Fast zwei Monate
Freitag wird unser Niklas acht Wochen alt, und bisher haben wir eine ganze Menge erlebt. Ich bin immer wieder hin und weg, wenn ich ihn mir ansehe. Jetzt liegt er gerade auf meiner Brust und schläft:
Das sieht zwar urig aus, er steht aber drauf. ^^
Sowieso ist Nähe für ihn ganz wichtig. Kann ich auch gut verstehen: Erst ist man als Ungeborenes neun Monate lang im Mutterleib geborgen, bis man Knall auf Fall in eine verhältnismäßig kalt temperierte Welt entlassen wird. Auch, wenn man mittlerweile wohl mutmassen kann, das Ungeborene vor der Entbindung diesen Schock quasi erwarten, weil er ein zwingender Teil der Entwi cklung ist, so ist er doch tiefgreifend.
Klappte die Ernährung bis zur Geburt problemlos, muß man mit schreien auf Hunger aufmerksam machen. Wobei schreien ja nicht nur Hunger bedeutet. Schreien ist, was in der IT eine Fehlermeldung a la "Ein allgemeiner Fehler ist aufgetreten. [OK] [Abbrechen]". Es kostet echt Zeit und vor allem Nerven, bis man ein wenig die Ruhe weg hat. Im Laufe der Zeit wird die Liste mit möglichen Bedeutungen des Schreiens länger, und das Entsetzen war immer groß, wenn die Liste durch war und das Kind immer noch schrie. ;-)
Mittlerweile lassen sich Niklas Schreie schon unterscheiden. Unzufriedenheit, Quengeln läßt sich heraus hören. Zwischen Schmerzen, z.B. bei Blähungen, und Hunger, gibt es mitunter keinen Unterschied.
Den Göttern sei Dank werden seine Blähungen besser, oder zumindest sind sie nicht mehr so schmerzhaft.
Auch sein wunder Po, der uns seit über vier Wochen Last macht, heilt endlich ab. Zuerst bekamen wir eine Zinksalbe, gefolgt von einer Heilsalbe, gefolgt von einer Antibiotika Salbe (Augenheilsalbe, weil da keine Konservierungsstoffe drin sind). Danach folgte eine Überweisung zum Hautarzt, und die nächste Salbe. Die tragen wir einmal am Tag auf, und die hilft wirklich wahnsinnig gut.
Seit ungefähr zwei Wochen lächelt er. Und wenn es heißt, das Eltern dabei das Herz aufgeht, jaaaaaaaaaa, das tut es wirklich. Wir haben Abende gehabt, wo Sohnemann wegen seiner Blähungen nur am Schreien oder anderweitig unleidlich war. Aber irgendwann, als wir beide das Gefühl hatten, das Maß sei so langsam voll, fing er an zu lächeln, und die zurückliegenden Stunden vielen von uns ab wie ein alter Mantel, den man abstreift.
Wobei wir das Glück haben, das es bei uns bisher sehr gut läuft: Einer hat immer Kraft, sich ums Kind zu kümmern, da kann der/die andere einen Durchhänger haben. Ab nächste Woche gehe ich wieder arbeiten...
Achja, auch seine Babyakne hat er mittlerweile gut überstanden. Von der Haut her ist er wohl recht sensibel. Gut, da ich ihm zumindest die Prädisposition für Psoriasis vererbt habe, kommt das nicht ganz unerwartet:
Und ja, wir haben ein paar Mädchensachen geschenkt bekommen. Das zu fotografieren ist sowas wie die Rache des geplagten Vaters. *kicher* Ich gebe aber drauf acht, das er so nicht das Haus verläßt. ;-)
(Aber mal so, wußtet Ihr, das die Farbzuordnung im Mittelalter noch anders herum war? Da stand rosa für Jungen, und blau für Mädchen. Ich finde das sehr interessant, weil die Tochter einer Freundin extrem auf rosa abfährt, obwohl ihre Mutter da gar nicht drauf steht. Allgemein ist es so, das Kinder eher etwas mit rosa anfangen können, weil es irgendwie noch in die Palette der rötlichen Töne hinein gehört, und die sind sie aus Mutterbauch ja gewöhnt.
Niklas legt an Babyspeck zu, wie sich das gehört. Letzte Woche hat uns das ziemlich kalt erwischt: Wir haben, bei unserer letzten Shoppingtour in Münster, Windeln der Größe 3 (4-9kg) mit genommen. Da waren sie noch zu groß. Also holten wir noch welche der Größe 2. Ein paar Tage später stellten wir jedoch fest, das die sich nicht mehr richtig schliessen liessen: Ich bekam noch locker meine Hand zwischen den Rand. Es hat dann auch was gedauert, bis wir heraus gefunden haben, das die Aussparungen für die Oberschenkel zu klein sind. Naja, jetzt passen die 3er richtig... ;-)
Unsere einzigen Wehmutstropfen sind, das Sohnemann immer noch seine Hüftbeugeschiene braucht (weil er als Fußsteißlage eine so komische Haltung im Mutterbauch hatte, das die Hüfte noch nachreifen muß), er aber mittlerweile keine Lust mehr darauf hat, sich die anlegen zu lassen. Bei der U2 kam heraus, dass Niklas eine Störung im Bereich der Halswirbelsäule hat. Er dreht den Kopf nicht richtig nach rechts. So bekamen wir eine Überweisung zur Krankengymnastin und zu Professor Hohendahl aus Bochum. Bei letzterem sind wir recht zügig untergekommen, jetzt Freitag morgens *gähn* haben wir unseren Termin.
Ich bin froh, wenn das vorbei ist, und er sich normal weiter entwickeln kann. So ist es zwar besser, weil in ein paar Monaten die Behandlung komplett vorbei ist, mit ihm kämpfen zu müssen ist jedoch nervenaufreibend und macht schon sowas wie ein schlechtes Gewissen.
