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    Linux

    Mittwoch, 22. Juli 2009

    Da ist er wieder, der Linux Standard

    Jörg Möllenkamp schreibt in einem Artikel[1] darüber, das die GNU Tools nun in OpenSolaris den Sun eigenen Tools vorangestellt werden, was faktisch einer Ablösung der originalen Befehle durch die GNU Toolchain nahe kommt. Er meint, das die Sun Tools wegen fehlender Kommandozeilen Parameter und dergleichen häufig kritisiert würden, und die Entscheidung deshalb eine vernünftige sei.
    Naja, es dauerte ja auch nicht lange, bis die erste Stimme laut wurde, die davon sprach, das sich Solaris nun dem Standard annähert[2].
     
    Mensch, Ihr glaubt gar nicht, wie sehr mir dieser sogenannte Standard auf den Senkel geht. Mal ganz ehrlich, das ist kein Standard, bis auf die GNU Toolchain hat Linux nichts, was man als solchen bezeichnen könnte. Linux ist der Kernel, und alles andere wird über Distributionen gelöst, von denen jede einzelne meint, es besser zu machen als alle anderen. Das, was man (mich eingeschlossen übrigens) damals an Hoffnungen in Linux setzte, hat sich nicht erfüllt. Konkurrenz zu Microsoft? Ablösung von Windows? Hallo, Microsoft hat unlängst 20.000 Code Zeilen unter der GPL stehend für einen Hypervisor frei gegeben[3]. Noch Fragen?
    Ich fand das Geheule damals schon schlimm, nachdem Apple auf die Idee, die ZSH zur Standardshell zu machen. Da heulten alle Scriptkiddies, das die ja gar nicht so funktionieren würde wie ihre Bash.
    Sich mit anderen Platformen ernsthaft auseinander zu setzen und sich die eilweise diffizilen Unterscheide anzushen hat noch niemanden geschadet. Man lernt daraus eine Menge.
    Ich habe mittlerweile den Eindruck, das die Offenheit, die mal im Linuxlager vorhanden war, einer gewissen Arroganz oder Engstirnigkeit gewichen ist: Es muß so funktionieren, wie man das von Linux kennt. Sonst ist es doof.
    Deshalb hat IBM für AIX ja auch RPM adaptiert. Vermutlich schreien die Debianer nur nicht, weil AIX kommerziell ist und damit nicht ihre Baustelle. (Wobei mal ganz ehrlich .deb-Pakete immer schon besser waren als das, was RPM jemals geleistet hat, also eigentlich können die sich da ganz entspannt zurück lehnen.)
     
    Also für diejenigen von Euch, die es noch nicht mitbekommen haben sollten, weil sie vielleicht noch nicht so lange hier lesen oder nur durch Zufall hier gelandet sind: Ich war mal Pro-Linux eingestellt. Linux war mal cool. Dann kam der Hype die damit einher gehende Kommerzialisierung, und dann kamen mehrere WTF-("What the fsck", oder auf Deutsch: "Was zur Hölle") Momente auf meiner Seite, und das Thema war durch.
     
    1. http://www.c0t0d0s0.org/archives/5777-A-thought-about-the-PATH-and-the-GNU-Tools-in-OpenSolaris.html
      A thought about the $PATH and the GNU Tools in OpenSolaris
    2. http://blog.koehntopp.de/archives/2557-Opensolinux.html
      Opensolinux
    3. http://www.heise.de/open/Microsoft-veroeffentlicht-Hyper-V-Treiber-fuer-Linux-unter-der-GPL--/news/meldung/142262
      Microsoft veröffentlicht Hyper-V-Treiber für Linux unter der GPL

