die im Domhof steht, und den Sensenmann darstellt. Dieser ist ein im Mittelalter weitläufig anzutreffendes Symbol des Todes, die Darstellung eines in einem Umhang gekleideten Skeletts, das eine Sense trägt, ist weitläufig bekannt. Allerdings habe ich den Schnitter noch nicht mit dem Christentum in Verbindung gebracht:
    Schnitter ISchnitter II

    Nach dem Motto Save the best for last gibt es das beste Stück aber zum Schluß, und das kann man nahezu kommentarlos stehen lassen: Ein Pentagramm im Kirchenfenster, etwas, womit ich nie gerechnet hätte:
    Pentagramm
    Für dieses Zeichen sind während der Inquisition ein ganze Reihe Menschen auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden.

    Neues Blog

    Vor einigen Tagen habe ich beim Schockwellenreiter über ein neues Projekt der Knallgrauen (ja, das sind die, die auch für diese Plattform hier verantwortlich sind, ein neues Projekt haben: blogr.com.
    Aber im Gegensatz zu twoday bietet das neue Projekt die Möglichkeit, nicht nur Textbeiträge zu posten, sondern auch Pod- und Vodcasts, also Audio- und Video.
    Nachdem ich vor einer Weile bereits einige Bilder bekommen hatte, über die ich seitdem bloggen will, habe ich mir da mal einen Account angelegt: cptsalek.blogr.com. Mal schauen, wie ich das Blog an sich nutze, bisher schwant mir ja was englisches vor, als Ersatz zu meinem alten. Aber ob sich das mit dem neuen Content verträgt?

    Wie spricht man das eigentlich aus, blogr.com? Doch nicht etwa wie blogger.com, oder? Dann könnte sich irgendwann Google auf den Schlips getreten fühlen. ;-)

    Auf den ersten Blick macht blogr.com übrigens einen netten Eindruck, die Software läuft stabil und schnell, für das es sich um eine Alpha-Release handelt. Dafür gibt es aber auch nur ein Design, und einige Sachen scheinen noch zu fehlen, Podcasts z.B.

    Sturköpfe

    Da regnet das seit heute Nachmittag kontinuierlich durch, der Himmel zeigt sich in einem herbstlich depressiven grau, und ich steige gegen halb acht aus dem Bus aus, und der Geruch von Brennspiritus und gegrilltem Fleisch liegt in der Luft.
    Mensch, Münsterländer haben wirklich das Prädikat Sturköpfe verdient... :-)

    Wenn Murphy kommt

    ...geht alles schief, was schief gehen kann - so will es zumindest das Gesetz. Und das Gesetz nimmt immer wieder neue Anläufe, sich selbst zu beweisen.
    So auch Mittwoch abend, als sich den Mitarbeitern des Cineplex in Münster der tiefere Gehalt von "Murphys Gesetz" erschloß:
    Der Vorhang hatte sich gerade zum zweiten Mal geöffnet, das Getuschel war kaum verstummt, als ich mich zu einem "Falscher Film!" hinreissen ließ "Das haben wir schon gesehen." In der Tat, statt des zweiten Films lief nochmal der erste. Das Gelächter war groß, und in den folgenden Minuten lief einer nach dem anderen raus, um die Cineplex-Crew über diesen Umstand zu informieren.
    Zuerst sah es nicht danach aus, als wollte etwas passieren, was mich zu Vermutung hinriß, der Verleih hätte zweimal den ersten Film geschickt. Ich sollte, sehr zum Ärger der um mich herum sitzenden, mit dieser Überlegung recht behalten...
    Die Bestätigung kam in Form eines Mitarbeiters, der meinte, wir würden uns noch ein paar Minuten anschauen, evtl. wäre der Film nur falsch zusammen kopiert worden. Die Wahrscheinlichkeit war nicht hoch, der Fall trat auch nicht ein. So bekamen wir das Angebot, noch ein bisschen auszuharren, und uns X-Men II via Beamer von DVD aus anzuschauen. Die Bildqualität wäre dann zwar nicht ganz so gut, deshalb könne man auch sein Geld zurück bekommen, meinte der Kinomitarbeiter. Nun ist die Bildqualität in den meisten Kinos eh diskutabel, rauschendes Filmmaterial und Bildunschärfe fehlen zumindest auf den meisten DVDs, so daß wir blieben.
    Kurz gesagt: Den Beamer hätte ich auch gerne. Was für ein großes Bild! Einzig die Farbbrilianz ließ zu wünschen übrig, das Bild wirkte ein bisschen matt, aber die Schärfe stimmte, und nach einigen Minuten auch der Ton -- soweit: Respekt, liebe Leute!
    Während wir Besucher uns also mit einer Tüte Popcorn auf Lau stärkten, flitzte wohl ein Praktikant zur nächsten Videothek, um X-Men II auszuleihen, während seine Kollegen den Beamer konfigurierten.
    Tja, wir lachten trotzdem, und applaudierten, immer im Wechsel: Zuerst legte jemand die Bonus-DVD an, und es liefen irgendwelche Specials, und als dann die Haupt-DVD im Laufwerk lag, durften wir uns erstmal diverse Vorschauen und Trailer ansehen, danach gab es den Film mit englischen Untertiteln.
    Nachdem diese verschwunden waren, gab es nochmal einen tosenden Applaus...

