Willkommen, Erdenbürger Niklas
Wenn es die letzten vier Wochen verdächtig ruhig war in diesem Blog, lag das weniger an einer selbstgewählten Blogpause, sondern vielmehr, dass sich unser Leben hier ziemlich geändert hat. Zu unserer Freude. :-)
Denn am 24.04. kam, ein wenig überraschend und knall auf Fall, unser Sohn Niklas zur Welt. Zur Geburt überzeugte er mit satten 55cm Größe bei 36cm Kopfumfang und stattlichen 3980 Gramm.
Er kam per Kaiserschnitt, was wir bereits erwartet hatten. Am Dienstag zuvor waren wir noch im Krankenhaus zu einem Vorgespräch. Dort wurde nach einigem hin und her (Chefarzt: "Wir wollen nicht am Wochenende arbeiten") der Termin auf Sonntag, den 26.04. festgelegt. Als Krankenhaus hatte sich meine Frau das Herz Jesu Krankenhaus in Münster/Hiltrup ausgesucht. Das ist auch eines der wenigen Krankenhäuser, die Steißlagen auf natürlichem Wege entbinden, sofern möglich.
Als ich am Freitag morgen erwachte, und mich mental auf den letzten Arbeitstag für zwei Monate einstellte, begrüßte meine Frau mich mit den Worten: "Ich glaube, ich habe einen Blasensprung.". Also erstmal ab in die Horizontale, die Hebamme meinte nur, sie würde uns dann mal im Krankenhaus anmelden. Ich rief einen Krankenwagen, um sie liegend ins Krankenhaus zu bekommen. Bei Steißlagen besteht das Risiko, das sie Nabelschnur in den Geburtskanal fällt und sich das Kind dann selber von seiner Versorgung abtrennt und stirbt. Ich fuhr hinterher.
Als ich im Krankenhaus ankam, mit einiger Verzögerung und nur der Hälfte der Dinge, die ich eigentlich mitbringen wollte, bot sich mir ein friedliches Bild: Meine Frau lag lächelnd am Wehenschreiber, während sich eine junge Ärztin um sie kümmerte. Es war ruhig...
Das änderte sich ungefähr eine halbe Stunde später, als der Arzt reinkam, den Muttermund maß, und feststellte, das dort ein Fuß drin saß. Er quittierte das mit einem "Wir machen den Kaiserschnitt nicht heute Nachmittag, sondern jetzt." Danach gings ratzfatz: Er machte einen OP klar, während die Ärztin den Anästhesisten anrief. Die Hebamme fing mit der OP-Vorbereitung meiner Frau an, zeitgleich machte die Ärztin die Risikoaufklärung, und wurde direkt vom Anästhesisten abgelöst, der seinen Fragebogen durchging und eine weitere Aufklärung vornahm. Auf dem Weg nach draußen drehte er sich dann nochmal um, sah mich an und fragte, ob ich auch reingehen würde. Nach einem kurzen "ja" meinerseits meinte er dann, man würde sich dann ja sehen, und war draußen.
Für Nervosität war keine Zeit, das kam erst, als ich alleine im Umkleideraum der Ärzte stand, und meine Kleidung gegen OP-Kittel und Co. austauschte. Als ich dann im OP war, war die Vorbereitung soweit abgeschlossen, meine Frau lag auf der OP-Liege und hatte bereits eine Spinalbetäubung bekommen. Während des Eingriffs saß ich neben ihr und hielt ihre Hand. Für alles andere wäre ich auch viel zu nervös gewesen, ehrlich gesagt. Es war 10:04 Uhr, wie uns anschliessend mitgeteilt wurde, als wir den ersten Schrei unseres Sohnes hörten.
Nachdem sich ein Ärzteteam initial um unseren Sohn gekümmert hatte, konnte ich mit ihm nach oben gehen, während meine Frau zur Nachversorgung im OP bleiben mußte. So hatten wir eine Dreiviertelstunde für uns, während er auf meiner Brust lag, die Augen geöffnet und wohl schon nach einer milchgebenden Brust suchend.