    Donnerstag, 23. April 2009

    Linux FUD

    Ich fand ja Linux mal cool, richtig cool. Wenn ich daran zurückdenke, gibt es Momente, wo mich das peinlich berührt. Seitdem Linux quasi kommerzialisiert wurde, hört man aus dem Lager einen ähnlichen Mist, wie aus allen anderen Kommerzschmieden. So kann man bei LWN in einem unlängst erschienen Artikel die folgende Perle lesen:
    He also noted that ext4 is a temporary solution, based on BSD FFS, which is technology from the 70s.
    Also halten wir mal fest: ext4 ist eine Übergangslösung, die die vom Linux-Lager entwickelten Filesysteme ext2 und ext3 ersetzt. Eine Übergangslösung deshalb, weil es auf dem BSD Fast Filesystem basiert, welches angeblich aus den 70ern stammt. Das ist FUD, und damit ganz große Kacke. Die Ursprünge von FFS stammen natürlich aus den 70ern, führt man seine Grundlagen auf das ursprüngliche Unix Filesystem oder das Erscheinen von 1BSD im Jahre 1978 zurück.
    Seitdem ist FFS aber weiter entwickelt worden und hat unter anderem Soft Updates erhalten, was Journaling eigentlich überflüssig macht. Letzteres geht allerdings in den modernen BSDs ebenfalls, und zwar filesystemübergreifend.

    FFS ist bis heute für die normalen Filesystembelange ausreichend, weshalb ja auch UFS im Solaris nach wie vor das Standard Filesystem ist. Wobei Sun ja ZFS entwickelt hat, was wirklich eine großartige Sache ist. FreeBSD hat den Kernel- und Userlandteil portiert. Die Linuxer wollten nicht.
    Statt dessen wird derzeit an einer Reihe von neuen Filesystemen gearbeitet, als würde es bisher keine Auswahl geben. SGI hat XFS gespendet, IBM das hauseigene JFS. Und dann gabs noch Eigenentwicklungen, wie z.B. ReiserFS. Aber darauf gehe ich besser nicht ein, sonst treibe ich gleich einigen Linuxjüngern die Tränen des Mißerfolgs in die Augen.

    Zusammenfassend läßt sich nach dem Genuß derartiger Aussagen nur fragen: "Häää?"

    Mittwoch, 13. Juni 2007

    Die Linuxer und ihr Lizenz-Geraffel

    ...ich kann es mittlerweile nicht mehr hören. Auch nicht, wenn so ein Zeug von Linus Torvals kommt.

    Was für die Closed-Source Community das Urheber- und Patentrecht ist, ist für einige Open Source-Anhänger mittlerweile die Lizenz. Anstatt stabile und "innovative" Software zu programmieren wird geflennt, wenn einem eine Lizenz nicht paßt.
    Vor allem Sun muß sich einiges gefallen lassen. Zu Unrecht, wie ich finde. Sun hat mit dtrace und ZFS hervorragende Arbeit geliefert, die weit über das mittlerweile angestaubte Wort "innovativ" heraus geht.
    • dtrace erlaubt es, im Kernel ordentlich zu debuggen, in Solaris stehen mehr als 45.000 sogenannte Probes zur Verfügung, die man ansprechen und auswerten kann.
    • ZFS beinhaltet neben einem ausbaufähigen und schnellen Filesystem auch Ansätze eines Volume Managers, der jedem Administrator ordentlich die Arbeit erleichtert.
    Nun gibt Sun die eigene Arbeit unter der eigenen CDDL frei. Meiner Meinung nach ist das gerechtfertigt: Sun hats entwickelt, Sun bestimmt auch, wer in welchem Maße darüber verfügen darf. Aber anstatt sich darüber zu freuen, dass man auf eine bestehende, gute Lösung zurück greifen darf, geht das Geschreie los, von wegen CDDL sei nicht GPL-Kompatibel.
    Nun gut, man könnte natürlich auch andersrum argumentieren, dass die GPL nicht CDDL-Kompatibel ist, aber was solls. Man könnte auch den pragmatischen Ansatz wählen, wie das bei FreeBSD gemacht wird: FreeBSD ist BSD-lizensiert, und das ZFS-Modul mitsamt Quelltext wird mit und unter der CDDL ausgeliefert.
    Könnte man, muß man aber nicht...

    Überspitzt formuliert ist ein Teil der Linuxer zu einem undankbaren Pack mutiert, das gerne alles kostenlos nimmt, ohne die dahinter stehende Entwicklungsleistung entsprechend zu würdigen, Hauptsache "erstmal haben wollen".

    Das ist einer der Gründe gewesen, warum ich mich nach jahrelanger Linux-Nutzerei (mein erster selbstgebauter Kernel trug die Version 1.2, mein erstes installiertes Linux lief in einem UMSDOS und war glaube ich ein 0.9er Kernel) mich anderen Systemen zugewandt habe.

