Veränderungen 2012
Ich verfolge immer wieder gerne die 2012-Thematik, sofern es denn eine ist. Die Weltuntergangsstimmung, gepaart mit Verschwörungstheorien machen mich immer wieder an. Liegt vielleicht auch daran, dass ich als alter Akte X-Fan kaum daran vorbei gehen kann. ;-)
Mittlerweile glaube ich aber, brauchen wir weder Untergangsapostel noch hellsichtige tibetanische Mönche um zu erkennen, dass uns größere Änderungen bevorstehen. Da kann man selbst mal das Klima aussen vor lassen, die Finanzkise und das damit einhergehende Knirschen im Gebälk jener Instituionen zeigt, dass es so nicht mehr weiter geht.
Es regt sich was in den Menschen, so wie es aussieht. Derzeit ist Griechenland einer der wenigen Schauplätze, die mediale Beachtung finden, wenn es nicht sogar einer der wenigen Schauplätze ist, an denen sich überhaupt etwas nennenswert tut. In Deutschland habe ich eher den Eindruck eines Schwelbrandes, der so langsam Form annimmt. Ich habe den Eindruck, dass immer mehr Menschen anfangen ihren Unmut kund zu tun, und das immer mehr Menschen einsehen müssen, dass Politik und Wirtschaft versagt haben.
Die alten Werbebotschaften wie Der Mensch ist unser größtes Kapital oder bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt haben sich als Enten erwiesen, weil eigentlich immer die Gewinnmaximierung im Vordergrund stand. Und so sind die, die jetzt Geld haben wollen und auch bekommen genau diejenigen, die in der Vergangenheit mit einer Auswanderung ins Ausland gedroht haben, durch Fusionen Synergien gehoben und damit Mitarbeiter entlassen haben.
Selbst Gemeinden argumentieren damit wirtschaftlich arbeiten zu müssen und kaufen Gerät um Arbeitskraft einsparen zu können. Von Outsourcing mal ganz zu schweigen.
Und so langsam dämmerts, das Geiz ist geil doch nicht so toll ist, und vor allem teuer wird. Geil ist es erstmal nicht für die Menschen, die wegen des Kostendrucks entlassen wurden, genausowenig wie es Einzahler in die Arbeitslosenversicherung geil finden, dass die Anzahl der Nehmer immer größer wird.
Das dem Einzelnen anzulasten ist eine Umdrehung der Verantwortung: Wenn nicht genug Arbeit zur Verfügung steht helfen alle Anstrengungen nichts, denn der Kapitalismus bietet keine Möglichkeit etwas zu werden.
Und genau das ist der Punkt: Wenn die Finanzkrise etwas zeigt dann, dass der Kapitalismus in höchstem Maße versagt hat. Es ist eben nicht möglich in einem freien Wettbewerb, bei dem sich die Mitbewerber bekämpfen wie ein Rudel hungriger Wölfe in Notzeiten für Vollbeschäftigung zu sorgen.
Denn Vollbeschäftigung bedeutet, jedem Menschen ein Jobangebot machen zu können, unabhängig vom Schulabschluß, dem IQ oder den körperlichen Fähigkeiten. Nun hat sich Deutschland aber schon vor Jahren als High Tech-Nation aufgestellt und versucht, hochqualifizierte Stellen zu halten. Je höher aber die Qualifikation, desto niedriger ist die Anzahl der benötigten Stellen. Und schon fällt der Großteil der arbeitsfähigen Bevölkerung aus der Rechnung raus. Obendrein werden dann genau diese Stellen durch Automaten und Einsparmaßnahmen wegationalisiert, weil sich eben genau bei einfachen Arbeiten viel rationalisieren läßt.
Auf den Rest der Arbeitnehmer wirkt dadurch ein Druck, der immer größer wird, und an der Stelle fallen zuerst die raus, die entweder nicht in der Lage sind, sich in der Ellebogengesellschaft zu behaupten, oder die das auch nicht wollen.
Es mag für viele schmerzhaft sein einzusehen, dass der Kapitalismus uns (zumindest in den letzten Jahren) nichts gebracht, und das die gesamte neoliberale Politik vor allem der Elite in die Taschen gewirtschaftet hat, ohne Rücksicht auf Verluste. Nun steht der Kapitalismus auf Augenhöhe mit dem Sozialismus, der ebenfalls gescheitert ist. Interessanterweise liegt das Scheitern hier wohl weniger am Konzept als vielmehr an den Menschen, die es mehr oder weniger gelebt haben. Nun denn, letzten Endes sind "Sozialismus" und "Kapitalismus" nur irgendwelche Schilder oder auch Aufkleber, die man irgendwo drauf kleben kann, die aber über den Inhalt recht wenig aussagen.
Apropos Aufkleber: Bei der "Demokratie" ist das ja nicht anders. Das zweite 'D' in DDR stand dafür, und das hat keiner geglaubt. Deshalb sollte man auch den Politikern nicht glauben, die entrüstet auf Kritiken an irgendwelchen Gesetzen reagieren. Darauf zu verweisen, wir lebten in einer Demokratie ist hirnrissig.
&nsbp;
Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt. Bei Gesprächen mit vielen Menschen wird oftmals geäußert, dass die Zeichen der Zeit auf Wandel stehen. Mal schauen, was dabei herauskommt und wie dieser Wandel im einzelnen aussieht, denn eines dürfte klar sein: Die derzeit herrschenden Kräfte haben kein Interesse daran, freiwillig abzutreten und Platz für etwas neues zu machen.
