Twitter (was mache ich gerade?)

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    Sonntag, 14. Juni 2009

    Ich finde von der Leyen muß gehen

    Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen ist es normal und in Ordnung, an einer Position festzuhalten. Zumindest so lange, wie diese Position nicht durch zahlreiche Argumente und vor allem Gegenbeweise bereits widerlegt worden ist.
    Zensursula hat schon lange den Punkt verpaßt, an dem sie politisch gesehen einen ordentlichen Rückzug hätte machen können. Dabe sind die meisten, wenn nicht alle ihrer Argumente nicht nur widerlegt, sondern ganz einfach falsch. Z.B. die Behauptungen, Kinderpornographische Inhalte müßten in Deutschland gesperrt werden, weil die meisten Server im Ausland stehen, es dort sowohl schwer möglich ist, jemanden zur Löschung zu bewegen, wie auch einige Staaten gar keine Gesetzgebung gegen Kinderpornographie haben. Nun denn, dank Herrn Knüver vom Handelsblatt kann man wohl sagen: Ursula von der Leyen hat gelogen. Sehr lesenswert, einfach mal den Links folgen (vor allem dem PDF mit der Antwort auf die Anfrage der FDP).
     
    Das ist aber noch nicht alles: Nachdem bereits Unterzeichner der Petition als Pädophile verunglimpft wurden, und zwar aus dem Wirtschafts- und Familienministerium, hat Zensursula unlängst folgendes zum Besten gegeben:
    Sie sind verantwortlich dafür, dass die Bilder von vergewaltigten Kindern [Ruf: Falsch.] [(weiter im Internet zugänglich bleiben?)] [Ruf: (Und Sie, dass sie versteckt werden.?)]
    Die ganze Story gibt es u.A. bei Fefe und vielen anderen. (Wenn das Zitat merkwürdig aussieht, so liegt das daran, das es sich dabei um eine Transkription eines Audio Mitschnitts handelt.)
     
    Also ich finde, irgendwann reicht es: Wenn Ministerien und BKA endlich vernünftig ihren Job machen und den Meldungen zu kinderpornographischen Seiten endlich zeitnah und konsequent nachgehen würden, bräuchten wir diese dämliche Debatte gar nicht zu führen. Aber nein, eine Sperre ist ein feines, populistisches Mittel, da muß man nicht arbeiten, darf sich aber toll finden.
     
    Ach Mensch, ich könnte schon wieder kotzen. Also Zensursula: Meine Familienministerien bist Du nicht! Aber gut, ich habe Dich auch nicht gewählt. Mal sehen, was bis zur Bundestagswahl noch geschieht. Obwohl Du Dir ja eines sicher sein kannst: Der Großteil des ge'Bild'eten Wahlviehs wird Dich und Deine Partei wählen. Ist ja klar, Euch traut man ja auch am ehesten vor, uns aus der Finanzkrise zu führen. Schon klar, und die Erde ist eine Scheibe...

    Samstag, 13. Juni 2009

    Wo ist eigentlich die Partei, die sozial ist?

    Und dabei meine ich nicht die SPD, das Thema ist ja nun wohl vom Tisch. Ich meine einfach eine Partei, die sozial meint, wie das allgemein verstanden wird. Nun gut, von den Mitgliedern der INSM mal abgesehen.
    Eine Partei, die allgemein versucht, wieder soziale Zustände zu erreichen, jenseits von HartzIV und anderen Grausamkeiten. Und das am besten, auch wenn die Europawahl gerade gelaufen ist, auf europäischer Ebene. Denn auch dort spielen sich seit Jahren Desaster ab, an denen Deutschland beteiligt ist.
    Eines davon ist z.B. durch Agrarsubventionen den afrikanischen Markt mit Obst, Gemüse und Geflügel zu überschwemmen, so das die einheimischen Produkte nicht gekauft werden, die Bauern und Geflügelhöfe also vor die Hunde gehen. Knebelverträge mit den afrikanischen Staaten für Fischfang zu machen, die nicht ordentlich entlohnen, aber vielmehr vor der Küste die Fische wegfangen. Nicht nur, das einheimische Fischer leer ausgehen, ist damit auch eine vernünftige Ernährung kaum sicher gestellt. Dann aber, im Umkehrschluß, schottet sich Europa nach außen hin ab, und verschließt die Augen vor dem Elend der Flüchtlinge aus diesen Ländern. Es gibt also nicht nur in Afrika Tote deswegen, sondern auch vor den europäischen Küsten. Über 15.000 Stück, die auf das Konto wohlgenährter Europäer gehen. Statt aber zu helfen wird hier zu lande die Angst vor Überfremdung geschürt, so das die Menschen hier gar keine Flüchtlinge aufnehmen wollen. Na super...
     
