Anders herum: Könnten wir das Internet besser erfinden?
Ich habe nochmal über die Seite und ihren Aussagen nachgedacht, und bin mittlerweile zu dem Schluß gekommen, dass einiges an Kritik zwar berechtigt ist, es zum Netz der Netze keine Alternative gibt.
Nicht nur, dass ein neues Internet so aussehen würde, wie das, was wir jetzt so haben, selbst wenn wir etwas anderes schaffen könnte, stellt sich die Frage, ob es besser wäre?
Ja, ich bin ein Gegner der Kommerzialisierung des Netzes, ich mag die Menschen nicht, die meinen, sie könnten aus Allem Geld machen, und Spammer könnte ich manchmal an die Wand stellen. Es steht auch viel Müll drin, auch das ist richtig.
Auch die ganzen Gesetzesänderungen der letzten Jahre, wie der DMCA, die Patentrechtsdiskussionen, DRM, Vorratsdatenspeicherung und so, treiben meinen Blutdruck in die Höhe und werden uns noch Kopfzerbrechen bereiten. Richtig ärgerlich ist hier übrigens das Desinteresse der Benutzer an diesen staatlich aufoktroierten Zwängen. Aus irgendeinem Grund werden auch hierzulande die demokratischen Freiheiten freiwillig abgegeben, als würde man sich einen Überwachungsstaat wünschen.
Und Amerika hat durch die Kontrolle der Root-DNS-Server eine Oberhoheit, die ihnen nicht zugestanden werden sollte.
Was auf internetisshit.org bemängelt wird, ist letzendlich die Freiheit, die uns hier gegeben wird. Das ist eine ähnlich merkwürdige Geschichte wie das Gerichtsverfahren, das einige Durchgeknallte anstreben, weil nicht alles, was auf Wikipedia geschrieben steht, der Wahrheit entspricht.
Diese Forderung, und auch der Wunsch, in einer Bibliothek nach Informationen suchen zu können, scheint dem Wunsch zu entsprechen, eine gewisse Kontrolle von oben zu bekommen, denn in keiner Bibliothek sind alle Informationen vorhanden, und auch die Färbung von Informationen ist abhängig vom Verleger.
Unsere beiden lokalen Tageszeitungen unterscheiden sich z.B. in einigen Punkten dramatisch, so ignoriert die konserative konsequent alle Neuigkeiten, die aus dem Bereich der Schwulen und Lesben kommen.
Mittlerweile kämpfen wir zwar mit dem Informationsüberfluß, aber immerhin können wir uns die Informationen aussuchen, die uns interessieren, wir können uns unsere eigenen Filter bauen, und haben Zugriff auf mehrere Quellen, so dass wir die Möglichkeit haben, uns auch eine andere Sicht der Dinge anzulesen.
Davon mal abgesehen ist im Netz das Treffen von Gleichgesinnten viel einfacher. Früher stand man mit extravaganten Hobbies und Meinungen fernab des Mainstreams oftmals alleine, heute kann man sich in Foren organisieren, wenn man möchte, sogar weltweit.
Viele konnten dadurch aufatmen, weil es irgendwo eine Selbstbestätigung ist, und eine Erleichterung.
Es stellt sich die Frage, ob man das aufgeben möchte. Angebote traditioneller Medien unterscheiden sich ebenfalls in der Qualität, da hat man auf der einen Seite die FAZ, die alleine durch ihr Format auffällt, und auf der anderen die Bild-Zeitung.
Im Großen und Ganzen können wir glaube ich zufrieden sein, Verbesserungsmöglichkeiten wird es immer geben, und es wird auch in der Verantwortung von uns Nutzern liegen, wie es in Zukunft weitergeht. Was werden wir mit uns machen lassen, welche Produkte werden wir nutzen?
Nicht nur, dass ein neues Internet so aussehen würde, wie das, was wir jetzt so haben, selbst wenn wir etwas anderes schaffen könnte, stellt sich die Frage, ob es besser wäre?
Ja, ich bin ein Gegner der Kommerzialisierung des Netzes, ich mag die Menschen nicht, die meinen, sie könnten aus Allem Geld machen, und Spammer könnte ich manchmal an die Wand stellen. Es steht auch viel Müll drin, auch das ist richtig.
