Wie sage ich es denn?
Nehmen wir mal, jemand ist totkrank, weiß, das er nicht mehr lange zu leben hat, und vermacht seine Organe jemand anders, damit er damit länger leben kann. Soweit, so gut.
Und wenn jemand daraus eine TV-Show macht?
SPON titelte am 26.05.2007: Todkranke Niederländerin vergibt Niere im Fernsehen
Auch auf die Gefahr hin, als fingerhebender Moralwächter zu erscheinen, aber hier wird mit Menschenleben gespielt - im Sinne der Unterhaltung! Und die Zuschauer können nicht nur ihre vojeuristischen Gefühle befriedigen, sondern sich bequem vom Sofa aus per SMS als Damen und Herren über Leben und Tod aufspielen.
Es bleibt eigentlich nur festzustellen, daß wir wirklich weit gekommen sind. Menschenlebwn zählen angesichts dauernder Katastrophen, dem Krieg gegen den Terror und einer zunehmenden sozialen Kälte nichts mehr.
Wobei eine solche Show ja nur die Fortsetzung des bei uns herrschenden Ellebogenprinzips ist.
Ich frage mich, wie sich die drei Konkurrenten fühlen, irgendwo gefangen zwischen Hoffen und Bangen, der Angst, es könnte bald vorbei sein. Ich frage mich, was in der Frau vorgeht, die mit ihrem Antritt, ihre Niere abzugeben, vielleicht ein gutes Werk tun mag. Und ich versuche mir vorzustellen wie die vier zwischen den Spielen rüber kommen, wenn die obligatorischen Interviews kommen, und die beiden Verlierer mit ihrer Angst vor einem möglicherweise nahen Tod hadern.
Das geht bereits in Richtung "Running Man.
Wenn die Show abgesetzt oder nicht gesendet wird heißt das übrigens noch lange nichts. Das Konzept ist ausgearbeitet worden, die Ideen stehen, und es gibt offensichtlich Menschen, die mit einer ordentlichen Quote rechnen. Was heute nicht gesendet wird kommt morgen, oder vielleicht in ein, zwei Jahren.
Aber kommen wird sowas.
Eine richtig coole Hinrichtungsshow, findet man bei medienrauschen.de nicht ohne einen sarkastischen Unterton.
Und wenn jemand daraus eine TV-Show macht?
SPON titelte am 26.05.2007: Todkranke Niederländerin vergibt Niere im Fernsehen
Eine todkranke Niederländerin will kommende Woche in einer TV-Show ihre Niere verschenken. Drei Kranke bewerben sich um das Organ. Die Zuschauer stimmen per SMS ab, wem die Frau die Niere nach ihrem Tod spenden soll.Mir kommt dabei die Galle hoch!
Auch auf die Gefahr hin, als fingerhebender Moralwächter zu erscheinen, aber hier wird mit Menschenleben gespielt - im Sinne der Unterhaltung! Und die Zuschauer können nicht nur ihre vojeuristischen Gefühle befriedigen, sondern sich bequem vom Sofa aus per SMS als Damen und Herren über Leben und Tod aufspielen.
Es bleibt eigentlich nur festzustellen, daß wir wirklich weit gekommen sind. Menschenlebwn zählen angesichts dauernder Katastrophen, dem Krieg gegen den Terror und einer zunehmenden sozialen Kälte nichts mehr.
Wobei eine solche Show ja nur die Fortsetzung des bei uns herrschenden Ellebogenprinzips ist.
Ich frage mich, wie sich die drei Konkurrenten fühlen, irgendwo gefangen zwischen Hoffen und Bangen, der Angst, es könnte bald vorbei sein. Ich frage mich, was in der Frau vorgeht, die mit ihrem Antritt, ihre Niere abzugeben, vielleicht ein gutes Werk tun mag. Und ich versuche mir vorzustellen wie die vier zwischen den Spielen rüber kommen, wenn die obligatorischen Interviews kommen, und die beiden Verlierer mit ihrer Angst vor einem möglicherweise nahen Tod hadern.
Das geht bereits in Richtung "Running Man.
Wenn die Show abgesetzt oder nicht gesendet wird heißt das übrigens noch lange nichts. Das Konzept ist ausgearbeitet worden, die Ideen stehen, und es gibt offensichtlich Menschen, die mit einer ordentlichen Quote rechnen. Was heute nicht gesendet wird kommt morgen, oder vielleicht in ein, zwei Jahren.
Aber kommen wird sowas.
Eine richtig coole Hinrichtungsshow, findet man bei medienrauschen.de nicht ohne einen sarkastischen Unterton.
cptsalek - 1. Jun, 10:30
Liebe Grüße,
Sianna