    Gut, das der Sun-Chef da ein bißchen lockerer an die Sache rangeht.

    Dienstag, 12. Juni 2007

    Schade eigentlich

    Das Thema SCO ist immer noch nicht durch. Schade. Wobei ich mich ernsthaft frage wer eine Firma stützt, deren Kernkompetenz es ist, mit Drohungen Geld aus den Firmen zu pressen. Wodurch sich aber nur die wenigsten einschüchtern lassen, weshalb SCOs Geschäftsbereiche kein Geld abwerfen.

    Und irgendwie wäre die Welt doch ein wenig besser, wenn es diese Firma nicht mehr geben würde. Zumindest hätten eine ganze Menge Leute ihre Ruhe.

    Donnerstag, 9. Februar 2006

    Anleitung zur Installation von xgl

    Sodelle, die Anleitung hier muss ich mir mal merken, bis ich einen neuen Rechner habe (steht als Geburtstagsgeschenk an...):

    Howto install xgl with glxcompmgr and fancy effects
    Und ein Update dazu...

    Das Blog selbst sieht auch ganz spannend aus, wieder ein neuer Link für meine Blogroll. *g*

    Xgl -- welcome to the 3D side

    Novell hat eine schöne Sache aus der Taufe gehoben und via freedesktop.org als OpenSource zur Verfügung gestellt: Xgl! Wie der Name schon anklingen läßt handelt es sich bei Xgl um einen OpenGL X-Server, oder anders: X auf 3D-Basis. Damit wird auch unter den ganzen X.org verwendenden Unixen (Linux, Solaris...) das möglich, was Apple mit Mac OS X vorgemacht hat, und Microsoft mit Windows Vista vorstellen wird: Ein Desktop, der komplett 3D-animiert ist, und deshalb Effekte und Eye-Candy aus dem Ärmel schütteln kann.

    Ich empfehle jedem sich mal die Xgl-Homepage anzuschauen, es gibt hier einige sehr geniale Videos. Insb. der "MovieCube", in dem zwischen einzelnen Desktops durch drehen eines Würfels umgeschaltet wird, ist Klasse. Die Würfelanimation wurde zwar ursprünglich von Apple verwendet, um zwischen unterschiedlichen Usern im Parallelbetrieb umzuschalten, hier aber wird sie eingesetzt, wenn zwischen den virtuellen Desktops gewechselt wird.
    Und spätestens, wenn der Realplayer zwischen zwei Desktops hängt, während er den Trailer zum letzten Harry Potter-Film anzeigt, und das Playerfenster an der Kante wirklich geknickt wird, wird klar, das hier Großes geschieht! *sabber*

    Edit: Dazu gehört auch die GNOME-Erweiterung Compiz, die als Composition Manager bezeichnet wird. Wenn ich das richtig verstehe, wird die Erweiterung benötigt, um dem X-Server die notwendigen Befehle zu geben, etwas bestimmtes als OpenGL-Animation umzusetzen.

    Montag, 6. Februar 2006

    Die Reinkarnation des Zaurus

    Letztes Jahr schrieb ich in meinem alten Blog über mein damals neues Spielzeug, einem Sharp Zaurus 5500G, nur um vielleicht ein halbes Jahr später im selben Blog feststellen zu können, dass ich Ihn in einen Haufen Elektronikschrott verwandelt hatte. Bei irgendeiner merkwürdigen Bewegung hatte ich das Ladekabel herausgezogen, was wohl einen Kurzschluß ausgelöst haben mußte. Auf jeden Fall wurde der Zaurus dunkel, und es roch nach verschmorter Elektronik.
    So wanderte das Gerät in meine Elektronikschublade, allerdings brachte ich es nie übers Herz, ihn als "Defekt, für Bastler" auf eBay zu veräußern. Vorletzte Woche Dienstag war es dann, als ich abends beim aufräumen einfach einen neuen Versuch unternahm, und mit erstaunen feststellte, dass die Ladeanzeige ansprang. Surprise surprise... Also mehrere Sekunden den Einschalter gedrückt und Hoppalla, sogar der Kernel bootet.

