Bevor Ihr glaubt, ich würde nur meckern
Wenn es um Politik geht, tobt in diesem Blog ja recht schnell der Bär, und selten lasse ich etwas Gutes vernehmen. Da ich in letzter Zeit recht viel über politische Dinge und meine Sichtweise darauf schreibe, muß dieses Blog entsprechend negativ rüber kommen.
Laßt mich deshalb ein paar Takte zu meinem Hintergrund sagen:
Ich war mal das, was man wohl einen Gläubigen hätte nennen können. Zu der Zeit, wo die Globalisierung gerade voran getrieben wurde, wurde viel versprochen. Sie würde für eine gerechtere Welt sorgen, Waren würden günstiger werden. Über die Globalisierung und die Technisierung, die gerade in den 90ern mit der Computerisierung ihre Fortsetzung fand, wurde uns das Bild einer utopischen Gesellschaft gemalt, in dem kaum noch gearbeitet werden müsse, dafür aber Zeit für kreatives, interessantes da wäre, eben zum Müßiggang. Danach wurden uns zahlreiche Reformen versprochen, zur Verschlankung des Staates, Abbau der Bürokratie, einen Ausbau des Sozialstaates, des Gesundheitssystem. Mit so einem Kram ist damals nach 16 Jahren CDU die Koalition von SPD und Grünen an die Macht gekommen.
Man braucht nicht viele Worte, um zu sagen, das von den Utopien nichts eingetreten ist. Vielleicht ist das der Grund, warum sich die Bedeutung des Wortes Utopie von einer positiven Sicht der Zukunft in etwas unmögliches, unrealistisches gewandelt hat.
Die Globalisierung hat nicht für eine gerechtere Welt gesorgt, sondern viel eher, das in vielen Ländern dieses Planeten Menschen in unwürdigen Umständen arbeiten, leben, dahin vegetieren und früher oder später sterben müssen. Gleiches gilt für die Technisierung, die auch jetzt noch weiter voran schreitet. Ja, es gibt viele Menschen, die nicht mehr arbeiten. Das hat mit brauchen aber nichts zu tun, sondern mit nicht können, weil einfach kein Arbeitsplatzangebot da ist. Und die versprochenen Reformen haben sich nicht mal als Reförmchen heraus gestellt, von Bürokratieabbau kann nirgendwo die Rede sein. Dafür wurde an allen Ecken und Enden eingespart, der Sozialstaat abgebaut, eine neue Parole über die eigene Verantwortung heraus gegeben, Arbeitslose diskreditiert und unter Druck gesetzt. Jahrelang wurde uns Bürgern erzählt, wir müßten den Gürtel enger schnallen, während die Politiker sich ihre Diäten erhöhten. Notwendige Investitionen ins Schulsystem wurden mit Hinweis auf mangelnde Gelder verweigert, dafür war es aber eine Überraschung, das wir im PISA-Test so schlecht abschnitten. Statt aber tiefgreifende Änderungen einzuführen, wurde der Druck auf die Schüler erhöht, ist die Schule heutzutage eher ein Ort des sozialen Kampfes, gegeneinander stattt miteinander, der Stärkste siegt. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen werden in der Finanzkrise plötzlich dreistellige Milliardenbeiträge aus Steuergeldern locker gemacht, um in einem undurchsichtigen Prozess die systemrelevanten Banken zu stützen. Dafür - und für die Abrwackprämie - werden nicht nur wir, sondern auch unsere Kinder und Kindeskinder bluten müssen.
Laßt mich deshalb ein paar Takte zu meinem Hintergrund sagen:
Ich war mal das, was man wohl einen Gläubigen hätte nennen können. Zu der Zeit, wo die Globalisierung gerade voran getrieben wurde, wurde viel versprochen. Sie würde für eine gerechtere Welt sorgen, Waren würden günstiger werden. Über die Globalisierung und die Technisierung, die gerade in den 90ern mit der Computerisierung ihre Fortsetzung fand, wurde uns das Bild einer utopischen Gesellschaft gemalt, in dem kaum noch gearbeitet werden müsse, dafür aber Zeit für kreatives, interessantes da wäre, eben zum Müßiggang. Danach wurden uns zahlreiche Reformen versprochen, zur Verschlankung des Staates, Abbau der Bürokratie, einen Ausbau des Sozialstaates, des Gesundheitssystem. Mit so einem Kram ist damals nach 16 Jahren CDU die Koalition von SPD und Grünen an die Macht gekommen.
Man braucht nicht viele Worte, um zu sagen, das von den Utopien nichts eingetreten ist. Vielleicht ist das der Grund, warum sich die Bedeutung des Wortes Utopie von einer positiven Sicht der Zukunft in etwas unmögliches, unrealistisches gewandelt hat.
Die Globalisierung hat nicht für eine gerechtere Welt gesorgt, sondern viel eher, das in vielen Ländern dieses Planeten Menschen in unwürdigen Umständen arbeiten, leben, dahin vegetieren und früher oder später sterben müssen. Gleiches gilt für die Technisierung, die auch jetzt noch weiter voran schreitet. Ja, es gibt viele Menschen, die nicht mehr arbeiten. Das hat mit brauchen aber nichts zu tun, sondern mit nicht können, weil einfach kein Arbeitsplatzangebot da ist. Und die versprochenen Reformen haben sich nicht mal als Reförmchen heraus gestellt, von Bürokratieabbau kann nirgendwo die Rede sein. Dafür wurde an allen Ecken und Enden eingespart, der Sozialstaat abgebaut, eine neue Parole über die eigene Verantwortung heraus gegeben, Arbeitslose diskreditiert und unter Druck gesetzt. Jahrelang wurde uns Bürgern erzählt, wir müßten den Gürtel enger schnallen, während die Politiker sich ihre Diäten erhöhten. Notwendige Investitionen ins Schulsystem wurden mit Hinweis auf mangelnde Gelder verweigert, dafür war es aber eine Überraschung, das wir im PISA-Test so schlecht abschnitten. Statt aber tiefgreifende Änderungen einzuführen, wurde der Druck auf die Schüler erhöht, ist die Schule heutzutage eher ein Ort des sozialen Kampfes, gegeneinander stattt miteinander, der Stärkste siegt. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen werden in der Finanzkrise plötzlich dreistellige Milliardenbeiträge aus Steuergeldern locker gemacht, um in einem undurchsichtigen Prozess die systemrelevanten Banken zu stützen. Dafür - und für die Abrwackprämie - werden nicht nur wir, sondern auch unsere Kinder und Kindeskinder bluten müssen.
cptsalek - 16. Jun, 14:50
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