Online-Fahrkarten bei der Bahn
Die Bahn macht nicht gerade gut von sich reden, bei den ganzen Streikdrohungen, der anstehenden Bahnprivatisierung und so sind positive Worte Mangelware.
Hier gibts die auch nicht.
Denn die Bahn stellt das Verfahren für Online-Fahrkarten um. Für mich als Angestellter, der zwischendurch mal auf Firmenkosten auf Reisen gehen darf, hat das ebenfalls Auswirkungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Wenn man eine Fahrkarte Online kauft und bezahlt, muß man im Zug die Kredit- oder EC-Karte dabei haben, mit der das Teil auch bezahlt worden ist. Für den Privatkunden, der sowieso seine Kontodaten an die Bahn schicken muß, ist das nicht ganz so schlimm.
Obwohl die Bahn damit dem Diebstahl und somit der unrechtmäßigen Verwendungen von gestohlenen EC- und Kreditkarten Tür und Tor öffnet. Einfach EC-Karte verwenden, eine Online-Fahrkarte kaufen, ausdrucken, und dann damit im Zug auftauchen. Dann ist es auch egal, ob die Karte als gestohlen gemeldet oder sogar gesperrt wurde.
In meinem Fall zahlt meine Firma jetzt z.B. die Karte. Trotzdem muß ich mich mit einer EC- oder Kreditkarte ausweisen. Also muß ich ab sofort in unserer Datenbank auch noch meine Kontodaten hinterlegen. Die werden dann bei der Kartenbestellung an die Bahn weiter geleitet.
Und ich fage mich: WTF???
Wofür?
Wofür gibt es Personalausweise???
Diese Frage habe ich auch einer der Frauen aus unserer Personalabteilung gestellt. Sie meinte daraufhin, das hätten sie auch die Bahn gefragt. Die Antwort ist einfach genial:
Die Nummer eines Personalausweises hätte kein Anfang und kein Ende, sie würde irgendwo bei Null anfangen und dann nach oben gehen. Das könne das Computersystem nicht verarbeiten.(*)
Also mal davon abgesehen, das meine Personalausweisnummer streng genommen keine Nummer ist, weil da Buchstaben drin vorkommen - welcher Diletant programmiert denn da? Es geht doch noch nicht mal um die Personalausweisnummer. Soll die Bahn im Online-Ticket meine verdammte Adresse drucken, dann kann der Schaffner das blöde Ding einfach vergleichen. Und mir nebenbei tief in die Äuglein schauen und das mit dem Bild aus meinem Perso vergleichen.
Liebe Bahn! Ich nominiere Euch hiermit für den Big Brother-Award!
Ich kann mir richtig vorstellen wie Ihr geifernd von Euren Kunden die Daten sammelt, um sie untertänig dem Schäuble zu präsentieren, der Euch dafür vielleicht unterm Kinn krault.
*) Liebe Bahn-Programmierer! Es gibt bei der Datenbank-Programmierung einen Datentyp, der String genannt wird. Ich bin mir sicher, dass der Bund Euch gerne die Definition der Personalausweisnummer geschickt hätte.
Also ich komme auf 26 Stellen. Man könnte also sowas wie PersonalID=Char(26) machen.
Hier gibts die auch nicht.
Denn die Bahn stellt das Verfahren für Online-Fahrkarten um. Für mich als Angestellter, der zwischendurch mal auf Firmenkosten auf Reisen gehen darf, hat das ebenfalls Auswirkungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.
Wenn man eine Fahrkarte Online kauft und bezahlt, muß man im Zug die Kredit- oder EC-Karte dabei haben, mit der das Teil auch bezahlt worden ist. Für den Privatkunden, der sowieso seine Kontodaten an die Bahn schicken muß, ist das nicht ganz so schlimm.
Obwohl die Bahn damit dem Diebstahl und somit der unrechtmäßigen Verwendungen von gestohlenen EC- und Kreditkarten Tür und Tor öffnet. Einfach EC-Karte verwenden, eine Online-Fahrkarte kaufen, ausdrucken, und dann damit im Zug auftauchen. Dann ist es auch egal, ob die Karte als gestohlen gemeldet oder sogar gesperrt wurde.
In meinem Fall zahlt meine Firma jetzt z.B. die Karte. Trotzdem muß ich mich mit einer EC- oder Kreditkarte ausweisen. Also muß ich ab sofort in unserer Datenbank auch noch meine Kontodaten hinterlegen. Die werden dann bei der Kartenbestellung an die Bahn weiter geleitet.
Und ich fage mich: WTF???
Wofür?
Wofür gibt es Personalausweise???
Diese Frage habe ich auch einer der Frauen aus unserer Personalabteilung gestellt. Sie meinte daraufhin, das hätten sie auch die Bahn gefragt. Die Antwort ist einfach genial:
Die Nummer eines Personalausweises hätte kein Anfang und kein Ende, sie würde irgendwo bei Null anfangen und dann nach oben gehen. Das könne das Computersystem nicht verarbeiten.(*)
Also mal davon abgesehen, das meine Personalausweisnummer streng genommen keine Nummer ist, weil da Buchstaben drin vorkommen - welcher Diletant programmiert denn da? Es geht doch noch nicht mal um die Personalausweisnummer. Soll die Bahn im Online-Ticket meine verdammte Adresse drucken, dann kann der Schaffner das blöde Ding einfach vergleichen. Und mir nebenbei tief in die Äuglein schauen und das mit dem Bild aus meinem Perso vergleichen.
Liebe Bahn! Ich nominiere Euch hiermit für den Big Brother-Award!
Ich kann mir richtig vorstellen wie Ihr geifernd von Euren Kunden die Daten sammelt, um sie untertänig dem Schäuble zu präsentieren, der Euch dafür vielleicht unterm Kinn krault.
*) Liebe Bahn-Programmierer! Es gibt bei der Datenbank-Programmierung einen Datentyp, der String genannt wird. Ich bin mir sicher, dass der Bund Euch gerne die Definition der Personalausweisnummer geschickt hätte.
Also ich komme auf 26 Stellen. Man könnte also sowas wie PersonalID=Char(26) machen.
cptsalek - 5. Sep, 12:09
Warum nicht die Personalausweisnummer?
Personummern?
Wobei ich nicht verstehe, welches berechtigte Interesse die Bank an der Personummer haben könnte, Datensparsamkeit und so.