    Jetzt habe ich ihn also wieder, meinen Zaurus. Wahrscheinlich war die Auszeit notwendig um mal alles im Innern zu entladen. Das Akku hat in der Zwischenzeit ein bißchen gelitten, aber das sollte sich nach mehreren Ladezyklen auch hinbiegen lassen.
    Veränderungen hat es derweil im Lager von GPE und OPIE gegeben, den beiden Benutzeroberflächen. Erstere setzt auf das auch in Gnome verwendete GTK auf, während OPIE auf die Qt bzw. die mobile Qtopia-Umgebung von Trolltech aufsetzt. Qt ist ja auch die Bibliothek, die bei KDE Verwendung findet.
    In der letzten Woche habe ich mir beide Oberflächen angeschaut, aber nur OPIE konnte dabei überzeugen. Es ist einfach stabiler und ausgereifter. Was ich immer noch nicht verstehen kann ist z.B, weil ein Druck auf Escape jede Anwendung unter GPE schliesst. Dadurch ist es noch nicht mal möglich, in einem Terminal mit vi zu arbeiten.
    Trotzdem haben beide Oberflächen ihren Charme, was mich am meisten erstaunte war die hervorragende WLAN-Unterstützung: Einfach nur Karte eingesteckt, ein paar Sekunden gewartet, lief. (Gut, dazu muß man sagen, dass ich vorübergehend einen offenen Access Point stehen habe, um eben die grundlegenden WLAN-Fähigkeiten überhaupt erstmal auf die Reihe zu kriegen, bevor ich mich mit Verschlüsselung und so herumschlage.)
    Jetzt teste ich gerade die kommende Version 3.5.4 von OpenEmbedded, der Distribution für den Zaurus, aus der man sich dann OPIE oder GPE auswählen kann. Hier sind insbesondere die Erweiterungen und Änderungen, die an GPE vorgenommen wurden, unübersehbar. Obwohl ich das OPIE-Image auch noch nicht gesehen habe. ;-)

    Donnerstag, 19. Januar 2006

    In Versuchung geführt

    Durch meine Kompilier-Aktion des Enlightenment-Windowmanagers letzte Tage entstand bei mir wieder der Wunsch, eine Linux-Büchse am Laufen zu haben. Mein mit Debian Linux installierter PowerMac lief nach einigen Hardware-Tauschaktionen nicht mehr richtig und brachte sowieso nicht die Leistung, die ich erhofft hatte.
    Ich entschied mich deshalb dafür, einen P3/667MHz, der hier ein eher bescheidenes dasein fristet, heran zu ziehen. Mit einer 9GB UW-Platte an einem Adaptec 2940U2B kann man wenigstens etwas anfangen.

    Wie, kein Debian?
    Da ich mit dem System besagten Enlightenment übersetzen wollte, und dieser sich noch voll in der Entwicklungsphase befindet, also häufigere Kompiliersessions angesagt sind, wollte ich nicht Debian nehmen, denn selbst die Unstable bringt veraltete Versionen von autoconf, automake und so mit, und kommt recht schnell aus dem Tritt, wenn man zu viel selbst hinzu kompiliert. Ausserdem verlangt Enlightenment häufig die aktuellsten Versionen der verschiedenen Grafik-Bibliotheken, was dazu führt, dass man eine selbst kompilierte, und eine ältere aus der Distribution auf der Platte hat - wenn man sich die Debian-Pakete nicht selber baut. Letzteres hatte ich bisher noch nicht gemacht, und da Paket-Abhängigkeiten eine delikate Angelegenheit sind, entschied ich mich gegen Debian, und das Debian-Derivat .

