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    Mittwoch, 28. Juni 2006

    Mittelalter-Markt in Dortmund

    Letztes Wochenende fand in Dortmund mal wieder das Mittelalterlich Spectaculum statt, und nach einer ganzen Zeit der Abstinenz baute ich dort das erste mal wieder auf.
    Der Freitag war dabei typischerweise vom Aufbau gezeichnet, es dauert schon eine Weile, Zelt und Utensilien nicht nur im Auto zu verladen, sondern am Zielort aufzubauen.
    Hier hatte ich das Gespött der Gruppe auf meiner Seite, eigentlich hätte ich bereits sieben Stunden vorher auf dem Platz sein wollen, um anderen beim Aufbau zu helfen. Aber wie das so kommt...
    Nachdem also erstmal alles stand, begann der gemütliche Teil, der solche Märkte für Teilnehmer auszeichnet: Es gab Lagerfeueratmosphäre und Grillfleisch!

    Samstag: Alles easy auf dem Plan
    Der erste eigentliche Markttag begann ganz locker. Markteröffnung war, sehr überraschend für uns, erst um 13:00 Uhr, und da wir spätestens um 10:00 Uhr alle wach waren, war genug Zeit, um das Feuer wieder ans rennen und das Wasser heiß zu bekommen, um ein ordentliches Frühstück einzufahren.
    Apropos Feuer: Hier zeigten sich erste Auswirkungen der Schneekatastrophe von letztem Jahr: Es war alles Feuerholz restlos weg gekauft, und das Holz, das wir hatten, war nicht wie üblich zwei Jahre abgelagert, sondern erst im Januar geschlagen worden: Es rauchte echt gut, aber brennen wollte es einfach nicht. Dafür war da so viel Flüßigkeit drin, dass die frisch ins Feuer gelegten Scheite an beiden Seiten nicht nur dampften, sondern wirklich kochende Flüßigkeit herauslief. Ein seltenen Bild, aber dieses Brennen in den Augen...

    Den Rest des Tages ließen wir alle irgendwie ruhig angehen, beim Turnier-Einmarsch um 17:00 Uhr war von uns keiner dabei, was aber vor allem daran lag, dass sich einige das Viertelfinalspiel anschauen wollten, das quasi nur ein paar Meter weiter auf dem Fredenbaumplatz zu sehen war.
    Aber genau dieses Spiel war der Grund, warum sich die Besucherzahlen in Grenzen hielten. So stand unser Lager praktisch am begehbaren Ende des abgesteckten Geländes, in der Nähe der Insel des Sees, (für alle die den Fredenbaumpark kennen), und es verirrten sich nur recht wenig Besucher in unsere Ecke.
    Am nächsten morgen sollten wir dann hören, dass der Veranstalter dann doch mit den Besucherzahlen zufrieden war, dies aber vor allem an den 60-70% Grufties lag, die das Gelände stürmten.
    Was soll ich erzählen, Samstag herrschte bestes Wetter, die Sonne schien, die Temperaturen waren angenehm, und es herrschte eine gute Atmosphäre untereinander, was bei solchen Märkten nicht unbedingt der Fall ist, vor allem, wenn es ums einkaufen und bezahlen geht.
    Es gab aber keinen Kniest, und als die Sonne unser Lager in helles Licht tauchte und uns klar wurde, dass wir wirklich kein Sonnensegel haben, verzogen wir uns unter ein Vorzelt, und machten es uns auf dem Boden bequem.

    Ich kann hier nur hervorheben, wie toll es ist, keinen Hochmittelalterlichen zu spielen, die immer in enggeschnürt und hochgeschlossen in schweren Stoffen herumlaufen, oder einen vollplattengepanzerten Ritter (Marke "Konserve"), beide können bei solchem Wetter eigentlich nicht schnell genug trinken, um den Wasserhaushalt im grünen Bereich zu halten... ;-)

    So wurde es Samstag abend am Lagerfeuer nicht nur spät, sondern auch feucht fröhlich, es war schon interessant zu sehen, von wo überall Alk-Vorräte auftauchten und geplättet wurden... :-)

    Sonntag: Der Tag, an dem das Unwetter kam
    Am nächsten Morgen kam ich erstaunlich gut aus meinem Fellhaufen, ich war gegen 8:00 Uhr wach und kümmerte mich um Feuer und Wasser.
    Mittlerweile hatte sich auch die Gänsefamilie, die ein paar Meter weiter wohnte, an uns gewöhnt, und inspizierte neugierig das Lager. So hatten Freunde von mir ein Gänsejunges im Zelt, das ihrem Schlafgast direkt auf die Handtasche machte. Gut gelaunt war sie morgens nicht, obwohl ich glaube, das sie ein Morgenmuffel ist. ;-)