    Genauso könnte man jetzt die deutschen Rüstungsexporte in alle Herren Länder anführen, wo dann deutsche Produkte nicht nur gegen feindliches Militär, sondern eben auch gegen Zivilisten und Unbewaffnete eingesetzt wird. Es ist schon ein perverses Spiel, z.B. Waffen nach Afghanistan zu schicken, und im Anschluß unsere Jungs darunter, für eine humanitäre Mission. Wie auch immer human und Waffengebrauch in einem Satz zusammen gehen können.
    Ich glaube das Militär lacht sich insgeheim scheckig: Es gibt keine andere Gruppe, die sich ihre Spielplätze selber baut, und diese dann noch allumfassend finanziert bekommt.

    Gesetzesverschärfung

    Ich lasse mich gerne als Anhänger von Verschwöerungstheorien bezeichnen, aber die Gesetzesänderungen der letzten Jahre stimmen mich schon nachdenklich. Da haben wir ganz viele, unterschiedliche Dinge gesehen:
    • Das Versammlungsrecht wird verschärft, so z.B. in Bayern, andere Länder wollen nachziehen
    • Demonstranten bekommen scharfe Auflagen, fast nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn"
    • Die Medien betreiben aktiv Stimmungsmache gegen diejenigen, die sich für die Demokratie und die Freiheit einsetzen, sie z.B. die Berichtserstattung über Heiligendamm
    • Im Innern wird Militär eingesetzt, wie z.B. in Heiligendamm; dies sollte dann über entsprechende Gesetzesänderungen legalisiert und standartisiert werden
    • Immer mehr Anti-Terrorgesetze werden erlassen, und plötzlich sind 81 Millionen Bundesbürger potentielle Terroristen, z.B.
      • Vorratsdatenspeicherung
      • Biometrische Merkmale in Ausweisen
      • Datenübermittlung bei Flügen, vor allem ins Ausland
      • Kameraüberwachung von Plätzen, Bussen, Bahnen, etc.
    • Als würde das nicht reichen, spekulieren einige CDUler über eine Ausweitung dieser Gesetze auf Kinder und Jugendliche, denn auch 12jährige könnten Terroranschläge durchführen
    • Desweiteren werden politische Gegner immer häufiger diffamiert, wie z.B. die Petitionszeichner gegen die Internetsperren, die pauschal in die pädophile Ecke gedrängt wurden
    • Andere Aktive werden auf Verdacht und ohne maßgebliche Beweise festgenommen und -gehalten, siehe z.B. das Verfahren um die militante gruppe (mg)
    • Allgemein läßt sich eine verschärfte Abgrenzung, nicht nur nach außen, sondern auch nach innen, feststellen

     
    Für mich sieht das so aus, als würde sich die herrschende Kaste hier, bewußt oder unbewußt, auf eine mögliche, nächste Phase vorbereiten: Seit etlichen Jahren sinkt die Wahlbeteiligung, und mittlerweile wird gar nicht mehr über die Gründe diskutiert, sondern eher Zwangsmaßnahmen erörtert. Man muß auch nichts mehr erörtern, die Gründe dürften ziemlich eindeutig sein: Viele Menschen haben nicht mehr den Eindruck, als könnten sie etwas mit ihrer Stimme bewegen. Müntefering hat es ja mal klar gemacht, das er es unfair findet, wenn seine Partei nach der Wahl anhand der Aussagen vor der Wahl beurteilt wird.
    Dieses System will sich selbst erhalten. Die Herrschenden, oder auch Regierenden, wenn Euch das besser gefällt, wollen an der Macht bleiben. Eigentlich hätten unsere Damen und Herren Politiker seit der Wiedervereinigung den Auftrag, dafür zu sorgen, das wir, das Volk, eine Verfassung bekommen. Statt dessen feiern wir den 60. Geburtstag des Grundgesetzes als etwas völlig wahnsinnig wichtiges. Eine vom Volk erschaffende Verfassung hätte aber ein Machtverlust in den oberen Etagen zufolge.
    Was aber tut man, wenn man merkt, das die Menschen unten immer unzufriedener werden? Richtig, man schottet sich ab. All die schicken Gesetze, die wir jetzt haben, und die, die noch kommen werden, werden das noch weiter unterstützen. So auch die Internetsperren. Mögen viele Deutsche von deren Wichtigkeit dank politischer Propaganda und entsprechender medialer Berichterstattung überzeugt sein, eher früher als später werden wir eine Ausweitung erkennen.
    Es werden zwei Gruppen gebildet: Die, die sich nicht einmischen wollen und ehrlich sagen, das sie keine Ahnung, aber auch kein Interesse haben, sich mit den Dingen auseinander zu setzen, und die, die politisch involviert sind, aber eine Meinung haben, die nicht zu der der Obrigkeit paßt. Letztere wird dann als Störenfried bekämpft werden. Ansatzweise sehen wir das bereits heute, wenn man sich mal Castor Transporte, Heiligendamm und andere Demonstrationen ansieht.
     