    Der feine Unterschied
    Mein Wahl fiel schließlich auf Gentoo, eine Distribution von der ich schon eine Menge guter Sachen gehört hatte. Gentoo richtet sich primär an den "erfahrenen Linuxer", die Homepage sagt an vielen Stellen "remember, Gentoo is about choice".
    Und diese Wahl überläßt die Distribution dem Nutzer/der Nutzin, indem sie keinen Installer zur Verfügung stellt.
    Die Idee ist schon Klasse und geht ein bißchen in Richtung Linux from Scratch, in dem Beschrieben wird, wie man sich selber ein Linux zusammen kompiliert.
    Gentoo allerdings stellt dafür ein Repository mit einer Vielzahl an Paketen zur Verfügung, was den Umgang fast so einfach macht wie bei anderen Distributionen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Nicht nur, dass man beim selbstkompilieren die besten Compilerflags für den eigenen Rechner mit angeben kann - also den Grad der Optimierung abstimmen kann, vielmehr kann man bei vielen Programmen den Funktionsumfang mitbestimmen. So haben etliche Anwendungen heutzutage Frontends z.B. für die Console, Gnome und KDE. Wenn man aber KDE partout nicht nutzen möchte, braucht man weder die QT-Library noch das KDE-Frontend auf der Platte.
    Auch überflüssige Locales werden nicht mit installiert, weil man angeben kann, welche Locales überhaupt verwendet werden. Und da wohl die Wenigsten alle auf diesem Kontinent gesprochenen Sprachen verstehen, fehlt einem da auch nichts. Ich habe selbst die Locales für Deutschland weg gelassen, weil mir bei den meisten Übersetzungen eh nur eine kalte Gänsehaut über den Rücken läuft. en_GB ist mein Ding. :-)

    Erste Schritte
    Gentoo kommt als Live CD daher, auf der alles vorhanden ist, was man zur Installation benötigt. Dabei gibt es zwei Ausführungen, eine sogenannte Mini-CD und die "Universal CD". Da Gentoo hochoptimiert ist, gibt es jedes Installationspaket für jeweils jede CPU optimiert, weshalb es sich für DSL-User anbietet, die Mini-CD zu nehmen.
    Wer über einen SCSI-Controller verfügt, muß im Bootprompt der CD neben einem Kernel die Option "doscsi" angeben. Es gibt weitere Optionen, die in der README.txt im Hauptverzeichnis der CD erklärt werden.
    Gentoo bootet mit Splashscreen, man sieht also einen schicken grafischen Bildschirm statt einer Liste von Meldungen. Dadurch entgeht einem aber auch die zeitlich begrenzte Abfrage nach der zur verwendenden Tastatur-Map, die dann auf "us" gestellt wird... Also besser nach der Kernel-Initialisierung ALT+F1 drücken.
    Danach ist Gentoo fertig, und hat man einen Bash-Prompt vor sich. Wenn alles gut gegangen ist, und man einen DHCP-Server irgendwo rumstehen hat, wie ihn auch die meisten DSL-Router standardmäßig mitbringen, hat man auch Zugang ins Internet, sehr wichtig, wenn man die Installationsdateien frisch ziehen will, anstatt die von der CD zu nehmen - was sich ebenfalls empfiehlt.
    Im Folgenden macht man manuell das, was ansonten Installer machen würde, allerdings hat man alle Freiheiten, die man sich nur wünschen kann: Plattenaufteilung, Filesystemtypen, RAID und LVM, die entsprechenden Tools sind da.
    Das Gentoo-Handbuch erklärt dabei alle notwendigen Abläufe und auch deren Grundlagen, also z.B. was Partitionen sind und wie diese angelegt werden. Sehr nett fand ich im nächsten Schritt, in dem es um die möglichen Filesysteme geht, die Gegenüberstellung derselben. Hier stehen die Unteschiede, Vor- und Nachteile, sowie Einsatzgebiete aufgelistet. Aufgrund dessen habe ich mich dann für ReiserFS entschieden.
    Nachdem ich meine Platte mit /boot (64M), Swap (1GB) und Root (der Rest) eingerichtet hatte, wollten diese im nächsten Schritt gemountet werden. Danach kommt normalerweise der Moment, wo Installer hingehen und ein Basispaket aus dem Netz oder von der CD ziehen. Gentoo möchte, dass man ein solches Paket via links2, einem textbasierten Webbrowser, selbst lädt. Also Mirror ausgesucht - prima, die Uni Münster hat sogar einen ganzen Haufen - und herunter geladen. Gemäß der Gentoo-Philosphie der maximalen Optimierung gibt es nicht ein Paket, sondern unterhalb des x86-Verzeichnisses für ordinäre PCs gibt es dann für fast jeden Typ ein eigenes Archiv, u.a. einen für meinen pentium3.
    Und danach kommt schon der Clou, denn nun will Portage installiert werden, praktisch die Gentoo-eigene Paketverwaltung, nur eben auf Source-Ebene.
    Das bedeutet natürlich, dass das Basis-Archiv, welches auch den Namen Stage3 trägt, Compiler und sonstige Entwicklungstools mitbringt.
    Bevor es aber richtig ans Eingemachte geht, wird erstmal in das ausgepackte Grundsystem gewechselt, mittels chroot, danach will das System ein bißchen konfiguriert werden. Es gibt einige für diese Distro spezifische Dateien wie z.B. /etc/make.conf, in der für das System gültige Optionen fürs Kompilieren gespeichert werden. Dazu zählt u.a. die schon zuvor erwähnte Möglichkeit, bestimmte Teile zu bauen, oder zu ignorieren. Hier werden auch die Compiler-Optionen in den Variablen CFLAGS und CXXFLAGS gesetzt.
    Im selben Atemzug setzt man auch die Locales.
    Da aber nur Nano als Texteditor vorhanden war, baute ich mir erstmal vorne weg einen vi zusammen. ;-)

