Mittelaltermarkt in Hamm vom 17. bis 19. März 2006
Die Mittelalter-Saison fängt auch immer früher an, diesmal machte der o.g. Markt den Auftakt für die Veranstaltungsreihe Mittelalterlich Spectaculum. Wobei ich mich noch ein bißchen davor wehre, die Veranstaltung als solchen zu bezeichnen, denn der Markt fand in den Zentralhallen in Hamm stand.
Wir besuchten den Markt am Samstag...
Es war draußen recht kalt, und nur acht Lager hatten sich getraut aufzubauen. Entsprechend lang waren die noch recht verschlafenen Gesichter, die sich um die Feuerstellen drängten, als wir morgens aufliefen.
Ein Markt in einer Halle hat eine ganz merkwürdige Atmosphäre, wie wir kurz darauf feststellen konnten. Um nachvollziehen zu können, was ich meine, mag jeder mal die Augen schliessen, und sich mittelalterlich gestaltete Marktstände vorstellen, die in einer 15 Meter hohen Halle stehen, unter deren Decke sich große Lüftungsrohre und Dachfenster befinden. Da entsteht eine Art mittelalterlich-industrielle Romantik, wie auch immer das zusammen passen mag. Das Traumspektakel gab es faktisch nicht, aber Pyrotechnik unterhalb eines Holzdaches ist wohl auch kaum gesundheitsfördernd.
Die Zeit zog sich irgendwann dann auch ein bißchen in die Länge, für mich noch ein bißchen mehr als für meine Begleiter, die zur Riege der World of Warcraft-Zocker gehören. Gut, ich weiß nun also, was ich meinen Mitmenschen antue, wenn ich dauerhaft über Themen rede, die andere nicht so interessieren. ;-)
Nachmittags wärmten Saltatio Mortis und Faun, die Main Acts des Nachtkonzerts, schonmal das Publikum auf. Es ist spannend zu sehen, wie SaMo auf rein akustischen Wege eine Halle zum Kochen bringt.
Faun hinterließ bei mir einen starken Eindruck, ich habe noch nie vorher eine Band gesehen, die auf der Bühne mit einer solchen Hingabe und sogar Sinnlichkeit spielt.
Das Nachtprogramm eröffnete Velvet, eine Kombo aus Hamm, die mit zum Teil mittelalterlichen Instrumenten neue Musik macht. Velvet war dann auch richtig schlecht abgemischt, man merkte deutlich, dass die Tontechnik sich auf Faun und SaMo konzentriert hat. Die Sängerin war zu leise, und durch meine Position in der ersten Reihe konnte ich Hackbrett, Dudelsack und Geige wenigstens direkt wahrnehmen, über die PA kamen diese Instrumente garnicht an. Eigentlich schade, die Mischung stelle ich mir eigentlich ganz spannend vor.
Die Sängerin sollte meiner Meinung nach aber noch ein bißchen an ihrer Stimme oder aber am Umgang mit dem Mikro arbeiten, denn nur die Lautstärke der Verstärkeranlage reicht nicht aus, um eine Halle auszufüllen, es fehlte hier an Dynamik und auch Klangstärke.
Danach zeigten Faun dann, was für sie ein volles Konzert heißt. War die Halle am Anfang noch zur Hälfte gefüllt - die meisten wollten wohl nur SaMO sehen - füllte sich gerade der Teil vor der Bühne zusehens, und Stimmung kam auf. Faun haben einen ganz eigenen Stil aus Medieval- und Paganfolk, alte Instrumente treffen hier auf Synthis und die großartigen Stimmen der beiden Sängerinnen. Nicht nur, das ich, wie gesagt, noch nie eine Band gesehen habe, die mit einer solchen Hingabe und auch Sinnlichkeit gespielt hat, ich habe noch nie eine Band gehört, zu deren Groupy ich hätte werden können. Faun ist da ein ganz heißer Kandidat für. smiley
Wo Saltatio technische Perfektion walten läßt ist bei Faun die Lust am Spiel zu spüren, die fünf Bandmitglieder umtanzen sich beim Auftritt gegenseitig, singen und spielen teilweise mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen, was total ehrlich rüber kommt.
Okay, genug der Begeisterungsstürme, wer die Musik mag, sollte zusehen, Faun mal live zu sehen.
Nach einer größeren Umbaupause kam dann Saltatio, die in gekonnter Manier die Stimmung zum Kochen brachten. Die Erfahrung der Band und die Liebe ihrer Fans sorgen ganz schnell dafür, dass die Bude rockt, und so bleibt eigentlich nicht mehr zu sagen, als das reichlich Bewegung da war, und der Schweiß in Strömen floß...