    Das Problem: Viele Politiker, so auch der gute Herr Schäuble, verweisen immer wieder darauf, wir wären ja eine Demokratie, und somit wäre jede Form der Kritik überflüssig, und man müsse den Politikern ja vertrauen.
    Das Argument ist Quatsch, und wird auch nicht wahrer, je häufiger es wiederholt wird. Demokratie ist nichts anderes als ein Schild, das man auf die BRD geklebt hat. Inhalte werden jedoch lediglich impliziert und sind somit änderbar, wenn man nicht aufpasst. Wir kennen aus unserer unmittelbarer Nachbarschaft und der Nachkriegsgeschichte ein Beispiel, das das recht gut deutlich macht: Die DDR. Oder hat denen jemand das mit der Demokratie abgenommen?
     
    Und genau deshalb ist es so wichtig, für die eigenen Rechte einzustehen und aktiv zu werden, wenn es mal wieder um das Grundgesetz geht: Wahlversprechen sind eben nur das, und werden oft genug gebrochen. Sie sind also eine Sache des Vertrauens, und einem vom Wahlplakat herab lächelndem Politiker kann man genau so wenig vertrauen, wie einem Vertreter, der plötzlich für der Tür steht. Vor allem, weil man die Verbindungen zur Wirtschaft nicht durchleuchten kann, und man nicht weiß, wen ein Politiker nun eigentlich vertritt: Die Wirtschaft, das Volk, oder sowieso in erster Linie sich selbst.

    Freitag, 12. Juni 2009

    Palm Pre: Sieht so aus, als hätte ich recht

    Gerade bin ich über den Beitrag Palm Pre is shipping GPL incompliant gestolpert. Sieht also aus, als hätte ich mit meinen Bedenken hinsichtlich von Palms neuem Handy recht gehabt.
     
    Ehrlich gesagt verstehe ich an der Stelle nicht, warum Hersteller wie Palm nicht auf besser auf solche Sachen achten, bzw. von vorn herein auf andere Lizenzen, wie z.B. der neuen BSD Lizenz, setzen.

    Donnerstag, 11. Juni 2009

    Palm Pre: Das neue Hackerhandy?

    Seit letzten Montag ist in der Staaten das Palm Pre erhältlich. Es hat nicht lange gedauert, bis die Palm Community das Teil offen gelegt hat. Dabei stellten sich einige interessante Dinge heraus: Als Betriebssystem Kern von Palms WebOS fungiert ein Linux Kernel 2.6.24 mit Busybox als grundlegendes Userland Userland sowie einem Java 1.5 SE. Auch der Rest des Gerätes wird von einem fetten Open Source Stack betrieben, wen es interessiert, es gibt dank ipkg auf dem Gerät eine schicke Paketliste.
    Root Zugriff wurde mittlerweile ebenso gefunden wie ein Entwickler Modus, Details gibt es in diesem Thread von precentral.net. Der wurde mittlerweile dazu genutzt, Dropbear als SSH-Server zu installieren. Details, und vieles andere mehr, hält auch das eigene Wiki parat.
     