    Der eigene Kernel
    Wer sich für Gentoo entscheidet möchte vielleicht keinen vorhandenen Kernel nutzen, auch wenn das möglich wäre, sondern zu was Eigenem greifen. Und so gehört der Download und die Konfiguration eines solchen Kernels mit zu den ersten Tätigkeiten im eigenen System.

    Spannung: Einen Bootloader installieren & konfigurieren
    Ja, wenn man den Kernel hat, wird es Zeit, einen Bootloader zu installieren, damit man auf die Live CD verzichten kann. Gentoo bietet sowohl grub wie auch lilo. Ich zog mir grub auf die Platte.
    Das alles war auch noch nicht schwierig, danach jedoch zeigte jedoch meine Müdigkeit ihre Schattenseiten: Ganze fünf Neustarts brauchte ich, bis ich die Ursache dafür gefunden hatte, warum grub meinen Kernel nicht booten wollte - ich hatte in der grub.conf ein c zuviel im Kernelnamen, und habe es mehrmals nicht gesehen...

    Ab ans Eingemachte: X11
    Ich ließ meinen Rechner dann laufen, und ließ das neu installierte System erstmal X11 zusammen bauen, während ich seelig schlief.

    Dieser Beitrag ist eine Zusammenfassung von vorgestern bis gestern abend. Den Beitrag zu Enlightenment schrieb ich, während der Compiler auf dem Rechner neben mir zugange war.

    Sonntag, 25. Dezember 2005

    Update: OS X und Linux auf Oldworld-Macs

    Donnerstag war nochmal der Besitzer dieser beiden renitenten Macs da, und wir nahmen nochmal einen Anlauf zur Installation von OS X auf dem 9600 und Debian Linux auf dem 7600.
    Der 9600 ließ sich zu nichts zu bewegen, zwar bekamen wir zwischenzeitlich ein Bild, aber die Maschine weigerte sich standhaft zu booten. Da half auch nichts der erneute Austausch der ATI Radeon gegen meine alte Matrox Millenium II oder das Entfernen von 512MB RAM.

    Die zuvor defekt gemeldete Netzwerkkarte des 7600 blieb unter Mac OS 9 weiterhin funktionslos, dafür kam Linux da ohne Murren mit klar und lud nach einer vollautomatischen Konfiguration via DHCP anstandslos die fehlenden Komponenten vom Installer nach.
    Allerdings fand der Debian-Installer die auf den Platten bereits angelegte Partitionen nicht -- beide Platten waren von uns zuvor unter OS 9 initialisiert worden, auf der einer davon war eine 512MB-Partition um Mac OS starten zu können.
    Merkwürdig ist das auch deshalb, weil der Linux-Kernel eben Partitionen unter /dev/scsi/... anzeigt, und mac-fdisk diese nicht nur sieht, sondern die existierende Partitionstabelle auch zum Bearbeiten heran zieht.
    Anstatt also einen Spiegel anzulegen, initialisierten wir nur eine Platte neu, wobei wir 512MB Swap am Anfang anlegten, also da, wo auf der anderen Platte das OS 9 residiert. Unser Plan war, nach vollendeter Installation ein RAID-Volume über die andere Platte zu ziehen.
    Dahin kamen wir aber auch nicht, weil der Debian-Installer beim Installieren der Pakete einfror. Bei drei Versuchen machte er das auch an nahezu derselben Stelle. Ich vermute ja, dass in der Maschine mindestens zwei DIMMs defekt sind. Einen hatten wir am Dienstag zuvor noch entfernt, aber einer der verbliebenen 64MB Bausteine mußte eine Macke haben.