Das sieht zwar urig aus, er steht aber drauf. ^^
Sowieso ist Nähe für ihn ganz wichtig. Kann ich auch gut verstehen: Erst ist man als Ungeborenes neun Monate lang im Mutterleib geborgen, bis man Knall auf Fall in eine verhältnismäßig kalt temperierte Welt entlassen wird. Auch, wenn man mittlerweile wohl mutmassen kann, das Ungeborene vor der Entbindung diesen Schock quasi erwarten, weil er ein zwingender Teil der Entwi cklung ist, so ist er doch tiefgreifend.
Klappte die Ernährung bis zur Geburt problemlos, muß man mit schreien auf Hunger aufmerksam machen. Wobei schreien ja nicht nur Hunger bedeutet. Schreien ist, was in der IT eine Fehlermeldung a la "Ein allgemeiner Fehler ist aufgetreten. [OK] [Abbrechen]". Es kostet echt Zeit und vor allem Nerven, bis man ein wenig die Ruhe weg hat. Im Laufe der Zeit wird die Liste mit möglichen Bedeutungen des Schreiens länger, und das Entsetzen war immer groß, wenn die Liste durch war und das Kind immer noch schrie. ;-)
Mittlerweile lassen sich Niklas Schreie schon unterscheiden. Unzufriedenheit, Quengeln läßt sich heraus hören. Zwischen Schmerzen, z.B. bei Blähungen, und Hunger, gibt es mitunter keinen Unterschied.
Den Göttern sei Dank werden seine Blähungen besser, oder zumindest sind sie nicht mehr so schmerzhaft.
Auch sein wunder Po, der uns seit über vier Wochen Last macht, heilt endlich ab. Zuerst bekamen wir eine Zinksalbe, gefolgt von einer Heilsalbe, gefolgt von einer Antibiotika Salbe (Augenheilsalbe, weil da keine Konservierungsstoffe drin sind). Danach folgte eine Überweisung zum Hautarzt, und die nächste Salbe. Die tragen wir einmal am Tag auf, und die hilft wirklich wahnsinnig gut.
Seit ungefähr zwei Wochen lächelt er. Und wenn es heißt, das Eltern dabei das Herz aufgeht, jaaaaaaaaaa, das tut es wirklich. Wir haben Abende gehabt, wo Sohnemann wegen seiner Blähungen nur am Schreien oder anderweitig unleidlich war. Aber irgendwann, als wir beide das Gefühl hatten, das Maß sei so langsam voll, fing er an zu lächeln, und die zurückliegenden Stunden vielen von uns ab wie ein alter Mantel, den man abstreift.
Wobei wir das Glück haben, das es bei uns bisher sehr gut läuft: Einer hat immer Kraft, sich ums Kind zu kümmern, da kann der/die andere einen Durchhänger haben. Ab nächste Woche gehe ich wieder arbeiten...
Achja, auch seine Babyakne hat er mittlerweile gut überstanden. Von der Haut her ist er wohl recht sensibel. Gut, da ich ihm zumindest die Prädisposition für Psoriasis vererbt habe, kommt das nicht ganz unerwartet:
Und ja, wir haben ein paar Mädchensachen geschenkt bekommen. Das zu fotografieren ist sowas wie die Rache des geplagten Vaters. *kicher* Ich gebe aber drauf acht, das er so nicht das Haus verläßt. ;-)
(Aber mal so, wußtet Ihr, das die Farbzuordnung im Mittelalter noch anders herum war? Da stand rosa für Jungen, und blau für Mädchen. Ich finde das sehr interessant, weil die Tochter einer Freundin extrem auf rosa abfährt, obwohl ihre Mutter da gar nicht drauf steht. Allgemein ist es so, das Kinder eher etwas mit rosa anfangen können, weil es irgendwie noch in die Palette der rötlichen Töne hinein gehört, und die sind sie aus Mutterbauch ja gewöhnt.
Niklas legt an Babyspeck zu, wie sich das gehört. Letzte Woche hat uns das ziemlich kalt erwischt: Wir haben, bei unserer letzten Shoppingtour in Münster, Windeln der Größe 3 (4-9kg) mit genommen. Da waren sie noch zu groß. Also holten wir noch welche der Größe 2. Ein paar Tage später stellten wir jedoch fest, das die sich nicht mehr richtig schliessen liessen: Ich bekam noch locker meine Hand zwischen den Rand. Es hat dann auch was gedauert, bis wir heraus gefunden haben, das die Aussparungen für die Oberschenkel zu klein sind. Naja, jetzt passen die 3er richtig... ;-)
Unsere einzigen Wehmutstropfen sind, das Sohnemann immer noch seine Hüftbeugeschiene braucht (weil er als Fußsteißlage eine so komische Haltung im Mutterbauch hatte, das die Hüfte noch nachreifen muß), er aber mittlerweile keine Lust mehr darauf hat, sich die anlegen zu lassen. Bei der U2 kam heraus, dass Niklas eine Störung im Bereich der Halswirbelsäule hat. Er dreht den Kopf nicht richtig nach rechts. So bekamen wir eine Überweisung zur Krankengymnastin und zu Professor Hohendahl aus Bochum. Bei letzterem sind wir recht zügig untergekommen, jetzt Freitag morgens *gähn* haben wir unseren Termin.
Ich bin froh, wenn das vorbei ist, und er sich normal weiter entwickeln kann. So ist es zwar besser, weil in ein paar Monaten die Behandlung komplett vorbei ist, mit ihm kämpfen zu müssen ist jedoch nervenaufreibend und macht schon sowas wie ein schlechtes Gewissen.
cptsalek - 17. Jun, 22:40