Manöverkritik bei netzpolitik.org
Die Bahn hat sich mit ihren rechtlichen Schritten gegen netzpolitik.org ja zurück gezogen, und nun folgt die Aufarbeitung des Ganzen.
Dabei wird bemängelt, dass viele Blogger zwar ihre Solidarität erklärt, das fragliche Dokument aber nicht selbst gehostet hätten. Zitat:
Ich bin für mich auf jeden Fall zu dem Schluß gekommen, dass ich dieses Risiko in meiner derzeitigen Situation nicht auf mich nehmen kann.
Das wäre sicherlich anders gewesen, wenn finanzielle Unterstützung für den Fall der Fälle in Aussicht gewesen wäre.
Und sein wir mal nicht so pessimistisch: In diesem Fall haben die sozialen Medien geholfen, das Thema weit auszurollen, und auch hier läßt sich sagen: wäre und hätte bringen keinen weiter.
Dabei wird bemängelt, dass viele Blogger zwar ihre Solidarität erklärt, das fragliche Dokument aber nicht selbst gehostet hätten. Zitat:
Soziale Medien haben aber dazu beigetragen, dass Markus massenhaft die virtuellen Daumen gedrückt wurden und er sich sehr schnell sicher sein konnte, dass er im Zweifelsfall über Spendengelder einen Prozess durch alle Instanzen durchstehen würde. Das ist allerdings eine Form von Stellvertreter-Politik. Direkte Solidarität hätte bedeutet, das Dokument selber zu veröffentlichen.Sorry Ralph, den hier gemachten Vorwurf muß ich zurück weisen. Um mal, wie Du es bereits gemacht hast, Markus zu zitieren:
“Wäre die Bahn gegen einen unbekannten Blogger vorgegangen (…), hätte die Sache vermutlich anders ausgesehen.“Es ist in der Tat ein hypothetisches Spiel, aber ich denke jeder Blogger, der sich überlegt hat, dieses Dokument zu spiegeln, hat sich auch überlegt, ob das finanzielle Risiko für ihn alleine tragbar ist. netzpolitik.org wurde eine große Sympathie und Solidarität zuteil - eben wegen dem Bekanntheitsgrad. Wäre die Bahn aber hart geblieben und hätte alle Blogger abgemahnt, die das Dokument zusätzlich gehostet hätte, wer hätte denn sagen können, dass die Bekundungen auf finanzielle Unterstützung auch auf diese Blogger erweitert worden wären? Ich denke der Grat zwischen Solidaritätsbekundungen und eigener, finanzieller Selbstverschuldung war in diesem Falle schmal, das Risiko unkalkulierbar.
Ich bin für mich auf jeden Fall zu dem Schluß gekommen, dass ich dieses Risiko in meiner derzeitigen Situation nicht auf mich nehmen kann.
Das wäre sicherlich anders gewesen, wenn finanzielle Unterstützung für den Fall der Fälle in Aussicht gewesen wäre.
Und sein wir mal nicht so pessimistisch: In diesem Fall haben die sozialen Medien geholfen, das Thema weit auszurollen, und auch hier läßt sich sagen: wäre und hätte bringen keinen weiter.
cptsalek - 13. Feb, 19:05
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