Kurzer Rückblick: PFI Konferenz 2008
Das war ein Wochenende!
Es war großartig, erhellend, witzig, intensiv, anstrengend, anregend...
Ich war auf der PFI Konferenz, eine jährlich stattfindende Veranstaltung von Heiden für Heiden. Zeit, um sich gegenseitig kennen zu lernen, in Workshops Erfahrungen auszutauschen und neues zu lernen, neues auszuprobieren und einfach nur Spaß zu haben.
Den Freitag ließ ich ausfallen, weil ich mit Wicca nicht viel anfangen kann und auf einem anderen Weg bin. Den Samstag waren wir aber passend zum Einlaß da. Die Zimmer offenbarten sich im Jugendherbergsstil, was hier und da für Erheiterung und Sentimentalitäten sorgte.
Oft malträtiert wurde der Termin- und Raumplan, es kam quasi bis zur letzten Minute zu Umdisponierungen, was der guten und herzlichen Atmosphäre aber keinen Abbruch tat, sondern eher für allgemeine Erheiterung sorgte. Das bekamen selbst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Naturfreundehaus Ebberg mit, die sich mit Lob ob der komischen Meute nicht zurückhielten. :)
Ich entschied mich eingangs für Astrologie als Ordnungssystem, weil der Ansatz ganz nett klang. Wie man aber vielleicht schon merkt konnte ich nicht viel damit anfangen. Vielleicht ergibt sich in einer ruhigen Minute aber noch was anderes. Prinzipiell ist "Astrologie als Ordnungssystem" nichts anderes als ein Orakelsystem, d.h. das man z.B. Zuordnungen von Personen, Ereignissen und Orten zu Planeten und Sternzeichen am besten so machen sollte, wie einem das eigene Gefühl das sagt. Mein Ansatz, den Workshop zu besuchen war, vielleicht neue Impulse zu erhalten, Astrologie fernab der Horoskopie in meiner spirituellen Arbeit einsetzen zu können, was aber nicht eingetreten ist. Muß ja auch nicht, dafür gibt es ja unterschiedliche Werkzeuge und jeder kann sich nehmen, was ihm oder ihr liegt.
Eigentlich hatte ich mich auf Klangreisen & heilende Klangwelten gefreut, und mich auch schon für diesen Workshop eingetragen. Wegen der Verschieberei kollidierte er mit dem Vortrag von Björn Ulbrich zum Thema Übergangsrituale gestalten. Es war wirklich fünf Minuten vor Beginn der Veranstaltung, als ich mich umentschied.
Björn berichtete von seinen eigenen Erfahrungen, Traditionen in der eigenen Familie zu etablieren, und warum es wichtig ist, Kindern und Jugendlichen Rituale als Wendepunkte in ihrem Leben zu bieten. Er untermalte das mit sehr persönlichen, eindringlichen und schönen Bildern von den Feierlichkeiten seiner eigenen Kinder, und riß damit glaube ich alle Anwesenden in seinen Bann. Ich habe hinterher zumindest niemanden getroffen, der nicht beeindruckt war und etwas aus dem Vortrag mitgenommen hatte.
Während sich der erste Teil um Rituale zur Namensgebung bei Kindern, sowie deren Aufnahme in den Kreis der Familie, drehte, ging es im zweiten Teil um die Ausgestaltung eines Übergangsrituals ins Erwachsen-Werden. Wieder sahen wir seine eigenen Kinder, und Kinder von Freunden sowie deren Familien. Und ähnlich wie im ersten Teil waren dies eindrucksvolle Bilder, Ideen und Gedanken.
Ich glaube viele haben begriffen, wie wichtig es ist, so etwas auszurichten und Ansätze mitgenommen, wie das in der eigenen Familie geschehen kann. Mir dämmerte es nach den beiden Vorträgen, das wir im Heidentum Netzwerke benötigen, um sich gegenseitig die notwendige Unterstützung zu bieten. Das Pagan Parenting Projekt, das ebenfalls mit einem Infostand vertreten war, ist ein guter Anfang, wenn es um Elternschaft geht. Generell waren wir uns aber in der Diskussion am Sonntag einig, das wir eine flächendeckende Vernetzung benötigen.
Sehr beeindruckt und berührt hat mich das Angebot von drei Pärchen, ich könne die Bäume für meine Kinder auf deren Wiesen pflanzen. Allen dreien (sechsen) möchte ich deshalb von Herzen danken.