    Das Pre ist also offen, und ich kann mir vorstellen, dass das einige neue Käufer erschliessen könnte. Zwei Fragen bleiben: Wie wird Palm darauf reagieren, wird sich also, ähnlich wie beim iPhone ein Wettrennen zwischen den Hackern und dem Hersteller entwickeln? Und hat Palm den Stack entsprechend lizensiert, was ja gemäß GPL notwendig wird, bzw. sind die entsprechenden Sourcen auf Anfrage zu haben? Ansonsten könnte Palm eine Auseinandersetzung mit der Free Software Foundation bzw. gnu-violations.org drohen, und das wäre echt schade.
    Gut, mir fällt gerade noch eine dritte Frage ein: Wie zukunftsträchtig wird sich das Linux auf dem Gerät wohl erweisen? D.h. wie lange kann man wohl noch einen aktuellen Kernel installieren, wenn der Nachfolger des ursprünglichen Pres auf dem Markt ist? Mir fallen da eine ganze Reihe an Geräten ein, die immer noch am alten 2.4er Kernel hängen, die wie z.B. der Sharp Zaurus 5000 ("Collie"). Obwohl die letzten Endes proprietäre Hardware verwendeten, wo es von Sharp eben nur Binärtreiber gab, was eine Portierung auf die neue Kernel Version unmöglich machte.
     
    Ich bin auf jeden Fall auf die Markteinführung hier zu lande gespannt, und werde mir das Pre dann mal anschauen.
     
    Edit: via Mobile Open Source: Inside the Pre

    Mittwoch, 10. Juni 2009

    Generation C64

    Der Spiegel, bzw. Spiegel Online, hat vor einigen Tagen den Begriff Generation C64 geprägt. Wer ihn noch nicht gelesen hat, hier ist der passende Link: Spiegel Online: Die Generation C64 schlägt zurück. Da bereits vieler Orts darüber geschrieben wurde, möchte ich mich in meinem Beitrag vielmehr auf den Begriff an sich beziehen, und nicht so sehr auf die politische Seite, wie z.B. dem Kampf gegen Internetsperren.
     
    Ich gehöre ganz klar zu dieser Generation C64, und bin ehrlich gesagt ziemlich froh, das dieser Begriff geschaffen wurde. Meinen C64 bekam ich mit 12, und er hat in der Tat mein Leben maßgeblich beeinflußt - das soll aber der Inhalt eines weiteren Betrags sein. Damals gab es für meine Generation eine ganz andere Bezeichnung, und zwar Generation X. Geprägt durch die Ereignisse und Auswirkungen von Tschernobyl, den Rest des kalten Krieges hieß es, diese Generation hätte keine Option, und eine düstere Zukunft vor sich.
    Der nächste Generationenbegriff, der mir über den Weg gelaufen ist, war die Generation Volkswagen.
     
    Mit beiden Begriffen konnte und kann ich nicht viel bis gar nichts anfangen.
     
    Mit der Generation C64 wurde aber ein Begriff geschaffen, der eine Gruppe von Menschen zusammen faßt, die mit Digitaltechnik groß geworden sind und sie angstfrei anwenden, für viele hat diese Technik einen ganz anderen Stellenwert im Leben, als ihn z.B. der Fernseher der anderen Generationen innehat.
    Diese Generation versteht das Internet eben nicht nur als Medium, sondern quasi auch als Lebensraum. Das Internet gehört im Alltag dazu, egal ob als Rechercheinstrument (nichts desto trotz bin ich der Meinung, sollte jeder Schüler in einer Bibliothek gelernt haben, Nachschlagewerke zu verwenden), als Platz zum quatschen oder diskutieren, oder auch als Spielplatz. Als erstes länder- und somit grenzenübergreifendes Medium schafft es Verständigung zwischen Menschen, die vorher räumlich und durch Vorurteile getrennt waren. Klar, immer vorausgesetzt, man sucht eine solche Verbindung. Es ist heute aber einfacher denn je.

    Montag, 8. Juni 2009

    Wiefelspütz ist gegen Internetsperren

    Letzte Tage schrieb ich unter Hosen runter, Dr. Dieter Wiefelspütz sei für weitere Internetsperren wie z.B. bei islamistischen und verfassungsfeindlichen Inhalten.
     
    So ganz geschmeckt hat Herrn Dr. Wiefelspütz die Presse wohl nicht, so läßt sich, als Antwort auf eine entsprechende Frage zur Ausweitung der Internetsperren, auf abgeordnetenwatch.de folgendes lesen:
    Der Bericht der Berliner Zeitung überrascht mich nicht nur. Ich halte den Artikel für eine bösartige Fälschung meiner Auffassungen. So etwas ist mir bislang nicht untergekommen. Der Bericht gibt an keiner Stelle meine Meinung wieder, schon gar nicht die Auffassung der SPD. Was die Berliner Zeitung mir in den Mund legt, ist nahezu komplett Schwachsinn. Keine Silbe ist von mir autorisiert. Ich werde mich baldmöglichst an die Chefredaktion der Berliner Zeitung zwecks Richtigstellung wenden. Zu dem groben politischen Unfug, den die Berliner Zeitung mir andichtet, bin ich nicht fähig.
    Damit stehen klassischerweise Aussage gegen Aussage. Mal schauen, ob da noch etwas kommt. Mich würde es ja freuen, wenn die SPD, Dr. Wiefelspütz eingeschlossen, von der Paranoia runter kommen würden.
     
