Politiker und das Internet
from Twitter
to cptsalek@...
date 4 November 2008 21:07
subject Barack Obama is now following you on Twitter!
mailed-by postmaster.twitter.com
Signed by twitter.com
Hi, cptsalek.
Barack Obama (BarackObama) is now following your updates on Twitter.
Check out Barack Obama's profile here:
http://twitter.com/BarackObama
Best,
Twitter
Irgendwie hat die Ansage was. Vor allem zeigt sie, dass amerikanische Politiker sehr viel eher neue Technologien nutzen wie ihre deutschen Kollegen. Hierzulande ist ja gerade die Nutzung von Internetseiten für Parteien und einzelne Politiker das Maß der Dinge. Von Youtube und anderen Platformen redet hier noch keiner.
Ich finde das sehr komisch: Hierzulande erzählen die meisten Damen und Herren fast aller Parteien, wie wichtig doch das Netz ist, und dass es die Technologie der Zukunft ist. Die Realität sieht aber mal wieder brutal anders aus. Will ich mich beklagen? Ich glaube schon.
Hierzulande wird immer wieder über Politikverdrossenheit diskutiert. Ich postuliere mal ganz einfach, dass unsere Parteien komplett an ihren Zielgruppen vorbei arbeiten. Wer schaut sich denn schon einen Wahlwerbespott im Öffentlich Rechtlichen an? Vor allem, mit der Ansage davor ("Für die Inhalte sind die Parteien selbst verantwortlich.") Das ist so trocken, da bekomme ich alleine wenn ich schon dran denke einen Hustenanfall und brauch ganz schnell was, um das runter zu spülen.
Knackige Spots auf den bekannten Platformen wären der Hammer. Es muß ja garnicht twitter sein, dass wäre ja fast schon wieder zu innovativ. Wo die großdeutsche Internetwetterlage diesen Dienst nach wie vor nur müde belächelt.
Der Punkt ist wohl nur, dass man im Internet sehr viel näher an den Menschen ist. Da gibt es kaum noch diesen herrlichen Sicherheitsabstand aus wohlgefeilten Konzepten und zurechtgelegten Reden. Vor allem ist der Pöbel sehr viel schneller mit Feedback bei der Hand, auf den man wohlmöglich noch reagieren muß. Wäre ja immerhin möglich...
Das ich bei Barack Obama meinen Tweets folgt ist irgendwie cool. Klar wird er die wohl nie lesen, wenn überhaupt, dann sind seine Wahlleute und sonstigen Vertrauten diejenigen, die dem Namen auf Twitter Leben einhauchen. Ich hätte aber noch nicht mal gedacht, dass eine solche Reaktion kommt.
Das zeigt, dass die Verantwortlichen es begriffen haben. Hier wird das Fass der Gegenseitigkeit aufgemacht, für das Social Networking Platformen ursprünglich gedacht werden. Der folgst Du mir, folge ich Dir Gedanke ist dabei nicht bei allen gegeben. Zumindest nicht notwendigerweise. Ist ja auch kein Muss, wenn ich das Gefühl habe, einer meiner neuen Follower liegt interessenmäßig zu weit nehmen meiner Spur, folge ich ihm auch nicht.
Und ich bin bei Obama davon ausgegangen, dass hier nur sein Sendungsbewußtsein befriedigt wird.
Ich hoffe Ihr versteht, was ich meine, auch wenn ich gerade das Gefühl habe, dreimal um den Kakao herum geredet zu haben. Besser gehts nicht, und eigentlich wollte ich heute abend auch ohne zu bloggen ins Bett gehen. Also jetzt wirds Zeit! Gute Nacht! :-)
to cptsalek@...
date 4 November 2008 21:07
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Barack Obama (BarackObama) is now following your updates on Twitter.
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Best,
Irgendwie hat die Ansage was. Vor allem zeigt sie, dass amerikanische Politiker sehr viel eher neue Technologien nutzen wie ihre deutschen Kollegen. Hierzulande ist ja gerade die Nutzung von Internetseiten für Parteien und einzelne Politiker das Maß der Dinge. Von Youtube und anderen Platformen redet hier noch keiner.
Ich finde das sehr komisch: Hierzulande erzählen die meisten Damen und Herren fast aller Parteien, wie wichtig doch das Netz ist, und dass es die Technologie der Zukunft ist. Die Realität sieht aber mal wieder brutal anders aus. Will ich mich beklagen? Ich glaube schon.
Hierzulande wird immer wieder über Politikverdrossenheit diskutiert. Ich postuliere mal ganz einfach, dass unsere Parteien komplett an ihren Zielgruppen vorbei arbeiten. Wer schaut sich denn schon einen Wahlwerbespott im Öffentlich Rechtlichen an? Vor allem, mit der Ansage davor ("Für die Inhalte sind die Parteien selbst verantwortlich.") Das ist so trocken, da bekomme ich alleine wenn ich schon dran denke einen Hustenanfall und brauch ganz schnell was, um das runter zu spülen.
Knackige Spots auf den bekannten Platformen wären der Hammer. Es muß ja garnicht twitter sein, dass wäre ja fast schon wieder zu innovativ. Wo die großdeutsche Internetwetterlage diesen Dienst nach wie vor nur müde belächelt.
Der Punkt ist wohl nur, dass man im Internet sehr viel näher an den Menschen ist. Da gibt es kaum noch diesen herrlichen Sicherheitsabstand aus wohlgefeilten Konzepten und zurechtgelegten Reden. Vor allem ist der Pöbel sehr viel schneller mit Feedback bei der Hand, auf den man wohlmöglich noch reagieren muß. Wäre ja immerhin möglich...
Das ich bei Barack Obama meinen Tweets folgt ist irgendwie cool. Klar wird er die wohl nie lesen, wenn überhaupt, dann sind seine Wahlleute und sonstigen Vertrauten diejenigen, die dem Namen auf Twitter Leben einhauchen. Ich hätte aber noch nicht mal gedacht, dass eine solche Reaktion kommt.
Das zeigt, dass die Verantwortlichen es begriffen haben. Hier wird das Fass der Gegenseitigkeit aufgemacht, für das Social Networking Platformen ursprünglich gedacht werden. Der folgst Du mir, folge ich Dir Gedanke ist dabei nicht bei allen gegeben. Zumindest nicht notwendigerweise. Ist ja auch kein Muss, wenn ich das Gefühl habe, einer meiner neuen Follower liegt interessenmäßig zu weit nehmen meiner Spur, folge ich ihm auch nicht.
Und ich bin bei Obama davon ausgegangen, dass hier nur sein Sendungsbewußtsein befriedigt wird.
Ich hoffe Ihr versteht, was ich meine, auch wenn ich gerade das Gefühl habe, dreimal um den Kakao herum geredet zu haben. Besser gehts nicht, und eigentlich wollte ich heute abend auch ohne zu bloggen ins Bett gehen. Also jetzt wirds Zeit! Gute Nacht! :-)
cptsalek - 4. Nov, 23:05