Klimawandel vs. Klimakatastrophe
Don Parrot hat in einem Kommentar zu meinem Beitrag Nicht überall wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin seine Meinung zur Klimakatastrophe zum besten gegeben. Ruhig mal lesen. Mich inspirierte es zu einer Antwort, die mir dann als Statement für ein Kommentar aber zu lang und zu grundsätzlich wurde. ;-)
Prinzipiell steht bei jeder Diskussion, so auch bei dieser, Aussage gegen Aussage, und beide Seiten sind auf ihre Art und Weise Lobbyisten. Ich kann es auch umdrehen: Diejenigen, die gegen den Klimawandel argumentieren wollen ihr erspartes bzw. ihre Gewinnmaximierungsstrategie nicht hergeben. Klar bedeutet die Vorbereitung auf den Klimawandel einen großen Wechsel der mit einigen Investitionen einhergeht. Dadurch kann man, wie Du, argumentieren, dass damit Leute Geld machen.
Wenn aber nicht investiert wird, machen damit andere Geld.
Ich habe mich mit dem Thema ebenfalls beschäftigt und bin zu dem Schluß gekommen, dass am Klimawandel was dran sein muß.
Selbst wenn ich Deine Argumentation des "dann ist es eben früher" hinzunehme: Selbst wenn Du wirklich recht hast und nur etwas unausweichlicheres früher eintritt als erwartet, wer sagt uns denn, das es da zu Ende ist? Also wer sagt uns, dass nicht wegen unseres Eingriffs die Temperaturen nach dem menschlich verantworteten Anstieg um den natürlichen Anteil steigt, einfach weil die Mechanismen andere sind?
Und eine ökologisch bessere Umgangsweise mit unserem Planeten schadet niemandem - auch uns selbst nicht. Immerhin kann nicht bestritten werden, das Rußpartikel und sonstige Abgasbestandteile im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.
Selbst wenn sich eines Tages das bewahreitet, was Du behauptet, wir dann aber einen sauberen und gesünderen Planeten haben - war es das dann nicht wert?
Prinzipiell steht bei jeder Diskussion, so auch bei dieser, Aussage gegen Aussage, und beide Seiten sind auf ihre Art und Weise Lobbyisten. Ich kann es auch umdrehen: Diejenigen, die gegen den Klimawandel argumentieren wollen ihr erspartes bzw. ihre Gewinnmaximierungsstrategie nicht hergeben. Klar bedeutet die Vorbereitung auf den Klimawandel einen großen Wechsel der mit einigen Investitionen einhergeht. Dadurch kann man, wie Du, argumentieren, dass damit Leute Geld machen.
Wenn aber nicht investiert wird, machen damit andere Geld.
Ich habe mich mit dem Thema ebenfalls beschäftigt und bin zu dem Schluß gekommen, dass am Klimawandel was dran sein muß.
Selbst wenn ich Deine Argumentation des "dann ist es eben früher" hinzunehme: Selbst wenn Du wirklich recht hast und nur etwas unausweichlicheres früher eintritt als erwartet, wer sagt uns denn, das es da zu Ende ist? Also wer sagt uns, dass nicht wegen unseres Eingriffs die Temperaturen nach dem menschlich verantworteten Anstieg um den natürlichen Anteil steigt, einfach weil die Mechanismen andere sind?
Und eine ökologisch bessere Umgangsweise mit unserem Planeten schadet niemandem - auch uns selbst nicht. Immerhin kann nicht bestritten werden, das Rußpartikel und sonstige Abgasbestandteile im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.
Selbst wenn sich eines Tages das bewahreitet, was Du behauptet, wir dann aber einen sauberen und gesünderen Planeten haben - war es das dann nicht wert?
cptsalek - 3. Apr, 17:24
vermutlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Natürlich ist am Klimawandel was dran, und natürlich sollen/müssen wir uns auf ihn vorbereiten. Genau das fordere ich doch.
Was ich jedoch für völlig unangebracht halte, ist, diesen natürlichen Prozess als Katastrophe zu bezeichnen und aufhalten zu wollen. Damit werden nur Zeit und Ressourcen vergeudet, die man lieber für die oben erwähnte Vorbereitung nutzen sollte.