    Edit: Hatte den Link auf abgeordnetenwatch.de falsch gesetzt. Fixed.

    Samstag, 6. Juni 2009

    Hosen runter

    Schneller als angenommen lassen einige der Damen und Herren Politiker die Hosen runter. So z.B. Herr Gaga Tralafitti Wiefelspütz:
    Der SPD-Innenpolitiker Dieter Wiefelspütz hat sich dafür ausgesprochen, die im Gesetzentwurf gegen Kinderpornografie vorgesehene Sperrung von Internetseiten auch auf andere kriminelle Seiten auszuweiten. "Natürlich werden wir mittel- und längerfristig auch über andere kriminelle Vorgänge reden", sagte Wiefelspütz der "Berliner Zeitung" (Samstagsausgabe). "Es kann doch nicht sein, dass es im Internet eine Welt ohne Recht und Gesetz gibt." Er könne sich vorstellen, auch Seiten mit verfassungsfeindlichen oder islamistischen Inhalten zu blocken, sagte der SPD-Politiker: "Eine Zeitung darf ja auch keinen Mordaufruf veröffentlichen." Bislang plant die Regierung nur eine Blockade kinderpornografischer Inhalte im weltweiten Datennetz.
    Quelle: Wiefelspütz fordert Ausweitung von Internetsperren
     
    Wiefelspütz ist einer der Experten, die das Internet mal wieder als Ort ohne Recht und Gesetz bezeichnen, was sicherlich bei allen Internetausdruckern und Offlinern der Eindruck hinterläßt, es würde sich um einen Sündenpfuhl sondergleichen handeln, einer Art Wilder Westen, wo es einer starken Hand bedarf, um Recht und Ordnung herzustellen.
    So oft dieses Argument auch zitiert wird, es wird dadurch nicht wahrer. Falsch bleibt falsch. Deutsche Gesetze, egal ob Urheber-, Straf- oder Persönlichkeitsrecht, gelten im Netz genauso wie woanders auch.
     
    Ansonsten zeigt auch diese Aussage, wie unwählbar auch die SPD mittlerweile geworden ist: Immer mal drauf auf die Islamisten, völlig unreflektiert wird hier Panikmache betrieben und eine ganze Religion ins Abseits gestellt. Der Aufbau eines neuen Feindbilds ist. Ein solches Bild erschafft Angst ("Islamisierung Europas"), und Angst ist gut, um die Massen zu lenken ("die werden schon wissen, was richtig ist.")
    Schön finde ich auch den Satz "Eine Zeitung darf ja auch keinen Mordaufruf veröffentlichen". Also was eine Zeitung darf, und was sie tut, sind oftmals zwei verschiedene paar Schuhe. Und wie sich an den zahllosen Rügen zeigt, die die Bildzeitung mittlerweile bekommen hat, ist der deutsche Presserat, der diese ausspricht, nicht mehr als ein zahnloser Papiertiger. Und ich erzähle wohl nichts Neues, wenn ich sage, das die Macht der Medien darin besteht, eine Person zur Berühmtheit hoch stilisieren zu können, oder sie umgekehrt fallen lassen zu können. Letzteres ist auch eine Art Mord, wenn auch eher ein gesellschaftlicher.
     
    Es gibt genug Menschen, die seit langem genau davor warnen, und die wegen ihrer Kritik an Zensursulas Internetsperren als Pädokriminelle verunglimpft und diskriminiert worden sind. So langsam zeigt sich aber, wo der Hammer hängt. Es folgen also islamistische Seiten, danach kommt verfassungsfeindlich, wobei hier ja schon wieder die Frage ist, was genau verfassungsfeindlich ist. Ungeklärt ist auch die Frage, ob die Sperrung verfassungsfeindlicher Inhalte eigentlich mit demokratischen Grundsätzen, wie z.B. der Meinungsfreiheit, vereinbar ist.
    Die Frage ist aber auch, was kommt als nächstes? Es gibt schon Forderungen, pornographische Seiten zu sperren, und die Contentmafia steht auch schon in den Startlöchern, um vermutlich nicht nur Seiten, sondern ganze Protokolle, wie z.B. Bittorrent, sperren zu lassen.
    Überspitzt ausgedrückt sehe ich hier nach den Diskussionen der letzten Jahre die Gefahr, das am Ende nur noch Seiten verfügbar sind, die den Grundsätzen einer christlichen, deutschen Leitkultur entsprechen.