    Ansonsten war der Sonntag echt der Hammer, der Wetterbericht hielt sich wacker, das Wetter wartete mit bereits Tagen zuvor angekündigter schwüler Luft und drückenden Temperaturen auf. Bereits morgen konnte man sich kaum bewegen, ohne ins schwitzen zu kommen.
    Trotzdem entschlossen wir uns dazu, den Turnier-Einmarsch mit zu machen, nach allem, was wir vom Samstag gehört haben, mußte es einer der größten Einmärsche gewesen sein.
    Los gings damit gegen 15:00 Uhr, das gesamte Lagervolk zog in einer langen Schlange einmal über den gesamten Markt, wie immer lautstark verstärkt durch Saltatio Mortes in der ersten Reihe. Einge der Künstler liefen noch nebenher, und so kann ich mich nicht dran erinner, jemals eine so große Zahl an Kameras und Photoapparaten gesehen zu haben.
    Der Einmarsch ins Turniergelände war wirklich einzigartig: Obwohl die Gruppen typischerweise nebeneinander her liefen, waren die ersten Gruppen bereits wieder runter vom Gelände, als noch vom Ende welche nachströmten! Nicht schlecht, nicht schlecht... Dortmund ist ein großer Markt, und die Bitte des Veranstalters zu reger Teilnahme mußte auf fruchtbaren Boden gefallen sein.

    Kaum zurück ins Lager und ordentlich Flüßigkeit getankt, wurde es bereits Zeit für den nächsten Termin: Zubern! Sowas gehört zu einem gelungenen Markt einfach dazu, also schoben wir ab, und landeten alsbald in einer fröhlichen Zuberrunde mit eindeutigem Frauenüberschuß und allerlei witzigen Spielideen.
    "Kennt Ihr das Spiel mit der Seife? Man wirft sich die zu, und wer sie fallen läßt, muß sie suchen."
    Es dauerte dann auch nicht lange, und das Thema war bei Keuschheit, bzw. dem genauen Gegenteil, angekommen. ;-)

    Raus aus dem Zuber machte sich nagender Hunger breit, also ging es zurück ins Lager, um zu gucken, was für Vorräte diesmal den Weg in unsere Mägen finden würden. Es lagen gerade die restlichen Brötchen drauf, als eine Lautsprecherdurchsage über den Platz tönte, und die Nachricht die Runde machte, dass der Veranstalter den Markt abbrechen würde!
    Was morgens noch nicht klar war, ob es zu Unwettern kommen würde, ob sich diese über Dortmund entladen würde, war nun wohl zur Gewißheit geworden. Und während die enttäuschten Besucher nochmal ordentlich von Saltatio Mortes eingeheizt und entschädigt wurden, wurde es in den Lagern hektisch. Ich glaube, ich habe noch nie ein Lager aus vier Zelten (von denen eines mitsamt Ausstattung meines ist), Tafel und Waffenständer abgebaut. Man könnte auch besser eingerissen sagen, das trifft es besser.
    Auch auf die Gefahr hin, ins Schwärmen zu kommen: Hier paßte alles, wir spielten, obwohl wir in der Kombination noch niegefahren sind, hervorragend zusammen. Zuerst wurden die eigenen Sachen mit zielstrebigen Handgriffen verpackt, und dann geholfen, wo Hilfe nötig war.
    Das Unwetter war mit Hagel, Sturm, Gewitter und starken Regenfällen angekündigt worden, und schließlich kam es. Keine 10 Minuten, nachdem unser Veranstalter auf seinem Fahrrad an uns vorbei kam, auf den Horizont deutete und nochmal meinte, wir sollten schnellstmöglichst die Zelte einreissen, weil es bereits sichtbar war, war der Sturm heran. Zu dem Zeitpunkt hatten wir alles bis auf das große HoMi-Zelt unter dem nächst gelegenen Pavilion in Sicherheit gebracht, und mit Strohballen und meiner Bodenplane gegen die kommenden Unbillen geschützt.
    Der Sturm schoß mit zwei oder drei Böen in das letzte Zelt, und riß die Abspannung der Seitenwände aus der Verankerung, die wie Fahnen nach oben flatterten. Den Göttern sei Dank hielt die äußere Abspannung, die die oberen Masten hält, hier waren 25cm lange Heringe und Spezialkonstruktionen am Werk. Die Spezialkonstruktion sieht aus wie ein Spaten doppelter Länge, und wird mit einem Hammer in den Boden getrieben. (Zum Vergleich: Wir reden hier von einem Zelt mit 32qm Grundfläche und einer Höhe von 4m.)