Im ersten Teil von Björns Vortrag erfuhren wir, das der Klangreisen-Workshop ausgefallen ist, weil der Referent spontan abgesagt hatte. Das hat für Irritationen gesorgt, aber auch die wurden gut und schnell verwunden.
Leider litt der Trommelkreis, auf den sich viele gefreut hatten, darunter, weil niemand da war, der flächendeckend Ton und Takt angeben konnte. Ich habe unsere Trommelei aufgenommen und werde mal schauen, was sich aus der Aufnahme machen läßt.
Nach dem Trommeln gab es noch eine kleine Partie, bevor ich mich gegen Mitternacht völlig K.O. schlafen gelegt habe. So ein Tag kann ganz schön anstrengend sein.
In der Wiederholung am Sonntag gab ich mir Vickys und Wiliams Heilung durch Bewegung Workshop. Klar, das hier getanzt wurde. Zuerst in Partnerarbeit, wobei einer mit geschlossenen Augen tanzte und seinen eigenen Impulsen Ausdruck verleihen konnte. Der andere achtete darauf, dass der Tänzer nirgendwo anstieß, und konnte mit eigenen Berührungen selber Impulse geben.
Im zweiten Teil tanzte jeder eine der acht Himmelsrichtung bzw. das, wofür sie stehen (Luft, Feuer, Wasser, Erde, Ahnen, Pflanzen, Tier, Menschen). Eine leichte Form des Trance-Tanzes, bei dem man zuerst seiner Kraft Ausdruck verlieh und dann anfing, mit anderen zu interagieren. So hatte man die Möglichkeit zu schauen, wie die eigene Kraft mit den anderen Kräften umgeht, und was dann passiert. Hier hat es für alle sehr eindringliche Momente gegeben und in der anschließenden Redestabrunde sah man beeindruckte und bewegte Gesichter.
So hat denke ich jeder etwas von dieser Konferenz mitgenommen, neben Wissen vor allem neue Bekanntschaften und Freunde. Danke an alle, die die Konferenz organisiert haben, und an alle, die gekommen sind und dazu beigetragen haben, dass das für alle eine wunderbare Erfahrung wurde.
Ich denke die gemeinsamen Wünsche aus dem Eröffnungsritual sind allesamt in Erfüllung gegangen.
Es war großartig, erhellend, witzig, intensiv, anstrengend, anregend...
Ich war auf der PFI Konferenz, eine jährlich stattfindende Veranstaltung von Heiden für Heiden. Zeit, um sich gegenseitig kennen zu lernen, in Workshops Erfahrungen auszutauschen und neues zu lernen, neues auszuprobieren und einfach nur Spaß zu haben.
Den Freitag ließ ich ausfallen, weil ich mit Wicca nicht viel anfangen kann und auf einem anderen Weg bin. Den Samstag waren wir aber passend zum Einlaß da. Die Zimmer offenbarten sich im Jugendherbergsstil, was hier und da für Erheiterung und Sentimentalitäten sorgte.
Oft malträtiert wurde der Termin- und Raumplan, es kam quasi bis zur letzten Minute zu Umdisponierungen, was der guten und herzlichen Atmosphäre aber keinen Abbruch tat, sondern eher für allgemeine Erheiterung sorgte. Das bekamen selbst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Naturfreundehaus Ebberg mit, die sich mit Lob ob der komischen Meute nicht zurückhielten. :)
Ich entschied mich eingangs für Astrologie als Ordnungssystem, weil der Ansatz ganz nett klang. Wie man aber vielleicht schon merkt konnte ich nicht viel damit anfangen. Vielleicht ergibt sich in einer ruhigen Minute aber noch was anderes. Prinzipiell ist "Astrologie als Ordnungssystem" nichts anderes als ein Orakelsystem, d.h. das man z.B. Zuordnungen von Personen, Ereignissen und Orten zu Planeten und Sternzeichen am besten so machen sollte, wie einem das eigene Gefühl das sagt. Mein Ansatz, den Workshop zu besuchen war, vielleicht neue Impulse zu erhalten, Astrologie fernab der Horoskopie in meiner spirituellen Arbeit einsetzen zu können, was aber nicht eingetreten ist. Muß ja auch nicht, dafür gibt es ja unterschiedliche Werkzeuge und jeder kann sich nehmen, was ihm oder ihr liegt.
