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    Donnerstag, 22. Dezember 2005

    Yule: Improvisiert und gut

    Als ich heute morgen aus dem Fenster schaute, und in die sonnenerhellte Nachbarschaft blickte, ging mir spontan ein "Hey, hat funktioniert" durch den Kopf. Auch ein Freund, der vorhin zu Besuch war, und mit der Materia normalerweise nichts am Hut hat, meinte mit einem Grinsen im Gesicht, wir hätten angesichts von 10 Grad und Sonne ja wohl Erfolg gehabt.

    Ich weiß ja nicht, ob es wirklich an uns gelegen hat, aber nach meinem Dafürhalten ist uns Yule gestern gut gelungen, es war das erste Mal in der Gruppe, dass alle Steinchen wie ein Puzzle an ihren richtigen Platz fielen.
    Zuerst war es eine Sache des Timings, H & M schlugen auf, als ich sowohl mit einem kleinen Hausputz, dem Einkauf und dem Verpacken ihrer Geschenke fertig war, immerhin eine Stunde eher als ursprünglich geplant, weil Hilde Gleitzeit einschieben und dadurch eine Stunde eher Feierabend machen konnte.

    Den gemeinsamen Abend leiteten wir mit einem Essen ein, es gab Pfannkuchen mit Pilzen und Schinken, und für den Süßhunger gab es Apfelpfannekuchen.

    Gut gesättigt ging es dann nochmal kurz bei mir an den Rechner, ich mußte noch die Liedtexte ausdrucken und den Ritual-Ablauf abstimmen. Das mit dem Ausdrucken wurde dann nichts, da der Druckertreiber nicht installiert war, und ich keine Lust hatte, dass an dem Punkt noch nachzuholen. Die anderen beiden wollten sowieso nach draußen.

    Vom Ablauf her ergab sich dann Folgendes:
    • Kreis ziehen
    • Anrufung der Elemente
    • Lied: God Rest Ye Merry Paganfolk
    • Löschen des Lichts
    • Spüren der Dunkelheit
    • Entzünden/Rufen des Lichts
    • Lied: Silent Night, Solstice Night
    • Dank/Ehren der Elemente und Wesenheiten
    • Darbringen eines symbolischen Opfers
    • Lied: Dancing in a Wiccan Wonderland
    Dann ging es endlich los, wir packten insgesamt zwei Körbe ins Auto, und machten uns auf den Weg in die Baumberge, wo der Ritualplatz liegt, den Hilde und Markus ein paar Tage zuvor gefunden hatten, obwohl, vielleicht war es auch umgekehrt, und der Ort hat sie gefunden.
    Zumindest ist es ein wirklich schöner Platz, mitten in einem Wald aus Eichen und Buchen hat sich ein kleiner Eichenhain gebildet, der sich über unsere Anwesenheit zu freuen schien. Die Atmosphäre, als wir am Vorabend nochmal da waren, war gut.
    Den Punkt Spüren der Dunkelheit bekamen wir dann schon eher, weil wir den Platz ohne Taschenlampen und dergleichen aufsuchten. So mußten wir erstmal, als wir die letzten Lampen hinter uns gelassen hatten, eine Pause einlegen, um unseren Augen Gelegenheit zu geben, sich auf die veränderten Lichtverhältnisse einzustellen.
    Als dann Pfützen, kleine Gräben, Blätter und Steine in unterschiedlichen Grauschattierungen vor uns lagen, konnte es weiter gehen. Trotzdem gestaltete sich der Weg, der einen kleinen Hang hinauf führte, abenteuerlich, und spätestens als wir den Weg verlassen mußten, ging es nicht mehr ohne Gefühl in den Füßen.

    Einmal am Hain angekommen stellten wir recht schnell fest, dass alles, was wir mit Kerzen geplant hatten, nicht würde stattfinden können. Uns bließ ein recht starker NW-Wind um die Ohren, als wollte er uns ein bißchen ärgern.