    Jetzt sind beide Maschinen wieder bei ihrem Besitzer, der immerhin den Debian-Installer booten, und somit selbst weiter experimentieren kann. Nur der 9600 kratzt ehrlich gesagt an meiner Ehre, aber der scheint aktuell ein Hardware-Problem zu haben, hinter das wir noch nicht gekommen sind. Ich bin ja gespannt, was ich demnächst aus Essen so höre...

    Sonntag, 18. Dezember 2005

    Auch Macs können renitent sein

    Freitag deutete ich im Wochenüberblick bereits an, Sonntag Besuch von einem Freund zu bekommen, um auf zwei seiner PowerMacs Linux und Mac OS X zu installieren. Dabei sollte der 7600 mit Debian Linux bestäubt werden, auf dem 9600, mit einer G4/800 MHz Upgrade-Karte ausgestattet *sabber*, sollte Mac OS X 10.3 zum Fliegen kommen.
    Mittlerweile ist der abend rum, besagter Freund hat den Heimweg nach Essen gefunden, die beiden Macs stehen bei mir, und weder Linux noch OS X laufen. Dafür haben uns beide Geräte den Tag über mit unterschiedlichen Fehlermeldungen und Situationen bei der Stange gehalten.
    Beide Maschinen haben nun ein anderes CD ROM-Laufwerk aus meiner Ersatz-Hardwarekiste, der 7600er hat statt 512MB nur noch 128MB, und im 9600 sitzt eine Bootplatte mit einem alten System 9.1 von mir.

    Der Endstand war ein Verlust der internen Netzwerkkarte vom 7600, und ein schwarzer Bildschirm im 9600, was aber im Tagesmittel keine große Veränderung darstellt.