    Soviel Aufregung habe ich im Kino echt noch nicht erlebt. :-)

    Filmkritik: X-Men III

    Mittwoch abend veranstaltete das münstersche Cineplex ein X-Men Tripple-Feature: Alle drei Teile der Reihe nach, mit der Mitternachtspremiere des aktuellen dritten Teils als Höhepunkt. Die Veranstaltung an sich war ganz lustig, der dritte X-Men kann allerdings nicht überzeugen.
    So ein Tripple-Feature ist eine gute Sache, um eine Fortsetzung beurteilen zu können, und so stellt man als Zuschauer erstmal fest, dass einen Bruch im Erzählstil gibt. Der neue Regisseur, der für diesen Teil verantwortlich war, erzählt anders, und X-Men III verkommt in weiten Teilen zu einem Actionfilm, der es von der Handlung jedoch bei weitem nicht mit seinen Vorgängern aufnehmen kann.
    Ich fand die ersten beiden Teile auch nicht umwerfend, als ich sie das erste Mal gesehen haben, aber sie erzählen eine Menge über die Charaktere, beleuchten deren Art, und auch die Probleme, die sie mit sich haben. Im dritten Teil ist davon nicht mehr viel zu sehen, höchstens noch in Ansätzen. Von den ganzen neuen Mutanten, die man zu sehen bekommt, bleiben eigentlich alle anonym.
    Und dann stelle ich mir die Frage, warum gerade amerikanische Filme immer noch ein "größer, schneller, weiter" propagieren, wenn es um Action geht. Auch in diesem Fall kann Action nichts reissen, vor allen Dingen weiß sie nicht, den Zuschauer mitzureissen, man verfolgt das Geschehen ziemlich unbeteiligt mit einer Tüte Popcorn in der Hand, ohne zu vergessen sich daran zu bedienen, oder zu atmen, wie manch andere Filme das machen.

    Wer die anderen Teile gesehen hat, kommt nicht umhin, sich diesen Film als Abschluß der Trilogie anzusehen, aber er taugt nicht dazu, sich ihn ein zweites Mal anzusehen...

    Seminarvorbereitungen

    Ich stecke gerade in den letzten Vorbereitungen für das Seminar, an dem ich nächste Woche teilnehmen werde, Fehleranalyse für Sun-Systeme.
    Meine Kollegen haben mir das Hotel, in dem ich absteigen werde, schon wärmsten ans Herz gelegt: Nachttischbuffet, Sauna, Whirlpool -- sieht so aus, als würde ich mir das nächste Woche gut gehen lassen.

    BTW: Das Seminar ist auch einer der Gründe, warum das WGT bei mir ins Wasser fallen wird, der Termin kollidiert so unglücklich...

    Amnesie sollte Computerverbot geben

    Gerade bekam ich folgenden Call zur Bearbeitung auf den Tisch:
    Anwender kennt sein Kennwort für den Loginserver nicht mehr. Anwender benötigt den Zugriff für Unixadministration. Der Anwender konnte keinen Servernamen nennen, meint aber diese Information müßten langen.
    Meine BOFH-Hälfte meinte ja, ich solle das mit dem Passwort-Reset gefälligst lassen, denn wer nicht wisse, welches System er administrieren wolle, benötige auch keinen Zugriff...

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    ...wenn man trotzdem lacht
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