Tauss als Pirat
Wer es noch nicht gehört hat, heute hat Herr Tauss, Bundestagsabgeordneter der SPD, seine Partei verlassen, und möchte zu den Piraten wechseln. Und ehrlich gesagt stehe ich dieser Aktion ein wenig zwiespältig gegenüber:
Dabei geht es natürlich um das laufende Verfahren in Bezug auf Kinderpornographie gegen ihn. Das ist ausgiebig durch die Presse gegangen, siehe als Überblick z.B. telepolis: Die mediale Hinrichtung eines Politikers. Es geht in der derzeitigen Berichterstattung nicht darum, ob der Mann schuldig ist, oder nicht. Es reicht der Verdacht, und die Medien und auch die Bevölkerung sind dabei sowohl die Untersuchungen wie auch die Unschuldsvermutungen egal.
Für den laufenden Wahlkampf der Piraten könnte sich seine Mitgliedschaft aber als negativ erweisen: In der Vergangenheit, spätestens seit #zensursula, wurden die Aktiven, darunter auch die Piraten, immer wieder diffamiert. Ich schrieb ja darüber und verweise deshalb auf das Archiv. Die Mitgliedschaft von Herrn Tauss gibt eben diesen Medien und Gruppen die Möglichkeit, eine Nähe der Piraten und ihres Wahlprogramms zu potentiellen Kinderschändern aufzubauen. Und wie gesagt: Es geht hier nicht darum, ob er schuldig ist, oder nicht. Das hier ist einfach Meinungsmache und könnte die Piraten nachhaltig schädigen. Ich befürchte, das sich eine solche Presse derart negativ auswirken könnte, das die Piraten von der politischen Bühne verschwunden sind, bevor sie richtig angekommen sind. Denn die einzelnen Piraten, die in ihren Städten Wahlkampf betreiben, müßten nicht nur ihr Wahlprogramm nahe bringen, sondern auch das Thema seiner Mitgliedschaft behandeln. Und ob diese Argumente dann noch auf fruchtbaren Boden fallen, sei mal dahin gestellt.
Was nicht heißt, das ich mich gegen die Mitgliedschaft von Herrn Tauss aussprechen möchte. Ich denke, die Piraten könnten eine Menge dadurch gewinnen. Ich sehe nur an vielen Ecken einen Euphorismus im Netz, den ich so nicht ganz teilen mag. Leider.
Dabei geht es natürlich um das laufende Verfahren in Bezug auf Kinderpornographie gegen ihn. Das ist ausgiebig durch die Presse gegangen, siehe als Überblick z.B. telepolis: Die mediale Hinrichtung eines Politikers. Es geht in der derzeitigen Berichterstattung nicht darum, ob der Mann schuldig ist, oder nicht. Es reicht der Verdacht, und die Medien und auch die Bevölkerung sind dabei sowohl die Untersuchungen wie auch die Unschuldsvermutungen egal.
Für den laufenden Wahlkampf der Piraten könnte sich seine Mitgliedschaft aber als negativ erweisen: In der Vergangenheit, spätestens seit #zensursula, wurden die Aktiven, darunter auch die Piraten, immer wieder diffamiert. Ich schrieb ja darüber und verweise deshalb auf das Archiv. Die Mitgliedschaft von Herrn Tauss gibt eben diesen Medien und Gruppen die Möglichkeit, eine Nähe der Piraten und ihres Wahlprogramms zu potentiellen Kinderschändern aufzubauen. Und wie gesagt: Es geht hier nicht darum, ob er schuldig ist, oder nicht. Das hier ist einfach Meinungsmache und könnte die Piraten nachhaltig schädigen. Ich befürchte, das sich eine solche Presse derart negativ auswirken könnte, das die Piraten von der politischen Bühne verschwunden sind, bevor sie richtig angekommen sind. Denn die einzelnen Piraten, die in ihren Städten Wahlkampf betreiben, müßten nicht nur ihr Wahlprogramm nahe bringen, sondern auch das Thema seiner Mitgliedschaft behandeln. Und ob diese Argumente dann noch auf fruchtbaren Boden fallen, sei mal dahin gestellt.
Was nicht heißt, das ich mich gegen die Mitgliedschaft von Herrn Tauss aussprechen möchte. Ich denke, die Piraten könnten eine Menge dadurch gewinnen. Ich sehe nur an vielen Ecken einen Euphorismus im Netz, den ich so nicht ganz teilen mag. Leider.
cptsalek - 20. Jun, 19:10