    Zu dem Zeitpunkt durften noch keine Fahrzeuge auf dem Platz. Im Vorjahr hatte es ähnlich schlechtes Wetter gegeben, der Boden war in Minuten aufgeweicht, was zu großen Schäden am Park durch die Abbauarbeiten geführt hat.
    Gegen 18:30 Uhr sind wir mit dem Abbau des Lagers angefangen, ca. fünf Stunden später war ich zuhause...

    Von unseren HoMi-Zelt Besitzern habe ich noch nichts gehört, mit den beiden werde ich heute abend mal telefonieren. Ihr Zelt hatte nicht nur ordentlich Wasser geschluckt, es lag auch noch gefärbtes Leder im Zelt, das anfingen auszufärben, als es naß wurde. Die Farbe schaffte es in Zeltstoff. Mal schauen, ob das Schäden hinterlassen hat.

    Trotz der Geschichte war Dortmund eine Runde Sache, und die Gemeinschaft hat sich als Krisensicher erwiesen, was mich besonders freut. Ich freue mich schon auf den nächsten Markt in der Konstellation, aber das wird wohl erst Telgte im August sein.

    Dieses Wochenende baue ich erstmal auf den 2. Hammer Highland-Games vom Brauhof Wilshaus auf. Wer Lust und Zeit hat, kann ja mal gerne vorbei schauen...

    Nachgelegt: Litha

    Mittlerweile ist es schon wieder eine Woche her, das die Sommersonnenwende vor der Tür stand, und damit die Zeit reif war für ein neues Ritual.
    Hielten mich davor mal wieder der Alltag und alle möglichen Verpflichtungen sowie andere Interessen (Asche auf mein Haupt) davon ab, mich mit spirituellen Dingen zu beschäftigen, sollte das zumindest an dem Tag anders sein.
    Nachdem ich Montag und Dienstag mit einer Magen Darm-Geschichte zu kämpfen hatte, gings mir Mittwoch einigermaßen besser. Außerdem hatte ich den Rest der Woche frei, weil noch einige private Termine anstanden.
    Der Mittwochs-Termin klingelte bereits um 7 Uhr morgens, um den Gaszähler auszutauschen, dafür hätte ich ihn eigentlich auch killen können...
    Aber gut, dafür hatte ich den restlichen Tag nichts mehr vor mir, und somit meine Ruhe.

    Wenn da nicht das Wetter gewesen wäre, das passend zum Sonnenfest mit einer dicken Wolkenschicht und Wind aufwartete, und somit immer nach Regen aussah. Der Tag plätscherte so vor sich hin, ich konnte mich nicht dazu aufraffen, etwas zu machen. Wie auch, im Druidenbuch stand ganz passend "Gehen Sie raus, setzen Sie sich der Wärme aus!". Hätte ich ja gerne...

    Erst gegen Abend machte ich dann Nägel mit Köpfen und nahm eine Dusche, was ich mittlerweile immer als Vorbereitung auf ein Ritual mache. Und während ich noch unter der Dusche stand, schickte die Sonne mir erste, zarte Grüße ins Bad. Freude freude, sollte das etwa ein Grund zum Frohlocken sein?
    Ja, war es: Als ich aus der Dusche kam, war der Himmel fast blau, und draußen herrschten wieder Farben, wie man sie an einem solchen Tag gerne sieht.

    Das während der Sommerzeit sowieso viel zu stickige Studio war als Ritualplatz damit gestorben. Frisch gereinigt packte ich mir einen Beutel mit Utensilien zusammen, und überlegte mir, wo ich das Ritual wohl halten könnte.
    Da ich aktuell mit dem Pendel experimentierte, schnappte ich mir eine Fahrrad-Karte des Münsterlands, und setzte mein Pendel auf meine Umgebung an.
    In die Richtung fuhr ich dann, und fand schließlich eine nette Stelle an einem Feldrand, fernab der Straße, mit einem herrlichen Blick nach Westen, und einer großen Eiche im Rücken.
    Hier machte ich ein kleines Ritual, bei dem ich Räucherstäbchen beim Bitt- und Dank-Teil verwendete, mangels Räucherkohle, und in dessen Verlauf ich über die Kraft der Sonne philosophierte.
    Als die Räucherstäbchen dann fast abgebrannt waren, tauchte die Sonne den Himmel in rote und goldene Farben, bevor sie von dunkleren Wolken verschluckt wurde, und ich meinen Heimweg eintrat.

    Ja, das war ein schickes Litha, genauso habe ich mir das vorgestellt.

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