Danach zogen wir ab nach hause, wir waren alle ziemlich müde und geschafft, aber es ging wohl noch weiter, denn Faun und SaMo trafen sich an der Taverne zum gemeinsamen Spiel. Hätte ich gerne mitgenommen...
Wir besuchten den Markt am Samstag...
Es war draußen recht kalt, und nur acht Lager hatten sich getraut aufzubauen. Entsprechend lang waren die noch recht verschlafenen Gesichter, die sich um die Feuerstellen drängten, als wir morgens aufliefen.
Ein Markt in einer Halle hat eine ganz merkwürdige Atmosphäre, wie wir kurz darauf feststellen konnten. Um nachvollziehen zu können, was ich meine, mag jeder mal die Augen schliessen, und sich mittelalterlich gestaltete Marktstände vorstellen, die in einer 15 Meter hohen Halle stehen, unter deren Decke sich große Lüftungsrohre und Dachfenster befinden. Da entsteht eine Art mittelalterlich-industrielle Romantik, wie auch immer das zusammen passen mag. Das Traumspektakel gab es faktisch nicht, aber Pyrotechnik unterhalb eines Holzdaches ist wohl auch kaum gesundheitsfördernd.
Die Zeit zog sich irgendwann dann auch ein bißchen in die Länge, für mich noch ein bißchen mehr als für meine Begleiter, die zur Riege der World of Warcraft-Zocker gehören. Gut, ich weiß nun also, was ich meinen Mitmenschen antue, wenn ich dauerhaft über Themen rede, die andere nicht so interessieren. ;-)
Nachmittags wärmten Saltatio Mortis und Faun, die Main Acts des Nachtkonzerts, schonmal das Publikum auf. Es ist spannend zu sehen, wie SaMo auf rein akustischen Wege eine Halle zum Kochen bringt.
Faun hinterließ bei mir einen starken Eindruck, ich habe noch nie vorher eine Band gesehen, die auf der Bühne mit einer solchen Hingabe und sogar Sinnlichkeit spielt.
Das Nachtprogramm eröffnete Velvet, eine Kombo aus Hamm, die mit zum Teil mittelalterlichen Instrumenten neue Musik macht. Velvet war dann auch richtig schlecht abgemischt, man merkte deutlich, dass die Tontechnik sich auf Faun und SaMo konzentriert hat. Die Sängerin war zu leise, und durch meine Position in der ersten Reihe konnte ich Hackbrett, Dudelsack und Geige wenigstens direkt wahrnehmen, über die PA kamen diese Instrumente garnicht an. Eigentlich schade, die Mischung stelle ich mir eigentlich ganz spannend vor.
Die Sängerin sollte meiner Meinung nach aber noch ein bißchen an ihrer Stimme oder aber am Umgang mit dem Mikro arbeiten, denn nur die Lautstärke der Verstärkeranlage reicht nicht aus, um eine Halle auszufüllen, es fehlte hier an Dynamik und auch Klangstärke.
Danach zeigten Faun dann, was für sie ein volles Konzert heißt. War die Halle am Anfang noch zur Hälfte gefüllt - die meisten wollten wohl nur SaMO sehen - füllte sich gerade der Teil vor der Bühne zusehens, und Stimmung kam auf. Faun haben einen ganz eigenen Stil aus Medieval- und Paganfolk, alte Instrumente treffen hier auf Synthis und die großartigen Stimmen der beiden Sängerinnen. Nicht nur, das ich, wie gesagt, noch nie eine Band gesehen habe, die mit einer solchen Hingabe und auch Sinnlichkeit gespielt hat, ich habe noch nie eine Band gehört, zu deren Groupy ich hätte werden können. Faun ist da ein ganz heißer Kandidat für. smiley
Wo Saltatio technische Perfektion walten läßt ist bei Faun die Lust am Spiel zu spüren, die fünf Bandmitglieder umtanzen sich beim Auftritt gegenseitig, singen und spielen teilweise mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen, was total ehrlich rüber kommt.
Okay, genug der Begeisterungsstürme, wer die Musik mag, sollte zusehen, Faun mal live zu sehen.
Nach einer größeren Umbaupause kam dann Saltatio, die in gekonnter Manier die Stimmung zum Kochen brachten. Die Erfahrung der Band und die Liebe ihrer Fans sorgen ganz schnell dafür, dass die Bude rockt, und so bleibt eigentlich nicht mehr zu sagen, als das reichlich Bewegung da war, und der Schweiß in Strömen floß...
Danach zogen wir ab nach hause, wir waren alle ziemlich müde und geschafft, aber es ging wohl noch weiter, denn Faun und SaMo trafen sich an der Taverne zum gemeinsamen Spiel. Hätte ich gerne mitgenommen...
cptsalek - 19. Mär, 22:40