Trotzdem kommt vermutliich in absehbarer Zeit für viele Menschen, die von einer gerechteren, friedlicheren Welt träumen der Zeitpunkt, mit dem Träumen aufzuhören und ihre Kräfte darin zu investieren, die Träume wahr werden zu lassen.
Mittlerweile glaube ich aber, brauchen wir weder Untergangsapostel noch hellsichtige tibetanische Mönche um zu erkennen, dass uns größere Änderungen bevorstehen. Da kann man selbst mal das Klima aussen vor lassen, die Finanzkise und das damit einhergehende Knirschen im Gebälk jener Instituionen zeigt, dass es so nicht mehr weiter geht.
Es regt sich was in den Menschen, so wie es aussieht. Derzeit ist Griechenland einer der wenigen Schauplätze, die mediale Beachtung finden, wenn es nicht sogar einer der wenigen Schauplätze ist, an denen sich überhaupt etwas nennenswert tut. In Deutschland habe ich eher den Eindruck eines Schwelbrandes, der so langsam Form annimmt. Ich habe den Eindruck, dass immer mehr Menschen anfangen ihren Unmut kund zu tun, und das immer mehr Menschen einsehen müssen, dass Politik und Wirtschaft versagt haben.
Die alten Werbebotschaften wie Der Mensch ist unser größtes Kapital oder bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt haben sich als Enten erwiesen, weil eigentlich immer die Gewinnmaximierung im Vordergrund stand. Und so sind die, die jetzt Geld haben wollen und auch bekommen genau diejenigen, die in der Vergangenheit mit einer Auswanderung ins Ausland gedroht haben, durch Fusionen Synergien gehoben und damit Mitarbeiter entlassen haben.
Selbst Gemeinden argumentieren damit wirtschaftlich arbeiten zu müssen und kaufen Gerät um Arbeitskraft einsparen zu können. Von Outsourcing mal ganz zu schweigen.
Und so langsam dämmerts, das Geiz ist geil doch nicht so toll ist, und vor allem teuer wird. Geil ist es erstmal nicht für die Menschen, die wegen des Kostendrucks entlassen wurden, genausowenig wie es Einzahler in die Arbeitslosenversicherung geil finden, dass die Anzahl der Nehmer immer größer wird.
Das dem Einzelnen anzulasten ist eine Umdrehung der Verantwortung: Wenn nicht genug Arbeit zur Verfügung steht helfen alle Anstrengungen nichts, denn der Kapitalismus bietet keine Möglichkeit etwas zu werden.
Und genau das ist der Punkt: Wenn die Finanzkrise etwas zeigt dann, dass der Kapitalismus in höchstem Maße versagt hat. Es ist eben nicht möglich in einem freien Wettbewerb, bei dem sich die Mitbewerber bekämpfen wie ein Rudel hungriger Wölfe in Notzeiten für Vollbeschäftigung zu sorgen.
Denn Vollbeschäftigung bedeutet, jedem Menschen ein Jobangebot machen zu können, unabhängig vom Schulabschluß, dem IQ oder den körperlichen Fähigkeiten. Nun hat sich Deutschland aber schon vor Jahren als High Tech-Nation aufgestellt und versucht, hochqualifizierte Stellen zu halten. Je höher aber die Qualifikation, desto niedriger ist die Anzahl der benötigten Stellen. Und schon fällt der Großteil der arbeitsfähigen Bevölkerung aus der Rechnung raus. Obendrein werden dann genau diese Stellen durch Automaten und Einsparmaßnahmen wegationalisiert, weil sich eben genau bei einfachen Arbeiten viel rationalisieren läßt.
Auf den Rest der Arbeitnehmer wirkt dadurch ein Druck, der immer größer wird, und an der Stelle fallen zuerst die raus, die entweder nicht in der Lage sind, sich in der Ellebogengesellschaft zu behaupten, oder die das auch nicht wollen.
Es mag für viele schmerzhaft sein einzusehen, dass der Kapitalismus uns (zumindest in den letzten Jahren) nichts gebracht, und das die gesamte neoliberale Politik vor allem der Elite in die Taschen gewirtschaftet hat, ohne Rücksicht auf Verluste. Nun steht der Kapitalismus auf Augenhöhe mit dem Sozialismus, der ebenfalls gescheitert ist. Interessanterweise liegt das Scheitern hier wohl weniger am Konzept als vielmehr an den Menschen, die es mehr oder weniger gelebt haben. Nun denn, letzten Endes sind "Sozialismus" und "Kapitalismus" nur irgendwelche Schilder oder auch Aufkleber, die man irgendwo drauf kleben kann, die aber über den Inhalt recht wenig aussagen.
Apropos Aufkleber: Bei der "Demokratie" ist das ja nicht anders. Das zweite 'D' in DDR stand dafür, und das hat keiner geglaubt. Deshalb sollte man auch den Politikern nicht glauben, die entrüstet auf Kritiken an irgendwelchen Gesetzen reagieren. Darauf zu verweisen, wir lebten in einer Demokratie ist hirnrissig.
&nsbp;
Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt. Bei Gesprächen mit vielen Menschen wird oftmals geäußert, dass die Zeichen der Zeit auf Wandel stehen. Mal schauen, was dabei herauskommt und wie dieser Wandel im einzelnen aussieht, denn eines dürfte klar sein: Die derzeit herrschenden Kräfte haben kein Interesse daran, freiwillig abzutreten und Platz für etwas neues zu machen.
Trotzdem kommt vermutliich in absehbarer Zeit für viele Menschen, die von einer gerechteren, friedlicheren Welt träumen der Zeitpunkt, mit dem Träumen aufzuhören und ihre Kräfte darin zu investieren, die Träume wahr werden zu lassen.
cptsalek - 19. Dez, 11:58