    Aber mal die Systeme im Überblick, und der Reihe nach:
    Der 7600 machte bereits zu Anfang mit häufigen Abstürzen auf sich aufmerksam, wobei diese Abstürze immer zu unterschiedlichen Zeitpunkten kamen. Bei vier oder fünf aufeinanderfolgenden Bootversuchen war der erste also recht schnell vorbei, während der letzte immerhin ein für ein paar Minuten lauffähiges System zu stande brachte.
    Hier suchten wir den Fehler zuerst beim alten Mac OS 8.6, das auf er Platte noch installiert war. Deshalb versuchten wir, von CD zu booten, was aber an eben diesem Laufwerk scheiterte, weil man keine CDs ordentlich einlegen konnte. Sieht so aus, als wäre die Laufwerksmechanik irgendwann mal im laufenden Betrieb hängen geblieben.
    Von meinem ersten Ersatz-CD ROM konnte die Maschine nicht booten, weil Apple durch eigene Laufwerke bzw. Laufwerks-Firmwares nicht nur klingelnde Kassen, sondern auch garantiert kompatible Hardware sicherstellte. Die Installation entsprechender Software, die die Nutzung anderer Laufwerke unter OS 9 ermöglicht, scheiterte aber an diversen Abstürzen.
    Irgendwann kam dann die Idee, die Bootplatte aus meinem Linux-Mac zu nehmen. Komischerweise funktionierte das System auf dem ersten Blick stabil, und wir machten uns an der Neu-Einrichtung der eigentlichen Platte. Dabei stürzte das System wiederrum ab, und weigerte sich danach auch standhaft, wieder hoch zu fahren. Wir bauten die Maschine wieder um, es flog alles raus, was den Fehler verursachen konnte, und zurück blieb lediglich meine Bootplatte.
    Nachdem das Sysstem wieder lief, kamen wir zu dem Schluß, besser mein System auf die andere Platte zu kopieren, wobei sich erst die Frage stellte, wie wir das bewerkstelligen sollten, denn immerhin schien die Platte OS 9 beim Starten ins Nirvana zu schicken. Wir versuchten es trotzdem, denn wir hatten beide bereits die Erfahrung gemacht, dass ein mit veränderter Konfiguration "heilgebooteter" Mac auch die andere HW wieder akzeptiert. Das funktionierte in der Tat, und zu unserem Erstaunen war die andere Platte sogar benutzbar.
    Wir kopierten den Systemordner meiner Platte auf die andere Maschine, was den Charme hatte, dass bereits alle für Linux benötigten Dateien ebenfalls vorhanden waren. So konnten wir schliesslich den aktuellen Installer von debian.org herunter laden und booten.
    Aber auch Linux lief nicht ordentlich, zig Versuche später waren wir beide frustriert, und für mich stand fest, dass die Maschine irgendeinen Hardware-Schaden haben mußte. Da das Symptom immer häufige Abstürze und "Illegal Instruction"-Fehler waren, tippe ich auf den Speicher, und wir entrissen der Maschine satte 398MB, liessen lediglich zwei 64MB Module installiert.
    Danach lief die Maschine, was die Abstürze anging, stabil, also ist wirklich eines der Speichermodule defekt. Aber wer denkt, wir hätten nun Linux installieren können, irrt. Im Installer merkten wir recht schnell, dass die Partitionstabellen der beiden eingebauten Platten nicht gefunden wurde. Linux fragte lieb nach, ob nicht neue installiert werden sollten. Da auf der einen Platte ein OS 9 lag, also bereits vier Partitionen existieren mußte, schaut ich in der Console mit fdisk auf die Partitionstabellen, und wurde fündig: Der Installer findet selbige aus irgendeinem Grunde nicht, dafür aber die veraltete und überflüssige DOS-Partitionstabelle, die die zweite, bisher leere Platte, enthält. Die löschte ich erstmal manuell, und wir machten uns zur Neu-Initialisierung auf in OS 9.
    Nach einem erneuten Boot des Debian-Installers besprachen wir die Möglichkeiten, die Partitionstabellen anders anzulegen, weil selbige immer noch als nicht vorhanden angezeigt wurden. Mir kam lediglich die Idee, einen älteren Installer zu verwenden. Zwar hätten wir die Partitionen manuell über fdisk einrichten können, aber sie wären im Installer nie aufgetaucht. Also nochmal ein Reboot nach OS 9, gefolgt von einem Besuch bei debian.org
    Erstaunen machte sich breit, als der Browser meinte, er hätte Probleme beim Verbindungsaufbau. Mein Router konnte der Rechner ebenfalls nicht erreichen, obwohl mein Switch eine grundlegende Verbindung anzeigte. Auch die Netzwerk-Konfiguration war in Ordnung. Was also war es dann?
    Ein Abstecher nach Linux ließ dann unsere Gesichtszüge entgleisen, der Installer behauptete, er hätte keine Netzwerkkarte gefunden! Tja, Rechner bootfähig, NIC hin... Wir haben sie bis gerade auch nicht wieder ans Laufen bekommen und hoffen, dass die Maschine sich quasi über Nacht von selbst bekrabbelt.

    Mit dem 9600er sind wir nicht viel erfolgreicher gewesen, allerdings ist die Geschichte hier wesentlich kürzer, denn die Maschine weigerte sich einen Großteil des Tages, überhaupt ein Bild zu bringen. Wenn wir Bild bekamen, bootete die Maschine zwar, aber beim Mac OS Boot-Bildschirm wurde dieser durch wirre Muster ersetzt, und die Maschine fror ein.
    Da die Grafikkarte, eine Ati Radeon 7000 PCI auch in anderen Maschinen dieser Generation Zicken macht, tauschten wir diese zwischendurch mit meiner Matrox Millenium II. Hier hatten wir zwar ein Bild, aber es kam kein "Happy-Mac", die Maschine wollte nicht booten. Irgendwann tauschten wir dann auch hier die interne Platte gegen meine Bootplatte, und waren in der Lage, OS 9 zu booten.
    Nachdem das geklappt hatte, war der nächste logische Schritt, die 80GB Platte anzuklemmen und zu partitionieren. Also Rechner runter gefahren, aus geschaltet, Platte angesteckt, eingeschaltet -- schwarzer Bildschirm.
    Und das ist nach wie vor der letzte Stand, weil die Maschine sich beharrlich weigert, etwas anderes zu tun. Sie reagiert beim Einschalten auch nicht auf die Tastenkombination für ein PROM-Zap, ein CUDA-Reset war ebenso erfolglos.
    Einzig die Tatsache, dass ein Startgong ertönt, läßt hoffen, denn dies bedeutet, dass die CPU keinen Schaden davon getragen hat.

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