Geschäfte machen? Mit mir nicht! Blogmotivation und die Blogosphäre
Ich bin nicht auf dem Laufenden, wenn es um die neuesten Skandale aus der Blogosphäre geht. Was vermutlich nicht nur daran liegt, dass ich nicht so skandalgeil bin und die notwendigen Blogs nicht lese, sondern auch das ich den Begriff die Blogosphäre für sehr merkwürdig halte. Impliziert das doch irgendwie, dass wir Blogger alle dieselben Intentionen für unser Handeln haben, und dieselbe Meinung.
Darüber kann man genauso lange und vorzüglich streiten wie über die Frage "was ist eigentlich ein Heide?".
Nun stellt Thil Baum in einem über ein paar interessante Dinge, denen ich weitestgehend zustimme.
Dieses Blog ist auch ein Hobby, ich schreibe über Themen, die mich interessieren. Und nehme dabei keine Rücksicht auf Heiden, Geeks, Linke, whatever. D.h. wer hier liest, bekommt die volle Packung mit. Ich bin nicht kundenorientiert und mache ein Spartenblog für Heiden, Geeks und Linke.
Deshalb muß man mit mir auch keine Geschäfte machen wollen. Dieses Blog kostet mich in aller erster Linie Zeit, und Geld verdiene ich woanders. Ja - Werbung auf Seiten kotzt mich an. Will ich nicht. Gibts, solange es nach mir geht, auch hier im Blog nicht. (Das "hier" wird sich in absehbarer Zeit ändern, dann geht es nur noch nach mir - das so als kleine Vorankündigung.)
Die andere Frage ist, ob ich mit dem Blog erreichen will - oder was? Ich freue mich über Besucher, würde ich etwas anderes behaupten, würde ich lügen. In irgendwelchen Charts muß ich deshalb nicht auftauchen, da ist man genauso schnell wieder draußen, wie man ggf. rein gekommen ist.
Habe ich den Antritt, die Welt zu verändern? Vielleicht war es das mal. Der Gedanke, vielleicht etwas bewegen zu können, hat schon etwas für sich. Aber Thilo hat recht, wenn er schreibt, das ein Blog etwas passives ist. Man selber postet da rein, aber man bringt es nicht zu den Menschen. Um also Protest zu üben, aufmerksam zu machen, muß man nach wie vor den klassischen Weg gehen. Die Zielgruppe einer Aufklärungskampagne kommt nicht alleine zum lesen, weil sie vermutlich garnicht aufgeklärt werden will. Stichwort Vorratsdatenspeicherung. Die läuft irgendwo zwischen Gutmenschentum ("Ich habe nichts zu verbergen"), Naivität ("Wird schon alles nicht so schlimm werden") und Depression ("Wir können doch eh nichts ändern").
Im Internet gibt es nunmal eine ganze Menge Zeug, das erstmal gefunden werden muß. Das eigene Blog gehört dazu. Und im Gegensatz zu normalen Medien und wie oben bereits erwähnt, kommt das Internet nur mit dem Anschluß ins eigene Haus. Danach muß eben der Nutzer selbst aktiv werden.
Was also will ich hier?
Ja, ich glaube das die Blogosphäre ein bestimmtes Potential hat, was sie gegenüber traditionellen Medien und deren Meinungsbildung abgrenzt. Ich glaube aber, dass das in Form eines losen Netzwerks geschieht und sich deshalb auf eine engagierte Gruppe bezieht. Die Öffentlichkeit wird das lediglich zur Kenntnis nehmen, davon aber nicht profitieren.
Mir reicht das, und ich denke es ist realistisch, sich alle weitergehenden Ansprüche aus dem Kopf zu schlagen. Hypes entpuppen sich meistens als Blasen, das gilt auch für Blogs, vor allem um eine kommerzielle Nutzung. Dafür ist die Blogosphäre zu inhomogen. Und genau das macht den Reiz aus.
Darüber kann man genauso lange und vorzüglich streiten wie über die Frage "was ist eigentlich ein Heide?".
Nun stellt Thil Baum in einem über ein paar interessante Dinge, denen ich weitestgehend zustimme.
Dieses Blog ist auch ein Hobby, ich schreibe über Themen, die mich interessieren. Und nehme dabei keine Rücksicht auf Heiden, Geeks, Linke, whatever. D.h. wer hier liest, bekommt die volle Packung mit. Ich bin nicht kundenorientiert und mache ein Spartenblog für Heiden, Geeks und Linke.
Deshalb muß man mit mir auch keine Geschäfte machen wollen. Dieses Blog kostet mich in aller erster Linie Zeit, und Geld verdiene ich woanders. Ja - Werbung auf Seiten kotzt mich an. Will ich nicht. Gibts, solange es nach mir geht, auch hier im Blog nicht. (Das "hier" wird sich in absehbarer Zeit ändern, dann geht es nur noch nach mir - das so als kleine Vorankündigung.)
Die andere Frage ist, ob ich mit dem Blog erreichen will - oder was? Ich freue mich über Besucher, würde ich etwas anderes behaupten, würde ich lügen. In irgendwelchen Charts muß ich deshalb nicht auftauchen, da ist man genauso schnell wieder draußen, wie man ggf. rein gekommen ist.
Habe ich den Antritt, die Welt zu verändern? Vielleicht war es das mal. Der Gedanke, vielleicht etwas bewegen zu können, hat schon etwas für sich. Aber Thilo hat recht, wenn er schreibt, das ein Blog etwas passives ist. Man selber postet da rein, aber man bringt es nicht zu den Menschen. Um also Protest zu üben, aufmerksam zu machen, muß man nach wie vor den klassischen Weg gehen. Die Zielgruppe einer Aufklärungskampagne kommt nicht alleine zum lesen, weil sie vermutlich garnicht aufgeklärt werden will. Stichwort Vorratsdatenspeicherung. Die läuft irgendwo zwischen Gutmenschentum ("Ich habe nichts zu verbergen"), Naivität ("Wird schon alles nicht so schlimm werden") und Depression ("Wir können doch eh nichts ändern").
Im Internet gibt es nunmal eine ganze Menge Zeug, das erstmal gefunden werden muß. Das eigene Blog gehört dazu. Und im Gegensatz zu normalen Medien und wie oben bereits erwähnt, kommt das Internet nur mit dem Anschluß ins eigene Haus. Danach muß eben der Nutzer selbst aktiv werden.
Was also will ich hier?
- Informieren: Vielleicht gibts die ein oder andere Seele, die mit dem, was ich schreiben kann, etwas anfangen kann
- Gleichgesinnte finden
- Neues ausprobieren und finden
Ja, ich glaube das die Blogosphäre ein bestimmtes Potential hat, was sie gegenüber traditionellen Medien und deren Meinungsbildung abgrenzt. Ich glaube aber, dass das in Form eines losen Netzwerks geschieht und sich deshalb auf eine engagierte Gruppe bezieht. Die Öffentlichkeit wird das lediglich zur Kenntnis nehmen, davon aber nicht profitieren.
Mir reicht das, und ich denke es ist realistisch, sich alle weitergehenden Ansprüche aus dem Kopf zu schlagen. Hypes entpuppen sich meistens als Blasen, das gilt auch für Blogs, vor allem um eine kommerzielle Nutzung. Dafür ist die Blogosphäre zu inhomogen. Und genau das macht den Reiz aus.
cptsalek - 12. Jun, 12:59
LG
Sianna