    Edit: Sorry, hatte die Quelle vergessen. (via Fefe)

    Mittwoch, 3. Juni 2009

    Und von sowas werden wir reagiert

    Mittlerweile hat man sich ja an Aussagen wie "das Internet darf kein rechtsfreier Raum bleiben" und dergleichen gewöhnt. Dabei lasse ich mal ausser acht, das die deutschen Gesetze natürlich überall anwendbar sind, auf der Straße genauso, wie eben auch im Internet, und die obige Aussage falsch ist.
    Das hält aber Politiker aller Parteien nicht davon ab, mit wachsender Begeisterung eine Regulierung des Netzes zu fordern. Und damit meine ich nicht nur die Vorratsdatenspeicherung und Zensursulas Antritt, Seiten mit kinderpornographischem Inhalt sperren lassen zu wollen. Dazu gehört z.B. auch die Regulierung von Webradios und dergleichen mehr.
     
    Und wißt Ihr, was das Schlimme daran ist? Diese Gesetze werden von Politikern gemacht, die folgende Aktionen bringen:
    Die SPD-Fraktion im Bundestag prüft laut einem Medienbericht die Einrichtung von Störsendern im Reichstag. Damit solle verhindert werden, dass Abgeordnete aus vertraulichen Sitzungen Nachrichten beispielsweise an den Mikroblogging-Dienst Twitter schicken können, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. [...] [Der] Ältestenrat des Bundestags habe ein Handyverbot für nicht nötig befunden, die Abgeordneten dürften weiterhin aus dem Parlament SMS schreiben und twittern.
    Das Zitiat ist dabei von heise.de, die Hervorhebungen von mir.
     
    Also, kann man festhalten: Diese Gesetze werden von Politikern gemacht, die von der Materie absolut keine Ahnung haben. Sie scheinen weder zu wissen, dass Twitter entweder eine Internetverbindung benötigt, die mit einem Störsender für GPRS und Co. eben komplett gesperrt werden würde, noch, das die 140 Zeichen Begrenzung darauf zurück zu führen ist, dass man seine Updates ja auch per SMS an den Server schicken kann. Dabei nehme ich mal nicht an, das im Reichtstag ein Internetfilter installiert wird, Zensursulas Vorschlag zur KiPo-Sperrung sieht ja auch eine Ausnahme für Politiker vor.
     
    Hier zeigt sich immer mehr, wie wenig Ahnung die haben. Wie so jemand dann Gesetze erlassen darf, die weitreichende Konsequenzen haben, entzieht sich meines Verständnisses. Aber dafür gibt es ja auch Berater aus der Vielzahl deutscher und internationaler Lobby-Organisationen, die nicht müde werden, helfend zur Seite zu stehen.

    Abweichler, und stolz darauf!

    Letzte Tage hatte Fefe in seinem Blog den Bund Deutscher Kriminalbeamter zitiert, und zwar folgendermaßen:
    Bei allem Positiven, das die Online-Welt bietet, das Internet wird zunehmend als Medium für die Vorbereitung und die Ausführung abweichenden Verhaltens, bis hin zur Durchführung krimineller Taten genutzt.
    Puh, da muß man erstmal schlucken, oder? Abweichendes Verhalten, und sowas im Internet! Schon klar, das man da mal schnell dran muß. Zensursula von der Leyen und auch unsere die Innenminister sind jetzt mit der von der Partie. Da hat man das deutsche Volk schon zu Duckmäuserei erzogen, und da wagen es noch einige Unverfrorene unter dem Deckmantel der Anonymität den Mund auf zu machen.
    Aber na wartet, Euch bekommen wir auch noch gleich geschaltet. So liest sich die obige Aussage für mich. Deckt sich ja auch mit immer mehr neuen Gesetzen zur Terrorbekämpfung, der Unterdrückung von Demonstranten, der Diffamierung Andersdenkender, Vorratsdatenspeicherung, dem Bundestrojaner...

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