Ab demnächst: Vorsicht vor .se
In Schweden soll ab demnächst der gesamten grenzüberschreitenden Internetverkehr abgehört werden:
Außerdem frage ich mich gerade, wie das gehen soll, das schwedische Bürger "kaum" betroffen seien. Kommunikation wird immer von zwei Parteien gepflegt, und wenn es grenzüberschreitend ist, ist es naheliegend, dass eine der Parteien eben in der Schweiz sitzt. Es sei denn, es geht hier auch um Datenverkehr, der nur durch das Land läuft, weil die Backbones physikalisch entsprechend liegen. Dann geht es wirklich um Datenverkehr zweier nichtschweizerischer Parteien. Faszinierend.
Es kann also immer nur wieder gesagt werden: Verschlüsseln, verschlüsseln, verschlüsseln!.
Edit: Quatsch, Schweden, nicht Schweiz. Vorm nächsten Beitrag doch erstmal einen Tee einwerfen. ;-)
Nach Angaben eines Vertreters der schwedischen Piratenpartei soll das Äquivalent zur National Security Agency (NSA) in den USA den Netzverkehr einschließlich E-Mails, VoIP oder Chats anhand von 250.000 Suchkriterien in Echtzeit automatisch überwachen. Alle schwedischen Behörden vom Landwirtschaftsministerium bis zur Polizei könnten demnach gezielte Anfragen und Suchwünsche stellen. Treffer könnten danach für eine gründlichere Analyse durch FRA-Mitarbeiter gespeichert werden.[...]Und wieder ein Land, das umfällt. Hatte Schweden in der Vergangenheit desöfteren noch positiv von sich reden gemacht, wird jetzt auf Gegenkurs geschwenkt. Interessant die Reichweite dieser Überwachung, da sich entsprechende Verdachtsmomente eigentlich immer konstruieren lassen.
Die FRA würde mit dem Gesetz die Vollmacht erhalten, nicht mehr nur Daten rund um "äußere militärische Bedrohungen", sondern zu "äußeren Gefährdungen" allgemein zu sammeln und auszuwerten. Im Einzelnen werden dabei etwa internationale Verbrechen, Drogen-, Menschen- oder Waffenhandel, religiöse oder kulturelle Konflikte, Rohstoffmangel oder Währungsspekulationen angeführt. Befürworter aus dem Regierungslager [...] betonen immer wieder, dass "nur" grenzüberschreitende Datenpakete erfasst würden und schwedische Bürger so kaum betroffen seien.[...]
Außerdem frage ich mich gerade, wie das gehen soll, das schwedische Bürger "kaum" betroffen seien. Kommunikation wird immer von zwei Parteien gepflegt, und wenn es grenzüberschreitend ist, ist es naheliegend, dass eine der Parteien eben in der Schweiz sitzt. Es sei denn, es geht hier auch um Datenverkehr, der nur durch das Land läuft, weil die Backbones physikalisch entsprechend liegen. Dann geht es wirklich um Datenverkehr zweier nichtschweizerischer Parteien. Faszinierend.
Es kann also immer nur wieder gesagt werden: Verschlüsseln, verschlüsseln, verschlüsseln!.
Edit: Quatsch, Schweden, nicht Schweiz. Vorm nächsten Beitrag doch erstmal einen Tee einwerfen. ;-)
cptsalek - 6. Jun, 06:45