Auch die ganzen Gesetzesänderungen der letzten Jahre, wie der DMCA, die Patentrechtsdiskussionen, DRM, Vorratsdatenspeicherung und so, treiben meinen Blutdruck in die Höhe und werden uns noch Kopfzerbrechen bereiten. Richtig ärgerlich ist hier übrigens das Desinteresse der Benutzer an diesen staatlich aufoktroierten Zwängen. Aus irgendeinem Grund werden auch hierzulande die demokratischen Freiheiten freiwillig abgegeben, als würde man sich einen Überwachungsstaat wünschen.
Und Amerika hat durch die Kontrolle der Root-DNS-Server eine Oberhoheit, die ihnen nicht zugestanden werden sollte.
Was auf internetisshit.org bemängelt wird, ist letzendlich die Freiheit, die uns hier gegeben wird. Das ist eine ähnlich merkwürdige Geschichte wie das Gerichtsverfahren, das einige Durchgeknallte anstreben, weil nicht alles, was auf Wikipedia geschrieben steht, der Wahrheit entspricht.
Diese Forderung, und auch der Wunsch, in einer Bibliothek nach Informationen suchen zu können, scheint dem Wunsch zu entsprechen, eine gewisse Kontrolle von oben zu bekommen, denn in keiner Bibliothek sind alle Informationen vorhanden, und auch die Färbung von Informationen ist abhängig vom Verleger.
Unsere beiden lokalen Tageszeitungen unterscheiden sich z.B. in einigen Punkten dramatisch, so ignoriert die konserative konsequent alle Neuigkeiten, die aus dem Bereich der Schwulen und Lesben kommen.
Mittlerweile kämpfen wir zwar mit dem Informationsüberfluß, aber immerhin können wir uns die Informationen aussuchen, die uns interessieren, wir können uns unsere eigenen Filter bauen, und haben Zugriff auf mehrere Quellen, so dass wir die Möglichkeit haben, uns auch eine andere Sicht der Dinge anzulesen.
Davon mal abgesehen ist im Netz das Treffen von Gleichgesinnten viel einfacher. Früher stand man mit extravaganten Hobbies und Meinungen fernab des Mainstreams oftmals alleine, heute kann man sich in Foren organisieren, wenn man möchte, sogar weltweit.
Viele konnten dadurch aufatmen, weil es irgendwo eine Selbstbestätigung ist, und eine Erleichterung.
Es stellt sich die Frage, ob man das aufgeben möchte. Angebote traditioneller Medien unterscheiden sich ebenfalls in der Qualität, da hat man auf der einen Seite die FAZ, die alleine durch ihr Format auffällt, und auf der anderen die Bild-Zeitung.
Im Großen und Ganzen können wir glaube ich zufrieden sein, Verbesserungsmöglichkeiten wird es immer geben, und es wird auch in der Verantwortung von uns Nutzern liegen, wie es in Zukunft weitergeht. Was werden wir mit uns machen lassen, welche Produkte werden wir nutzen?
cptsalek - 19. Dez, 23:52
Ich denke auch,
Lieber Christian,
ich wollte Dir eine Email schreiben, aber ich habe keine Emailadresse gefunden. Du hast Deinen Nickname auch nicht verlinkt, denn damit müsste ich Dir eigentlich auch Mails zukommen lassen können. Also mache ich das einfach mal offtopic hier.
Ich hätte gerne Deinen Kommentar zu meinem Beitrag "Krankheit: Frau" gelesen. Das Du dort keinen Zugriff hattest, kam daher, dass ich kurz vorher, in einem Anfall geistiger Umnachtung, die Beiträge offline gesetzt habe... ich bin da gerade etwas wuschig gewesen. Es war also kein Fehler vom Programm, aber vielen Dank für die Info, denn es kann ja immer sein, dass mal etwas nicht funzt.
Liebe Grüße, Grobi (wieder auf dem Damm)
danke für Deinen Kommentar. Was die eMail-Adresse angeht, so habe ich gerade die zugehörige Funktion aktiviert, jetzt sollte das also gehen. Ich habe das Weblog ein bißchen paranoid eingerichtet, mittlerweile aber auch die Kommentarfunktion für Anonyme frei gegeben.
Liebe Grüße
Christian