Meinungen, Prophezeiungen und Einschätzungen
Vor ein paar Wochen waren wir bei Freunden. Es war ein interessanter Abend voller Diskussion. Was mich nachdenklich stimmte war die Einstellung unserer Gastgeber. Zwar war es sehr schmeichelhaft als jemand bezeichnet zu werden, der seine "Meinung und Standpunkte hat und auch zu vertreten weiß", was mich aber schon ein wenig schockierte war die zögerliche Haltung unserer Freunde, selbst eine Position zu beziehen. Da wurde es dann schwammig und vorsichtig versuchten mir die beiden klar zu machen, ich hätte meine Meinung ja wegen der Quellen, die ich lesen würde.
Das ist nur zu einem Teil richtig, denn ich hinterfrage neue Quellen schon nach ihrer Aussage und versuche, Beweise, Belege oder Argumente zu finden, die dafür sprechen. Das gilt generell für beide Seiten in einer Auseinandersetzung, denn nur so kann man sich eine fundierte Meinung zulegen. Ja, das ist natürlich Arbeit, und das kostet Zeit. Mir ist es das aber wert, weil ich meine Meinung im täglichen zur Entscheidungsfindung heran ziehen kann.
Sich selbst eine Meinung zu bilden und diese nach aussen hin zu vertreten ist meiner Meinung nach kein Luxus, sondern ein absolutes Muß.
Deshalb frustriert und schockiert es mich immer wieder, wenn meine Mitmenschen den Dingen hier ihren Lauf lassen, und ich frage mich immer nach dem wieso. Woanders wird auf die Straße gegangen und demonstriert, während hierzulande der Kopf in den Sand gesteckt wird. Auftritt Carl Friedrich von Weizäcker, der in seinem Buch "Der bedrohte Frieden (1983)" zu der folgenden Bewertung gekommen sein soll:
Dem ist kaum mehr was hinzu zu fügen.
Die beiden Artikel aus der Quellenangabe sind übrigens absolut lesenswert. Wollte ich noch erwähnt haben.
Das ist nur zu einem Teil richtig, denn ich hinterfrage neue Quellen schon nach ihrer Aussage und versuche, Beweise, Belege oder Argumente zu finden, die dafür sprechen. Das gilt generell für beide Seiten in einer Auseinandersetzung, denn nur so kann man sich eine fundierte Meinung zulegen. Ja, das ist natürlich Arbeit, und das kostet Zeit. Mir ist es das aber wert, weil ich meine Meinung im täglichen zur Entscheidungsfindung heran ziehen kann.
Sich selbst eine Meinung zu bilden und diese nach aussen hin zu vertreten ist meiner Meinung nach kein Luxus, sondern ein absolutes Muß.
Deshalb frustriert und schockiert es mich immer wieder, wenn meine Mitmenschen den Dingen hier ihren Lauf lassen, und ich frage mich immer nach dem wieso. Woanders wird auf die Straße gegangen und demonstriert, während hierzulande der Kopf in den Sand gesteckt wird. Auftritt Carl Friedrich von Weizäcker, der in seinem Buch "Der bedrohte Frieden (1983)" zu der folgenden Bewertung gekommen sein soll:
Das deutsche Volk bewerte er wenig schmeichelhaft wie folgt:
- Absolut obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler mangel an Zivilcourage!
- Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein, auch das, was ihm noch helfen könnte.
- Die einzige Hoffnung die Weizsäcker anbietet, ist die, dass nach diesen unvermeidlichen Turbulenzen dieser Planet noch bewohnbar bleibt. Fakt ist: Die kleine Clique, denen die Welt schon jetzt gehört, herrscht nach dem einfachen aber klaren Motto: Eine Welt in der wir nicht das alleinige Sagen haben, die braucht es auch in Zukunft nicht mehr zu geben.
- Quelle:
- http://www.flegel-g.de/weizaecker.html
- via http://gedankenfrei.wordpress.com/2009/01/21/350-die-stunde/
Dem ist kaum mehr was hinzu zu fügen.
Die beiden Artikel aus der Quellenangabe sind übrigens absolut lesenswert. Wollte ich noch erwähnt haben.
cptsalek - 30. Jan, 10:48