Und wenn wir keinen Krebs kriegen, dann kriegen wir irgendetwas anderes. Vor 180 Jahren erreichten die Menschen in Deutschland ein Durchschnittsalter von 35 Jahren, heute werden wie 80 und älter. Wo soll das enden?
Als ein deutscher Motorradrennfahrer aus den 1950ern, der sich im Lauf seiner Karriere so ziemlich jeden Knochen gebrochen hat, nach einem weiteren schweren Unfall gefragt wurde, ob er denn nicht endlich aufhören wolle, antwortete er: "Das Leben soll schön sein und nicht lang."
Dieses Motto sollte wir vielleicht alle wieder ein mehr beherzigen als uns ständig auf die Suche nach noch mehr Sicherheit zu begeben.
Michael Jackson - der mit der Atemmaske tanzt - wir vielleicht sehr alt werden. Aber glaubst Du, mit so viel Furcht vor allem hatte er viel Spaß in/an seinem Leben?
Kann ich mir nicht vorstellen.
Und: Komisch, dass die gleichen Leute, die uns erzählen, wir müssen den Planeten für unsere Kinder bewahren, kein Problem haben, Millionen heutiger Kinder elendig verrecken zu lassen. Aber mit denen lässt sich halt kein Geld verdienen.
Alles Heuchelei, wenn Du mich fragst.
Aye, oder ich habe Dich falsch verstanden
Wir sollten aber, da sind wir auf einer Linie, den Faktor Mensch aus der Klimawandelgeschichte soweit rausnehmen, wie es geht. Was dann als natürlicher Prozeß übrig bleibt kann man nicht ändern. Wobei ja mittlerweile mehr als stichhaltig bewiesen ist, daß der größte Teil der Erderwärmung auf menschliche Einflüsse zurück zu führen ist. Und meiner Meinung nach müssen wir keinen natürlichen Prozeß, der vielleicht noch Jahrtausende auf sich warten läßt, vorziehen. Wenn er denn überhaupt kommt. Wir wissen von zu vielen Dingen noch viel zu wenig um das beurteilen zu können. Die klimageologischen Forschungen lassen nur ein begrenztes Bild der Zukunft erahnen.
Deine Einstellung dem Krebs gegenüber finde ich ein wenig zynisch. Schlägt da der Raucher durch? ;-)
Ich halte garnichts von unserem Langlebigkeitstrieb, bzw. der Angst vor dem Tod. Ganz pragmatisch betrachtet kann man über ein Kind, das gerade geboren wird, nur eines sagen: Das es irgendwann sterben wird. Trotzdem leben wir tagein tagaus, als würde es den Tod nicht geben und verbannen ihn aus unserem Leben. Was zu so komischen Auswüchsen führt wie Transplantationstechnik, Anti-Aging Technik und -Medizin.
Ich muß nicht steinalt werden, derzeit peile ich sowas um die 70 an. Ich muß nicht gebrechlich in einem Rollstuhl durch die Gegend rollen. Dann lieber irgendwann stilvoll unter die Erde.
Wo ich aber auch keine Lust zu habe ist, unter Krebs leidend quasi dem Ende entgegen zu fiebern.
Übrigens zeigen aktuelle Statistiken, dass die Lebenserwartung rückläufig ist. Außerdem tauchen in Europa vermehrt Krankheiten auf, die bereits als ausgerottet galten. Die Pest gehört z.B. dazu. Augenscheinlich interessieren sich immer weniger Europäer für ihre Hygiene. ;-)
Du siehst, es gibt auch Dinge, die regeln sich ganz von alleine. ;-)
Der Krebs war nur ein Beispiel. Ich hätte genauso gut MS oder irgendwas anderes nennen können. Was ich damit sagen wollte: Egal, wie viele 'Krankheiten / Alterskrankheiten' wir ausrotten (oder ausgerottet zu haben glauben), es kommt immer wieder was anderes. Parkinson, Alzheimer und was weiß ich. Der Körper hat halt nur eine begrenzte Haltbarkeit. Wird ein System 'repariert', fällt halt das nächste aus.
Klingt komisch - iss aber so. *lol*