Des Enkels Videorecorder
Die Geschichte mit dem Grafikkartenbausatz bei Tobe und Ollis kleine Gummizelle erinnert mich an die Geschichten, die ich während der Zeit meiner Ausbildung als Aushilfe in einem Computershop erlebt habe.
Eine davon ereignete sich, als unser Laden wegen Umbaus geschlossen war, und ein älterer Herr an der Scheibe klopfte. Er hätte auch nur eine kurze Frage zu Videorecordern meinte er, als ich öffnete, um ihn mit Worten auf den weithin sichtbaren Baustellenzustand hinzuweisen. Wir würden uns doch als technisch versierte Menschen garantiert mit Videorecordern auskennen, mutmaßte er - es half auch nicht sehr viel, ihm zu erklären, welcher Unterschied denn zwischen Computern und herkömmlichen Videorecordern bestand. Technik sei Technik meinte er, und ich kam zu dem Schluß, dass es am schnellsten gehen würde, wenn ich den guten Mann einfach anhören würde.
Er hatte seinem Enkel einen Videorecorder geschenkt, und wie das bei jungen Menschen so wäre, würden sie die Geräte nicht so pfleglich behandeln. Also blieb eine Videocassette im Laufwerk hängen, und das Gerät war unbenutzbar.
Nach dem Motto "selbst ist der Mann" griff mein Gegenüber also zum Schraubendreher, öffnete das Gehäuse und sah die Kassette im Laufwerk sitzen. (Kleine Anmerkung für alle, die sowas noch nicht gesehen haben: Wenn man eine VHS-Kassette in den Recorder schiebt, landet sie auf einer Art Bühne, die sich dann kontrolliert senkt, und die Abdeckung vorne öffnet. Im Laufwerk sitzen einige Führungsräder, die sich nun das Band greifen, und es einmal um den Videokopf führen, der ein paar Zentimeter weiter sitzt.)
Danach, so meinte er, hätte er ein Loch in die Mitte der Kassette gebohrt, und mir wurde an der Stelle schon ganz anders, mal davon abgesehen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie er die Kassette damit aus dem Laufwerk bekommen wollte - es konnte aber nichts Gutes sein.
Auf meine Frage, was er mit dem Loch denn gemacht hätte, meinte er dann auch, er hätte dort einen Imbus-Schlüssel eingeklemmt, und dann dran gezogen. Wie er dann aber nach einigem Kraftaufwand und lautem Getöse aus dem Laufwerk feststellen mußte, war das keine gute Idee, und der Grund seines Besuchs war die Frage, ob sich eine Reparatur wohl lohnen würde.
Da war ich erstmal sprachlos, bis ich mich diplomatisch dazu äußern könnte, und meinte, dies wäre vom Gerät abhängig, und könnte von einem Radio- und Fernsehtechniker wohl besser beurteilt werden...
Eine davon ereignete sich, als unser Laden wegen Umbaus geschlossen war, und ein älterer Herr an der Scheibe klopfte. Er hätte auch nur eine kurze Frage zu Videorecordern meinte er, als ich öffnete, um ihn mit Worten auf den weithin sichtbaren Baustellenzustand hinzuweisen. Wir würden uns doch als technisch versierte Menschen garantiert mit Videorecordern auskennen, mutmaßte er - es half auch nicht sehr viel, ihm zu erklären, welcher Unterschied denn zwischen Computern und herkömmlichen Videorecordern bestand. Technik sei Technik meinte er, und ich kam zu dem Schluß, dass es am schnellsten gehen würde, wenn ich den guten Mann einfach anhören würde.
Er hatte seinem Enkel einen Videorecorder geschenkt, und wie das bei jungen Menschen so wäre, würden sie die Geräte nicht so pfleglich behandeln. Also blieb eine Videocassette im Laufwerk hängen, und das Gerät war unbenutzbar.
Nach dem Motto "selbst ist der Mann" griff mein Gegenüber also zum Schraubendreher, öffnete das Gehäuse und sah die Kassette im Laufwerk sitzen. (Kleine Anmerkung für alle, die sowas noch nicht gesehen haben: Wenn man eine VHS-Kassette in den Recorder schiebt, landet sie auf einer Art Bühne, die sich dann kontrolliert senkt, und die Abdeckung vorne öffnet. Im Laufwerk sitzen einige Führungsräder, die sich nun das Band greifen, und es einmal um den Videokopf führen, der ein paar Zentimeter weiter sitzt.)
Danach, so meinte er, hätte er ein Loch in die Mitte der Kassette gebohrt, und mir wurde an der Stelle schon ganz anders, mal davon abgesehen, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie er die Kassette damit aus dem Laufwerk bekommen wollte - es konnte aber nichts Gutes sein.
Auf meine Frage, was er mit dem Loch denn gemacht hätte, meinte er dann auch, er hätte dort einen Imbus-Schlüssel eingeklemmt, und dann dran gezogen. Wie er dann aber nach einigem Kraftaufwand und lautem Getöse aus dem Laufwerk feststellen mußte, war das keine gute Idee, und der Grund seines Besuchs war die Frage, ob sich eine Reparatur wohl lohnen würde.
Da war ich erstmal sprachlos, bis ich mich diplomatisch dazu äußern könnte, und meinte, dies wäre vom Gerät abhängig, und könnte von einem Radio- und Fernsehtechniker wohl besser beurteilt werden...
cptsalek - 19. Mai, 12:45
Als ich versucht hab, denen das Internet einfach zu erklären (da gibts Computer, wo die Daten gespeichert werden und ihr könnt sie angucken), schrien er und seine Frau erschrocken: "ANDERE COMPUTER? ABER NICHT DRÜBEN BEIM NACHBARN, ODER?"