Mutter und Kind sind wohlauf, wir haben uns zuhause mittlerweile weitestgehend eingelebt. Unser Rythmus ist arg durcheinander, Niklas hat schon ordentlich mit Blähungen, Verdauungsschwierigkeiten und einem wunden Po gekämpft, und macht gerade seinen ersten Schub, der ihn schlecht schlafen läßt. Aber das folgt in anderen Beiträgen. ;-)
Denn am 24.04. kam, ein wenig überraschend und knall auf Fall, unser Sohn Niklas zur Welt. Zur Geburt überzeugte er mit satten 55cm Größe bei 36cm Kopfumfang und stattlichen 3980 Gramm.
Er kam per Kaiserschnitt, was wir bereits erwartet hatten. Am Dienstag zuvor waren wir noch im Krankenhaus zu einem Vorgespräch. Dort wurde nach einigem hin und her (Chefarzt: "Wir wollen nicht am Wochenende arbeiten") der Termin auf Sonntag, den 26.04. festgelegt. Als Krankenhaus hatte sich meine Frau das Herz Jesu Krankenhaus in Münster/Hiltrup ausgesucht. Das ist auch eines der wenigen Krankenhäuser, die Steißlagen auf natürlichem Wege entbinden, sofern möglich.
Als ich am Freitag morgen erwachte, und mich mental auf den letzten Arbeitstag für zwei Monate einstellte, begrüßte meine Frau mich mit den Worten: "Ich glaube, ich habe einen Blasensprung.". Also erstmal ab in die Horizontale, die Hebamme meinte nur, sie würde uns dann mal im Krankenhaus anmelden. Ich rief einen Krankenwagen, um sie liegend ins Krankenhaus zu bekommen. Bei Steißlagen besteht das Risiko, das sie Nabelschnur in den Geburtskanal fällt und sich das Kind dann selber von seiner Versorgung abtrennt und stirbt. Ich fuhr hinterher.
Als ich im Krankenhaus ankam, mit einiger Verzögerung und nur der Hälfte der Dinge, die ich eigentlich mitbringen wollte, bot sich mir ein friedliches Bild: Meine Frau lag lächelnd am Wehenschreiber, während sich eine junge Ärztin um sie kümmerte. Es war ruhig...
Das änderte sich ungefähr eine halbe Stunde später, als der Arzt reinkam, den Muttermund maß, und feststellte, das dort ein Fuß drin saß. Er quittierte das mit einem "Wir machen den Kaiserschnitt nicht heute Nachmittag, sondern jetzt." Danach gings ratzfatz: Er machte einen OP klar, während die Ärztin den Anästhesisten anrief. Die Hebamme fing mit der OP-Vorbereitung meiner Frau an, zeitgleich machte die Ärztin die Risikoaufklärung, und wurde direkt vom Anästhesisten abgelöst, der seinen Fragebogen durchging und eine weitere Aufklärung vornahm. Auf dem Weg nach draußen drehte er sich dann nochmal um, sah mich an und fragte, ob ich auch reingehen würde. Nach einem kurzen "ja" meinerseits meinte er dann, man würde sich dann ja sehen, und war draußen.
Für Nervosität war keine Zeit, das kam erst, als ich alleine im Umkleideraum der Ärzte stand, und meine Kleidung gegen OP-Kittel und Co. austauschte. Als ich dann im OP war, war die Vorbereitung soweit abgeschlossen, meine Frau lag auf der OP-Liege und hatte bereits eine Spinalbetäubung bekommen. Während des Eingriffs saß ich neben ihr und hielt ihre Hand. Für alles andere wäre ich auch viel zu nervös gewesen, ehrlich gesagt. Es war 10:04 Uhr, wie uns anschliessend mitgeteilt wurde, als wir den ersten Schrei unseres Sohnes hörten.
Nachdem sich ein Ärzteteam initial um unseren Sohn gekümmert hatte, konnte ich mit ihm nach oben gehen, während meine Frau zur Nachversorgung im OP bleiben mußte. So hatten wir eine Dreiviertelstunde für uns, während er auf meiner Brust lag, die Augen geöffnet und wohl schon nach einer milchgebenden Brust suchend.
Mutter und Kind sind wohlauf, wir haben uns zuhause mittlerweile weitestgehend eingelebt. Unser Rythmus ist arg durcheinander, Niklas hat schon ordentlich mit Blähungen, Verdauungsschwierigkeiten und einem wunden Po gekämpft, und macht gerade seinen ersten Schub, der ihn schlecht schlafen läßt. Aber das folgt in anderen Beiträgen. ;-)
cptsalek - 24. Mai, 14:09