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Online seit 6916 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 17. Apr, 22:03
Zuletzt aktualisiert: 17. Apr, 22:03
Es liegt dann meiner Meinung nach an uns, wie wir damit umgehen, also ob soetwas zu tage kommt, oder nicht. Ich glaube nicht, dass generell alle Soldaten so etwas machen, um sich die Zeit zu vertreiben. Die Nähe zu Gefechten, zum Tod und dem Kampf im allgemeinen begünstigt eine solche Haltung aber, man "verroht". Deshalb gibt es auch so viele Berichte, z.B. aus dem 2. Weltkrieg, wo Frauen von Massenvergewaltigungen und dergleichen erzählen. Natürlich wurde aus Propaganda-Mitteln erzählt, dass dies in der Natur "des Russen" lag z.B, auch später als der Krieg vorbei war und die Westbezirke unter Kontrolle der Alliierten war.
Ein lebensverachtenden ähnliches Verhalten erkennt man bei Mitarbeitern in großen Schlachtbetrieben, Pelz- und Tierfarmen, in amerikanischen und süderopäischen "Tierheimen", etc.
An der Stelle hast Du recht: Sowas wird gerne ausgeblendet und mit der eigenen Zivilisiertheit übertüncht. Wobei ich das für ziemlich gefährlich halte, besser wäre es offen damit umzugehen und zu schauen, was man daraus machen kann. Und auch wenn es utopisch klingt: Wir und unsere Vorfahren haben unsere Welt gestaltet, deshalb haben wir auch die Macht, es zu ändern. Eine gewaltfreie Zukunft sollte deshalb möglich sein.