    So sprachen wir über die verschiedenen Alternativen, von der die Möglichkeit, nach hause zu fahren und dort alles zu machen, ganz schnell verworfen wurde. Wir entschlossen uns dazu, alles, was mit der Dunkelheit und Kälte zu tun hat, vor Ort zu machen, und die Entzündung des Lichts zuhause. Auch das hat eine symbolische Bedeutung, denn während es draußen kalt und dunkel ist, schaffen Kerzen und Kamin eine behagliche, kuschelige Atmosphäre.
    Da wir zu dritt waren, viel die Aufteilung der Elementanruf schwer. Wir einigten uns schliesslich darauf, dass Markus und Hilde die ihrigen Elemente übernehmen würden, und ich Norden und Süden. Die beiden baten mich darum, wie zu Samhain gewissermassen die Leitung zu übernehmen. Ich mag eigentlich derartige Rollen in einem Ritual nicht, und habe auch Vorbehalte gegen hierarchische Strukturen in Coven und Zirkeln. Am Anfang ist es aber nicht leicht, an einem Ritual teilzunehmen, bzw. herrscht eine gewisse Unsicherheit, wie man Dinge machen soll, und ob es wirklich gut ist. Von daher übernahm ich die Leitung, wobei ich ehrlich gestehen muß, dass die Aussicht, frei improvisieren zu können, mich echt begeisterte. Ich hatte mir vorher noch Sorgen gemacht, weil ich zu Samhain zum Anfang des Rituals einen ziemlichen Blackout hatte, und auf eine Panikattacke zusteuerte, etwas, was ich vorher noch nie hatte, und auf das ich im Ritual auch gut und gerne verzichten kann.
    Gestern klappte aber alles wie am Schnürchen: Markus zog den Kreis, wir begannen mit der Elementanrufung, diesmal mit mir im Norden. Normalerweise fangen wir ja im Osten an, gehen quasi nach dem Lauf der Sonne entlang. Da ich aber zwei Elemente hatte, und Hilde nicht den Anfang machen wollte, verschoben wir das Ganze. Ich denke gerade zu Yule ist eine Anrufung, die im Norden startet, auch in Ordnung. Dem Norden ist nicht nur die Farbe schwarz, sondern auch die Wintersonnenwende (keltisch übrigens "Alban Arthuan") zugeordnet. Von daher passte auch diese Änderung hervorragend.

    Das Ritual selbst war dann kurz, würzig und äußerst witzig. Natürlich konnten wir unsere Liedtexte nicht erkennen, und obwohl wir sie vorher ordentlich geübt hatten, gab es einige Stellen, wo es "hakte". Um die Ernsthaftigkeit war es schnell geschehen, aber nicht jedes Ritual muß ernst und trocken sein. Vielmehr ist sowas ja auch die Feier des Lebendigen, und gerade wenn es eigentlich dunkler nicht mehr geht, aber dafür die Sonne wieder auf dem Vormarsch ist, ist es Zeit, ordentlich zu feiern.
    Richtig schön fand ich die Segnung/Ehrung des Landes und das symbolische Opfer. Aus meiner Zeit in Schottland hatte ich, als Geschenk meiner Kollegen damals, einen schottischen Freundschaftspokal geschenkt bekommen, der seine Jahre als Dekostück in einem Regal zubrachte. Diesmal kam er zu besonderen Ehren, denn befüllt mit gutem Met von Hilde liessen wir ihn kreisen, und bevor jeder von uns einen Schluck nahm, ging ein Schluck ans Land.

    Wieder zuhause holten wir dann den weg gelassenen Teil nach, wobei Markus, weil er wieder früh aufstehen mußte, diesen bei sich im stillen Kämmerlein vollzog. Hilde und ich machten auch nichts großes, wir setzten uns oben ins Studio, das ich für Meditation und Rituale requiriert habe, räucherten zuerst, und entzündeten dann das Licht, und sangen noch Silent Night, Solstice Night. (Okay, und wir plätteten die restliche Flasche Met, kann man auch nicht verkommen lassen, das gute Zeug *g*)

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