Eigentlich hatte ich mich auf Klangreisen & heilende Klangwelten gefreut, und mich auch schon für diesen Workshop eingetragen. Wegen der Verschieberei kollidierte er mit dem Vortrag von Björn Ulbrich zum Thema Übergangsrituale gestalten. Es war wirklich fünf Minuten vor Beginn der Veranstaltung, als ich mich umentschied.
Björn berichtete von seinen eigenen Erfahrungen, Traditionen in der eigenen Familie zu etablieren, und warum es wichtig ist, Kindern und Jugendlichen Rituale als Wendepunkte in ihrem Leben zu bieten. Er untermalte das mit sehr persönlichen, eindringlichen und schönen Bildern von den Feierlichkeiten seiner eigenen Kinder, und riß damit glaube ich alle Anwesenden in seinen Bann. Ich habe hinterher zumindest niemanden getroffen, der nicht beeindruckt war und etwas aus dem Vortrag mitgenommen hatte.
Während sich der erste Teil um Rituale zur Namensgebung bei Kindern, sowie deren Aufnahme in den Kreis der Familie, drehte, ging es im zweiten Teil um die Ausgestaltung eines Übergangsrituals ins Erwachsen-Werden. Wieder sahen wir seine eigenen Kinder, und Kinder von Freunden sowie deren Familien. Und ähnlich wie im ersten Teil waren dies eindrucksvolle Bilder, Ideen und Gedanken.
Ich glaube viele haben begriffen, wie wichtig es ist, so etwas auszurichten und Ansätze mitgenommen, wie das in der eigenen Familie geschehen kann. Mir dämmerte es nach den beiden Vorträgen, das wir im Heidentum Netzwerke benötigen, um sich gegenseitig die notwendige Unterstützung zu bieten. Das Pagan Parenting Projekt, das ebenfalls mit einem Infostand vertreten war, ist ein guter Anfang, wenn es um Elternschaft geht. Generell waren wir uns aber in der Diskussion am Sonntag einig, das wir eine flächendeckende Vernetzung benötigen.
Sehr beeindruckt und berührt hat mich das Angebot von drei Pärchen, ich könne die Bäume für meine Kinder auf deren Wiesen pflanzen. Allen dreien (sechsen) möchte ich deshalb von Herzen danken.
Im ersten Teil von Björns Vortrag erfuhren wir, das der Klangreisen-Workshop ausgefallen ist, weil der Referent spontan abgesagt hatte. Das hat für Irritationen gesorgt, aber auch die wurden gut und schnell verwunden.
Leider litt der Trommelkreis, auf den sich viele gefreut hatten, darunter, weil niemand da war, der flächendeckend Ton und Takt angeben konnte. Ich habe unsere Trommelei aufgenommen und werde mal schauen, was sich aus der Aufnahme machen läßt.
Nach dem Trommeln gab es noch eine kleine Partie, bevor ich mich gegen Mitternacht völlig K.O. schlafen gelegt habe. So ein Tag kann ganz schön anstrengend sein.
In der Wiederholung am Sonntag gab ich mir Vickys und Wiliams Heilung durch Bewegung Workshop. Klar, das hier getanzt wurde. Zuerst in Partnerarbeit, wobei einer mit geschlossenen Augen tanzte und seinen eigenen Impulsen Ausdruck verleihen konnte. Der andere achtete darauf, dass der Tänzer nirgendwo anstieß, und konnte mit eigenen Berührungen selber Impulse geben.
Im zweiten Teil tanzte jeder eine der acht Himmelsrichtung bzw. das, wofür sie stehen (Luft, Feuer, Wasser, Erde, Ahnen, Pflanzen, Tier, Menschen). Eine leichte Form des Trance-Tanzes, bei dem man zuerst seiner Kraft Ausdruck verlieh und dann anfing, mit anderen zu interagieren. So hatte man die Möglichkeit zu schauen, wie die eigene Kraft mit den anderen Kräften umgeht, und was dann passiert. Hier hat es für alle sehr eindringliche Momente gegeben und in der anschließenden Redestabrunde sah man beeindruckte und bewegte Gesichter.
So hat denke ich jeder etwas von dieser Konferenz mitgenommen, neben Wissen vor allem neue Bekanntschaften und Freunde. Danke an alle, die die Konferenz organisiert haben, und an alle, die gekommen sind und dazu beigetragen haben, dass das für alle eine wunderbare Erfahrung wurde.
Ich denke die gemeinsamen Wünsche aus dem Eröffnungsritual sind allesamt in Erfüllung gegangen.
cptsalek - 17. Mär, 18:11
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